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wie umgehen mit leuten mit tourette....?
bin vorgestern in so ´ne bar reingegangen. und auf der einen seite war es leer. da hat nur einer gesessen. habe mich dazugesetzt,und dann war es klar. man konnte sich eigentlich gut mit ihm unterhalten, aber diese ständigen ticks, mimik, gestik, halt einfach alles. das ist schon gewöhnungsbedürftig. die leute fühlten sich belästigt. letztendlich wurde er von der security nach draußen begleitet, obwohl er niemanden persönlich beleidigt hat...
habe dann nochmal mit dem security typen gesprochen, aber er sagte, dass er eben auch seine vorschriften hat. hurrrra!?
8 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
das problem gibt es nicht nur mit dem tourette-syndrom, sondern mit vielen behinderungen. ich kenn das sehr gut aus meinem job als verkäuferin! meist kommen die behinderten mit ner begleitperson zum einkaufen. rate mal wer nach den wünschen gefragt wird...? genau! einige wenige kommen auch alleine, ok.: man braucht zeit und geduld! na und? es sind menschen wie du und ich mit nem handicap, aber man muss und kann sie als "vollwertig" akzeptieren, denn sie sind es!
wann werden wir menschen , die augenscheinlich nicht so sind wie wir selbst endlich ganz normal behandeln...?
da ist zum beispiel der mann mit grad mal 35 jahren, der mit 21 zwei schlaganfälle hatte. oder das kind einer kundin mit down-syndrom. oder die alte dame mit parkinson. oder die frau mit ner angeborenen spastik. oder, oder,....
sie haben alle ihre probleme, der umgang mit ihnen ist nicht einfach, aber verdammt noch mal: es sind unsere mitmenschen und sie können nix dafür, und sie könnens auch nicht ändern!
akzeptiert sie endlich, oder sind wir noch in den 40 ern? (kommt mir manchmal echt so vor!)
und denkt daran: es kann jeden von uns oder unsere kinder treffen! was würdet ihr euch dann wünschen....?
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Die Anfälle muà man ignorieren- die sind wie Gewitterblitze. Man kann sich auch vorstellen, dass das wie Werbeeinblendungen im Fernsehen ist- da guckt auch keiner wirklich hin. Wenns vorbei ist, geht das normale leben= der Film eben weiter. Wenn die Security ihn rauswirft, ist das Diskriminierung Behinderter. Da könnte er eine Anzeige gegen machen. Epileptiker und Spastiker sind auch nicht "Schön" anzuschauen, wenn sie Anfälle haben. Auch da muà man meist einfach nur einen Moment Geduld haben und aufpassen, dass sie sich nicht selbst unbewuÃt verletzen. Für solche Behinderungen kann der Betroffene nix.
- ?Lv 6vor 1 Jahrzehnt
ein Freund von mir hat es mit 27 Jahren bekommen.
für die Umwelt sind Menschen mit Behinderungen eine totale Belastung, weil sie nicht wissen mit ihnen um zu gehen.
Ich musste mich auch erst mal schlau machen und kann auch besser damit umgehen.
Wir gehen locker und lässig mit ihm um...das war am Anfang nicht so einfach...jedoch liebt er uns deswegen besonders.
Er leidet oft unter seiner Krankheit, weil die Gesellschaft nicht *normal* damit um geht.
- KatzenfreundinLv 6vor 1 Jahrzehnt
Das ist böse in in dieser Welt, wo nur noch der allgemeine Konsens und die Ãusserlichkeiten zählen.
Die Menschlichkeit bleibt dabei auf der Strecke.
Glaube mir, alleine wegen der Optik musste er raus.
Wir sollten mal überlegen, WIE weit das denn noch gehen soll!!!!!!
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- vor 1 Jahrzehnt
Solch ein Syndrom ist für denjenigen, der es hat sehr schlimm, die meisten wissen ja darüber Bescheid und können nix dagegen machen. - Richtig: wie ein Blitz/Gewitter im Gehirn-
Es ist blöd, solch einen Menschen irgendwo rauszuschmeiÃen, zeugt von Dummheit. Auf der anderen Seite ist es wirklich äuÃerst gewöhnungsbedürftig mit einem Tourettekranken zusammen zu sein.Ãbrigens hab ich neulich in einer Fachzeitschrift gelesen, dass es Medikamente in der Zwischenzeit gibt, die mildern das Krankheitsbild. Aber die meisten schwören auf Elektroschocks.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Schade, daà es immer wieder Leute gibt, die das mit MiÃachtung strafen, was sie schlichtweg nicht kennen. Deshalb denke ich, daà sich viele Menschen aus Unwissenheit schlichtweg falsch verhalten. Tourette ist eine Krankheit und sollte auch von der Gesellschaft als solche akzeptiert werden.
Beim Umgang mit behinterten Menschen ist es oftmals nichts anderes... sie werden angegafft und ausgegrenzt - dabei würden sie sich einfach nur wünschen, "ganz normal" behandelt zu werden und dazuzugehören.
Ich möchte dieses Thema keinesfalls ins lustige ziehen... aber zumindest zeigt dieser Link, daà es noch Menschen gibt, die sich den Respekt vor kranken Menschen bewahrt haben. Ich bewundere die Dame am Telefon für ihre ausgesprochene Geduld. ;o)
http://lustich.de/mp3s/telefonverarschungen/tourre...
Liebe GrüÃe, Toffi ;o)
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Wenn er A**loch sagt, sagt man es zu ihm auch, das hilft ihm...
..
- vor 1 Jahrzehnt
Abgesehen davon, ob es eine Schweinerei ist oder nicht, kann ein Barbesitzer selbst entscheiden, wen er in seiner Bar haben möchte, er ist Hausherr und hat die alleinige Entscheidungsbefugnis darüber.
Hätte ich eine Bar, würde ich zum Beispiel auch keine Schwerbehinderten drin haben wollen, stellt euch mal vor es passiert etwas, wer weià denn dann, wie man handeln muss? Und am nächsten Tag steht in der Zeitung ein Artikel, dass ein Schwerbehinderter in meiner Bar verunglückt ist, nein danke.
Behinderte brauchen einen Betreuer und fertig.
Es muss ja nicht einmal so sein, dass der Barbesitzer etwas gegen den Behinderten hat. Aber wenn die anderen Gäste gehen, weil er da ist, wer hat denn die UmsatzeinbuÃen?
Ich weiÃ, dass ich Daumen runter kriegen werde, weil ich die Ansichten des Barbesitzers nachvollziehen kann, aber das ist mir egal.