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Warum wiegt persönliche Kritik in Mails oder Briefen weit schwerer, als wenn sie im Gespräch geäußert wird?

Stellt euch vor, ihr bekommt einen Brief, eines euch nahestehenden Verwandten, in dem es von persönlichen Kritiken nur so wimmelt. Wenn diese dann noch mit Kraftausdrücken untermalt sind, dann weiß man gar nicht so recht, ob das der Mensch ist, den man eigentlich lieb hat und wie man darauf reagieren soll.

In einem Gespräch fliegen oft weit mehr die Fetzen, doch ist man hinterher nicht halb so getroffen.

Wer kann mir dieses Phänomen erklären???

6 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Schon meine Mutter pflegte zu sagen:

    Ein hartes Wort

    ist doppelt hart,

    wenn's dir geschrieben

    entgegen starrt.

    Na, ganz einfach...

    Das gesproche Wort ist weg. Das hast Du nicht mitgeschnitten.

    Was Schriftliches kannst Du immer wieder und wieder vorholen, schließlich siehst Du es sogar vor Dir, ohne noch mal auf das Blatt sehen zu müssen.

    Wir haben eben ein besseren visuelles Gedächtnis als ein akustisches.

    Außerdem macht auch der Tonfall eine ganze Menge aus, auch der Gesichtsausdruck.

    Wir merken vielleicht, dass der andere auch einfach nur verletzt ist und deshalb unsachlich reagiert.

    Oder - umgekehrt - dass er es gar nicht so böse meint.

    ("Du Schaf aber auch" kann z.B. auch versöhnlich gemeint sein.)

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Mehrere Dinge:

    Wenn du dich im Gespräch zoffst, dann entstehen viele Beschuldigungen und Kritiken aus der Hitze des Gefechtes. Ein Wort ergibt das andere und jeder weiß, dass nicht alles, was im Streit gesagt wurde, genauso gemeint ist.

    Ein Brief oder eine Email sind aber schwarz auf weiß festgehalten für die Ewigkeit (oder bis zur nächsten Neuformatierung). Das gibt den Worten viel mehr Gewicht.

    Außerdem schreibt man Briefe mit einem gewissen Abstand. Wer dann also immer noch so viel zu kritisieren hat, wie im Streit, der hat sich nicht im Streit übermäßig erregt, sondern er ist tatsächlich genau dieser Meinung. Das trifft den Einzelnen häufig wesentlich härter.

    Gilt übrigens auch im Internet, so schwarz auf weiß trifft das viele Benutzer stärker, als wenn man ihnen einfach was sagen würde. Leider bedenken das die wenigsten.

  • Ruth S
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Geschriebene Kritik kannst Du immer wieder nachlesen.

    Das gesprochene Wort kriegst Du nicht immer voll mit,

    wer ist während eines Gespräches nicht mal abgelenkt, weil sich ein Gedanke plötzlich aufdrängt?

    So ist immer wieder mal das gesprochene Wort,

    Schall und Rauch.

    Nimm konstruktive Kritik als Lernvorgang an.

  • vor 1 Jahrzehnt

    weil der schreiber dazu steht.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    weil geschriebene worte von haltbarkeit sind und gesprochene worte schnell vergessen sind

  • nounou
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich habe mal irgendwo gelesen, das man positive Sachen immer schriftlich negatives eher mündlich vortragen sollte. Ich denke mal ein Streitgespräch kann sich leicht aufschaukeln, das weiß jeder. Wenn dann die betreffende Person sagt tut mir leid war nicht so gemeint glaubt man das eher als bei einem Schriftstück. Schließlich mußt du da länger darüber nachdenken und die Vorwürfe sind dann nicht so leicht hin gesprochen sondern entsprechen eher der tiefen Überzeugung der Person. (Hoffe das klingt jetzt nicht so wirr ;-)) )

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