Yahoo Clever wird am 4. Mai 2021 (Eastern Time, Zeitzone US-Ostküste) eingestellt. Ab dem 20. April 2021 (Eastern Time) ist die Website von Yahoo Clever nur noch im reinen Lesemodus verfügbar. Andere Yahoo Produkte oder Dienste oder Ihr Yahoo Account sind von diesen Änderungen nicht betroffen. Auf dieser Hilfeseite finden Sie weitere Informationen zur Einstellung von Yahoo Clever und dazu, wie Sie Ihre Daten herunterladen.

Der Freund meiner Freundin ist "Niveautrinker" - Kann sie ihn durch Druck zum aufhören bewegen?

Er trinkt von morgens bis abends "auf Niveau", das gegen nachmittags so ansteigt, dass er spätestens ab 17 Uhr nur noch übelster Laune ist und dann die ganze Familie beleidigt. Ich habe meiner Freundin geraten, ihn unter Druck zu setzen: Trennung oder Entzug. Er will keinesfalls in eine Klinik, es soll aber auch Medikamente geben, die man zu Hause nehmen kann. Er hat mittlere Entzugsentscheinungen (zittern, Schweißausbrüche ..), aber keine Halluzinationen oder so wenn er aufhört. Bisher schaffte er es immer nur zwei Tage. Wer kennt sich aus? (Bitte keine Allgemeinplätze - die helfen nicht weiter. Toll wäre es, wenn Betroffene (trockene Alkoholiker) sich auch äußern würden! Danke!

10 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Das ist leider Gottes kein "Niveau"-Trinken. Das wäre ja doch ziemlich positiv ausgedrückt. Das, was Dein Kollege macht, heißt fachgerecht "Spiegeltrinken".

    Auf jeden Fall ist das eine schwere Form der Alkoholabhängigkeit. Schließlich trinkt er jeden Tag; der Körper hat überhaupt keine Zeit mehr, sich zu erholen, geschweige denn seine Psyche.

    Der Weg zur Abstinenz führt AUSSCHLIESSLICH über eine Entgiftung. Es wird zwar diskutiert, ob man einen späteren verantwortlichen Umgang mit Alkohol (wieder-)erlernen kann, aber das ist umstritten.

    Die Entgiftung sollte unbedingt stationär erfolgen unddauert so etwa zehn Tage. Dort werden Medikamente gegeben, die eventuell auftretende Krampfanfälle oder das lebensbedrohliche Alkohol-Entzugsdelir verhindern. Zudem ist der Patient dort unter Kontrolle und findet ersten Kontakt zu weiterführenden Therapiemöglichkeiten.

    Kein vernünftiger Arzt verschreibt einem noch trinkenden Alkoholiker Medikamente, die einen Rückfall verhindern sollen, die er dann ohne professionelle Überwachung zu Hause einnimmt und die ganz nebenbei erhebliche Wechselwirkungen mit Alkohol aufzeigen.

    Also, wenn Deinem Kollegen an seiner Beziehung gelegen ist, sollte er sich schleunigst an eine Entzgsstation im nächsten grö0ßeren Krankenhaus wenden. Alles weitere ergibt sich dann.

    ps.: bei den Anonymen Alkoholikern gibt es überhaupt keine angemessene Hilfe in akuten Fällen (das sind schließlich alles nur Ex-Alkis). Die sind eher etwas für die Therapie-Nachsorge, und auch nur dann, wenn der Betreffende mit deren merkwürdigem Weltbild zurecht kommt...die erste Anlaufstelle ist IMMER eine Suchtambulanz, weil es in der Phase um eine medizinische Indikation geht!!!

    So schlimm ist das gar nicht....

    ...viel Erfolg!

  • vor 1 Jahrzehnt

    nein.

    jeder, der trinkt, muss selbst mit dem trinken aufhören wollen.

    alles andere kannst du vollkommen vergessen, deine freundin übrigens auch.

    sie kann sich nur trennen oder sich ihre eigene co-abhängigkeit eingestehen.

    meine vater und mein stiefvater waren schwerst-alkoholabhängig, ich schreibe diese antwort aus eigener, leidvoller erfahrung.

    solange die familie sie stützt und sie aushält, werden sie nie etws ändern.

    Quelle(n): ps.: selbstentzug ist extrem gefährlich, der körper ist schon vollkommen abhängig, auch ohne "zittern".
  • vor 1 Jahrzehnt

    Wende dich an die Anonymen Alkoholiker. Dort erhältst du die qualifizierteste Hilfe.

    http://www.anonyme-alkoholiker.de/

  • vor 1 Jahrzehnt

    Dein Bekannter soll auf alle fälle ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Im normal Fall wird er in eine Fachklinik eingewiesen

    um unter Aufsicht einen Alkoholentzug zu machen.

    Eine sog. Entgiftung dauert ca. 10 Tage.

    Der Entzug wir je nach Begleiterscheinungen mit Medikamenten unterstützt.

  • Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
  • vor 1 Jahrzehnt

    also mit druck kann man da gar nichts erreichen...die betroffene person muss das selbst wollen..da hilft alles nichts denn wenn man mit gewalt in ne klinik oder so eingeliefert wird ann es ersten sein dass derjenige es nicht einssieht und so wieder rückfällig wird oder zweitens dass er sich denkt jetzt erst recht-grad um die anderen zu ärgern....man sollte versuchen mit der betroffenen person zu reden vielleicht bringt es ja was

    lg

  • vor 1 Jahrzehnt

    Genauso wenig wie sich deine Freundin von ihm erpressen lassen sollte, bringt es nur kurzfristigen Erfolg, wenn sie ihn erpresst. Solange er es nur immer zwei Tage begreift, wird das nichts. Deine Freundin wird daran zu Grunde gehen, wenn sich nichts von seiner Seite tut.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Kein Arzt verschreibt einem Alkoholiker Medikamente, wenn dieser nicht selbst aufhören will.

    Erst wenn er sagt, das er Hilfe braucht, kann ihm geholfen werden. Damit Deine Freundin lernt, was in ihm vorgeht, sollte sie die Angehörigengruppe der Anonymen Alkoholiker besuchen. Da lernt sie, das sie nciht alleine ist und wie sie ihm/sich am besten helfen kann.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ganz ehrlich da hilft wirklich nichts wie bei den meisten Süchten die meisten lernen erst wenn sie ganz unten sind was sie sich und ihrer Umgebung antun. Ist der Partner nicht stark genug würde ich zur Trennung raten ( lies auch mal Sachen über Co Abhängigkeit)vielleicht kommt er so zur Vernunft. Aber ohne Therapie und ohne das er selber will wird das ganz schwierig. Ich spreche aus Erfahrung.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die einzige Möglichkeit die deine Freundin hat ist sich von ihm zu trennen...zu einem Entzug kann man niemanden zwingen. Mein Ex war auch süchtig (spielsüchtig) und er wurde nach diversen Therapien und Beteuerungen er macht es nie wieder, immer wieder rückfällig. Deine Freundin macht sich nur selbst kaputt wenn sie weiter bei ihm bleibt!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Um ihn ganz vom Alkohol zu befreien, muss er in eine Entzugsklinik.

    Zu Hause kann er das nicht alleine bewältigen und benötigt dabei dringend Hilfe.

    Er benötigt dringend eine Einweisung in eine Trinkerheilanstalt und sollte dort eine längere Kur machen.

Haben Sie noch Fragen? Jetzt beantworten lassen.