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Wann wäre eigentlich das richtige Alter...?

um seinem adopitivkind zu sagen, das es adopitiert ist? Ist jemand von euch adopitiert, wenn ja (und wenn ihr drüber reden möchtet), wie haben es euch eure Adoptiveltern beigebracht?

Update:

Und mit welchem Alter, und wie habt ihr euch gefühlt?

Update 2:

ich habe keine kinder , ich bin 17^^

9 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich denke, so bald das Kind versteht, worum es geht - das Alter ist da, denke ich, von Fall zu Fall unterschiedlich. Ihr solltet, das Kind von Anfang an (für meine Begriffe beginnt der Zeitpunkt ab dem 2. Lebensjahr) auf diese Situation aufmerksam machen. Spielerisch darauf hinweisen, dass Ihr Euch so sehr ein Kind gewünscht habt, aber leider kein Kind bekommen konntet... aber Eurer Wunsch erhört wurde - und das dann Euer jetziges Kind in Euer Leben gekommen ist - und damit Euer größter Wunsch in Erfüllung gegangen ist!

    Ich denke, dass Ehrlichkeit von Anfang an die Basis für eine tolle Eltern - Kind - Beziehung ist! Wie schrecklich wäre es für Euer Kind, wenn es durch einen dummen Zufall es selber herausbekommen würde...

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Hallo Sarah,

    ich bin selbst adoptiert (Mama leiblich/Papa Adoptivvater),

    kann Dir nur berichten wie es mir ergangen ist.

    Ich war damals 11 Jahre alt, als ich es dahintergekommen bin,

    habe selbst recherschiert, und aufgrund von Fotos, dem finden einiger Papiere etc. bin ich hinter die Wahrheit gekommen.

    Ich war sehr entäuscht daß mir alles verheimlicht wurde, habe wochenlang mit meinem Adoptivvater, meiner Mutter und auch den Großeltern kein Wort mehr gesprochen.

    Für mich war es daß Schlimmste belogen worden zu sein , ich hätte auf jeden Fall mit der Wahrheit wesentlich besser leben können.

    Es kam bei mir natürlich noch dazu daß ich zu meinem leiblichen Vater, der unter dem Pseudonuem " Onkel Karl " guten Kontakt hatte.

    Den Kontakt hatte ich damals natürlich abgebrochen, aber nach über 30 Jahren glücklich aufgenommen.

    Ja jetzt weißt Du wie es bei mir war,

    mein Tip an Dich ist,

    sobald Du meinst Dein Kind hat eine gewisse Reife, sag es ihm sofort, er wird es Dir danken, lügen od. verheimlichen ist wesentlich schlimmer als die Wahrheit zu erfahren.

    Ich wünsche Dir und deinem Kind alles erdenklich Gute,

    viele liebe Grüße

    > marcus <

    PS: Je länger daß die Verheimlichung anhält, umso größer ist dann der Schmerz für Dein Kind wenn es die Wahrheit erfährt !

    Quelle(n): selbst adoptiert
  • Komet
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich habe keine Quellen und eigentlich auch keine ahnung.

    Aber eine Möglichkeit wäre es, wenn das Kind danach fragt, wo die Babies herkommen.

    Dann kann man erklären, dass die Babies im Körper der mama wachsen.

    Nur manchmal, bei ganz besonderen Babies, gibt es noch eine andere Mama, die sich so sehr ein Kind gewünscht hat aber keins bekommen hat....usw.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wir sind gerade dabei, zu adoptieren, und haben zu dem Zweck einige Kurse besuchen muessen. Das Problem "Wann sagen wir's dem Kind?" stellt sich bei uns nicht, denn hier in Neuseeland gibt es nur noch das "Open Adoption" Modell. Dabei hat das Kind von Anfang an vollen Zugang zu seinen biologischen Eltern (jedoch nicht umgekehrt), und einen zustaendigen Sozialarbeiter, der regelmaessig vorbeikommt und nach ihm sieht, und diese Sachverhalte erklaert.

    Erfahrungsgemaess macht es Sinn, diese Dinge anzusprechen sobald das Kind etwa 3 ist, sagt unser Sozialarbeiter.

    Die Erfahrungen mit diesem System sind so gut, dass die Notwendigkeit entfaellt, das Kind ueber seine Herkunft im Dunkeln zu halten.

    Folglich wuerde ich sagen, wenn ich's nicht sowieso muesste, wuerde ich dem Kind von Anfang an sagen, dass seine biologischen Eltern andere sind, denn darauf laeuft unser System hinaus.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    In dem Alter, indem das Kind den Unterschied kennt. Nicht zu spät, sonst hat es noch das Bedürfnis seine Eltern kennen zu lernen und hat völlig falsche Erwartungen.

    Wenn es mit dem Wissen aufwächst, dass es adopitiert ist, fühlt es sich später nicht hintergangen oder verachtet. Ich würde es nicht raten es in der Pupertät erst zu sagen, dem Alter wo die Kinder am liebsten weglaufen.

    Ich bin mit Adopitivkindern groß geworden und in meiner Familie sind selbst welche.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich würde glaube ich von Anfang an offen damit umgehen, auch wenn es vielleicht schwierig ist und man Ängste dabei hat.

    Ich habe mal einen Bericht im TV gesehen und die haben das toll gemacht.

    Die leibliche Mutter wurde von Anfang an mit einbezogen. So hatte das Kind damals ein Stofftier der Mutter mitbekommen. ("Das Stofftier der Bauchmama")

    Und sie haben immer Bilder angeschaut und eben auch erklärt, von wegen "Das ist die Mama"

    Erklärungen warum die Mutter das Kind abgegeben hat, kamen dann erst später, als das Kind besser verstand.

    Aber offen damit umgegangen DASS wurde von Babyalter an.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das ist eine wirklich heikle Frage. Meine Schwester ist ein Adoptivkind und meine Eltern haben es ihr überhaupt nicht gesagt. Als sie eine Geburtsurkunde brauchte, hat sie es zum erstenmal gesehen und dann gefragt.Die Antworten darauf waren bis heute, inzwischen ist sie 62, unbefriedigend. Sie weiß immer noch nicht, wo ihre Wurzeln sind, warum und weshalb.

  • vor 1 Jahrzehnt

    also ich wurde mit 6 adoptiert und habe daher schon von anfang an alles mitbekommen.also ich würde meinem kind das schon rechtzeitig sagen so zwischen 12 und 14jahren denn ich bin der meinung da sind die kinder reif genug..ich hatte mal einem im bekannten kreis da haben die eltern ihm das .erst mit 18 gesagt für ihn war es ein absoluter schock er ist bis heute damit nicht klar gekommen er ist heute 32 jahre ..es war wohl ein absoluter vertrauensbruch.er hat leider auch dadurch den kontakt abgebrochen..ich denke jedes kind hat ein anrecht es rechtzeitig zu erfahren.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Hallo, sag mal, könnte es sein, daß Du im Moment ein bißchen Streß mit Deinen Eltern hast, Dich unverstanden und ungeliebt fühlst und fast sicher bist, "das sind gar nicht meine richtigen Eltern, ich bin bestimmt adoptiert??"

    Meist sind es dann doch die "richtigen" Eltern und in ein paar Jahren wirst Du damit dann vielleicht auch ganz zufrieden sein:)

    Ansonsten bin ich auch dafür, um eine Adoption kein Geheimnis zu machen und von Anfang an mit "offenen Karten" zu spielen.

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