kann es sein das man desto älter man wird man sich?

Mir geht es auch manch mal so,daß ich mich dabei erwische wie ich in alten Erinnungen schwelge. Wer denkt nicht gerne an die erste große Liebe mit "unserem" Lied dazu.

Ich habe auch noch alle meine alten Liebesbriefe;war halt 'ne schöne Zeit.Jetzt gibt es nur sms,wovon man nur 1/3 versteht,kaum noch Poesie oder Lyrik.

Vielleicht erinnert man sich so gerne an alte Zeiten,weil man sich nur an das gute erinnert und das schlechte ausgeblendet hat.

Jede Zeit hat ihre Vor-und Nachteile,man muß sie nur für sich und seine Zukunft nutzen.

"Carpe diem"oder so ähnlich!

Mir geht es so, dass meine Kindheit zwischen 7 und 12 am präsentesten für mich ist. Da habe ich irgendwie am intensivsten gelebt, in meiner Erinnerung kommt es mir vor wie ein langer "Astrid-Lindgren-Sommer", wir haben gespielt und gespielt und irgendwie war es eine tolle Zeit. Ich fühlte mich rundum zufrieden und war einfach ICH.

Danach in der Pubertät kamen dann das erste Mal Probleme in der Schule, mit anderen, unglücklich verliebt, Sorgen um Noten, später dann Geld....

Irgend wie ist man nie wieder so sorglos, wie als Kind.

Jetzt geht es mir manchmal so, wenn aktuell gerade eine eher langweilige Phase in meinem Leben ist, dann kommen die Erinnerungen an "früher" wieder hoch. Wenn meine Beziehung nicht so toll ist, dann fällt mir ein, wie toll es doch damals mit meinem Ex war... Aber dann sehe ich zu, dass ich mal wieder was unternehme und mein Hier und Jetzt spannender gestalte, dann kommt man garnicht dazu, sich in Erinnerungen zu verlieren!

ist doch klar, als junger mensch ist alles noch ein abenteuer und noch nicht so lange her, denn man kennt nur die geschichte der eigenen generation.

je älter man wird, um so grösser wird der erfahrungsschatz und mit jeder neuen generation, die man erlebt, wird man an seine eigene jugend erinnert.

man gibt die lebenserfahrung an die kinder und die enkel weiter, so wie grössere kinder es an kleinere weitergeben.

so lernt der mensch.wie sollte man sonst seine eigenen kinder in den verschiedenen stadien des erwachsenwerdens verstehen, wenn man sich nicht selber zurückversetzt?

allerdings werden die alten zeiten auch immer romantischer und schöner, je älter man wird, wenn man zurück denkt.

das macht wohl der abstand.

alte dinge aufbewahren und jahrzehnte später wieder rauskramen, um drin zu schwelgen ist wunderbar. es macht uns bewusst, wie lange wir schon da sind und wieviel wir erlebt haben.

ich persönlich habe sogar meine alten tagebücher aufbewahrt. heute darin zu lesen ist toll, denn heute weiss ich die antworten, auf die fragen, die ich mir damals gestellt habe. ist ein befriedigendes gefühl, so viel gelernt zu haben.

Ich denke, wenn einem bewusst wird dass das Leben bald zu Ende sein wird, möchte man sich an schöne Zeiten zurück erinnern. Meistens geht es ja einem im Alter nicht mehr so gut wie junge Leuten und deshalb denken sie an schöne Zeiten oder besondere Erlebnisse.

Bei mir gibt es im Leben immerwieder so Phasen in denen ich mehr häuslich bin und mir alte Fotos etc anschaue. Aber wenn ich so richtig glücklich bin,dann beschäftige ich mich schon mehr mit der Gegenwart. Aber es kann auch schön sein an alte Zeiten zu denken. Ich denke zum Beispiel mehr an alte Zeiten mit ehemaligen Partnern,wenn ich solo bin,wenn aber ein Mann aktuell ist in meinem Leben,dann bin ich mit den GEdanken bei ihm, ausser es gibt mal was was mich erinnert oder so. Es kann aber schon mit dem Alter zu tun haben,man wird reifer,überlegter und ist auch gerne mal zu Hause und kommt eher zum nachdenken. Schlimm ist es bestimmt nicht,kann ja auch schön sein. Wenn es nicht immer der Fall ist.

ich denke oft voller wehmut an meine kindheit zurück... da werde ich oft sentimental. dann geht das gefühl aber wieder weg... ich bin jetzt schon glücklich, aber man erlebt eben immer mehr, freunde sind teilweise gestorben, wegen unfall oder ähnlichem, verwandte sind aus altersgründen verstorben und man denkt sich, damals als ich kind oder jugendlicher war, hatte ich diese bestimmten belastungen noch nicht.

die verantwortung wird auch immer größer, man ist auch nicht mehr ausgelassen. wenn ich mich daran erinnere, wie viel ich in meiner studienzeit gesoffen habe, parties gefeiert habe usw - unglaublich. heute teile ich mir mit meiner freundin eine flasche bier und bin schon fertig.

es ist schon gut, wie es jetzt ist, aber ich gebe zu, dass mir das damalige "easy going" auch gut getan hat. die verantwortung war gleich null, man hat gefahren nicht so schnell durchschaut, war oberflächlicher - das ist mir fast 40 jetzt halt wirklich vorbei... manchmal denke ich allerdings auch mit wehmut daran zurück - man war so herrlich frei.

Das einzige, an was ich mich sehr gerne zurück erinnere, war meine erste große Liebe. Da war ich 12, und die hielt, bis ich 15 geworden bin. Heutzutage habe ich keine längere Beziehung als 5 Monate hinbekommen. Da mach ich mir natürlich Gedanken darüber, was ich damals anders als heute gemacht habe.

Aber im Großen und Ganzen finde ich es richtig toll, dass ich inzwischen schon 18 bin(fast 19) und ich freue mich auf mein zukünftiges Leben. Ich freue mich schon aufs Studium und auf die Arbeit danach.

Damals war ich noch auf der Hauptschule, da erinnere ich mich nicht so gerne dran ;-)

ja das ist ja eigentlich logisch^^ denn umso älter man wird desto länger wird die vergangenheit und desto mehr hat man erlebt ;)

Nein, so alt bin ich noch nicht, ich denke mehr oder ausschließlich an die Zukunft, was da noch so abgeht!