Steht ein ein Stürmer hinter der gegnerischen Torauslinie noch im Abseits?

Zusatzbestimmungen und Richtlinien der FIFA

für Schiedsrichter zur Abseitsregel:

"[...]Begibt sich ein verteidigender Spieler hinter die eigene Torlinie, um einen Gegner abseits zu stellen, lässt der Schiedsrichter das Spiel weiterlaufen und verwarnt den verteidigenden Spieler bei der nächsten Spielunterbrechung, weil er das Spielfeld ohne Erlaubnis des Schiedsrichters absichtlich verlassen hat.

Verlässt ein Spieler, der sich im Abseits befindet, bewusst das Spielfeld, um dem Schiedsrichter zu signalisieren, dass er nicht aktiv ins Spiel eingreift, gilt dies nicht als Vergehen. Geht der Schiedsrichter jedoch davon aus, dass das Feld aus taktischen Gründen verlassen wurde und durch die Rückkehr ein unfairer Vorteil erlangt wurde, hat er den Spieler wegen unsportlichen Betragens zu verwarnen.

Der Spieler muss beim Schiedsrichter die Genehmigung zum Wiederbetreten des Spielfelds einholen.

Steht ein angreifender Spieler bei einem Treffer unbeteiligt zwischen den Torpfosten im Tor, zählt der Treffer. Stört der angreifende Spieler jedoch einen Gegner, wird das Tor nicht gegeben. Wenn jedoch der angreifende Spieler einen

Gegenspieler ablenkt, wird das Tor nicht anerkannt; der Spieler wird wegen unsportlichen Verhaltens verwarnt und das Spiel mit Schiedsrichter-Ball dort fortgesetzt,

wo sich der Ball befunden hatte. "

=> Solange der Stürmer nicht aktiv ins Spielgeschehen eingreift, kommt es zu keiner Abseitsposition und ein Tor ist gültig.

Die beschriebene Situation wäre zudem passives Abseits und deshalb nicht zu ahnden.

Ist völlig legitim, solange er nicht in das spiel eingreift steht er im "passiven abseits". passiert auch in der bundesliga des öfteren

Nein,steht er nicht. Der angreifende Stürmer kann sich durch verlassen des Spielfeldes hinter die gegnerische Torauslinie einer Abseitsstellung entziehen. Nur der Verteidiger ( wie gestern beim Spiel) zählt als letzter Mann, auch wenn er hinter der Torauslinie liegt.

Puhhh... gute Frage. Wobei das für mich eigentlich gestern keine große Überraschung war, das es kein Abseits war. Die Italiener fallen immer gern und bleiben auch schön lange liegen. Dann hätte er seinen Ar... halt ein bißchen schneller bewegen sollen:-))))

Beim Stürmer ist es doch egal. Ob vor oder hinter der Linie...letzter Mann ist Abseits. Und außerdem... was soll ein Stürmer hinter der Linie???

1) Einem Abseits kann man nicht dadurch entgehen indem man die Torauslinie überschreitet oder sich ins Tor stellt.

2) Wird ein Spieler verletzt bleibt er so lange im Spiel bis der Schiedsrichter ihn aus dem Spiel entlässt, das gilt auch wenn er außerhalb des Spielfeldes behandelt wird.

Wenn ein Spieler mit Erlaubnis des Schiedsrichter das Spielfeld verlassen hat, darf er nicht mehr ins Spiel eingreifen (er ist dann auch nicht mehr im Abseits), wenn er das Spielfeld erneut betreten will muss er zur Mittellinie gehen und sich beim Schiedsrichter wieder anmelden.

Nachtrag:

Panucci war offiziell noch im Spiel und das ist entscheident.

Er steht nicht im Abseit, so lange er nicht aktiv in das Spielgeschehen eingreift.

Also ein Stürmer kann nicht hinter dem Tor das Spiel verbringen und immer raus rennen wenn ein langer Ball kommt.

D. h. er steht im passiven Abseits, was zum aktiven wird wenn in das Spielgeschehen eingreift !

Fussballjunkies.de

Da er jederzeit wieder in das Spiel eingreifen könnte, ein definitives Abseits.

Ja, er steht im Abseits!

Die Frage wurde gerade im Fernsehen von Fußballexperten eindeutig mit "ja" beantwortet und erklärt warum.

Gruß Bobyhops

Regel 11 ist entscheidend!

Die Erklärung liefert das Regelwerk des DFB auf Seite 72. Dort besagt Regel 11: "Begibt sich ein verteidigender Spieler hinter die eigene Torlinie, um einen Gegner abseits zu stellen, lässt der Schiedsrichter das Spiel weiterlaufen." Liegt Absicht vor, muss er dem Spieler sogar Gelb zeigen. Dies war hier nicht der Fall, weil Panucci von seinem Torhüter gestoßen worden war. Das Spiel aber weiter laufen zu lassen, war die richtige Entscheidung.

Holland - Italien:

Entscheidend war in diesem Fall nicht das Geschehen vor dem Tor, sondern hinter der Auslinie. Dort lag Italiens Abwehrspieler Christian Panucci, nachdem er bei einer Abwehraktion von seinem eigenen Torhüter Gianluigi Buffon geschubst worden war. Van Nistelrooy hatte bei seinem Schuss auf dem Feld dann nur noch Buffon vor sich. Abseits? Nein, denn Panucci lag ja neben dem Tor. Zwar außerhalb, aber das ist egal.