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Programmiersprache für Gamedesigner?
Hallo liebe Community
ich möchte mich mal erkundigen, welche Programmiersprache am ehnsten für den Studienlehrgang Gamedesigner eignet. Ich bin im moment noch Gymnasiast und hätte Zeit sowie Lust eine solche zu erlernen! Ich freue mich schon im Vorraus über eure Antworten!
MfG
KeiAiAm
5 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
Als Game Designer bist du eher mit der Spezifikation, das heißt, der Konzeptionierung und dem Layouten von Spielen, als mit dem Programmieren selbst beschäftigt. Insofern spielt es keine große Rolle, welche Programmiersprache du lernst, da du vor allem mit den Grundkonzepten der Programmierung vertraut sein musst, die bei allen Sprachen (mehr oder weniger) gleich sind.
Gut wäre es vor allem, wenn du schon weißt, wo du studieren willst. Dort kannst du unter Umständen Informationen über die im Studienlehrgang benutzte(n) Sprache(n) bekommen, sodass du dich optimal darauf vorbereitest.
Hier mal ein paar allgemeine Tipps zur Wahl einer Sprache:
- Java ist ein No-Go. Dadurch, dass der Java-Compiler nicht in ausführbaren Code, sondern in Byte-Code übersetzt, der von der Java-Laufzeitumgebung interpretiert werden muss, hast du hier enorme Geschwindigkeitseinbußen, was die Sprache für Spiele ungeeignet macht.
- Ebenso ein No-Go sind allgemein proprietäre Sprachen. Das heißt: Sprachen, für die es keinen freien Compiler und eine freie Spezifikation gibt. Solche Sprachen sind vielleicht für Alleinentwickler geeignet, aber in Unternehmen so gut wie gar nicht zu finden (auch weil sie sich eben aufgrund ihrer nicht-Freiheit nicht durchsetzen). Beispiele wären das genannte PureBasic sowie viele weiter Basic-Dialekte (Visual Basic, Real Basic etc).
Ein Tipp von mir wäre C#. Im Gegensatz zu vielen anderen C-Dialekten hast du hier nicht so ein Pointer-Gefrickel, bist plattformunabhängig und kannst mithilfe des Mono-Frameworks plattformunabhängig GUIs programmieren. Für fortgeschrittene 2D-Grafik gibts die freie Cairo-Lib, und bis du zu 3D kommst, brauchts sowieso ne Weile. Du hast zwar durch das Mono-Framework auch einen kleinen Geschwindigkeitsverlust, aber bei weitem nicht so viel wie mit Java.
Übrigens gebe ich den Tipp nicht, weil ich selbst C# programmiere - dem ist nicht so.
@Paul C: Ich halte mich bei Java nicht an irgendwelche Behauptungen im Netz. Vielmehr ist es nunmal meine Erfahrung, dass alle Java-Applikationen, die ich benutze (NeoOffice, BitTyrant) ziemlich lahm sind. Kann natürlich auch an den Applikationen liegen...
.NET ist auch langsam. Die einzig gescheite Implementation des Common Language Infrastructure-Standards ist Mono. In meinen Tests zumindest war Mono immer schneller als .NET.
- vor 1 Jahrzehnt
Zuerst zu meinem Vorposter:
Dass Java so enorme Geschwindigkeitsnachteile hat ist Schnee von gestern. Die JRE ist inzwischen so optimiert, dass man Java fast mit der Geschwindigkeit von nativem Code ausführen kann. Das Gerücht, dass Java langsam wäre, stammt aus der Anfangszeit der Sprache und hat sich hartnäckig gehalten, auch, als es garnicht mehr stimmte. .NET Programme werden auch nicht nativ ausgeführt sind aber trotzdem fast so schnell, als würden sie.
Zu der Frage:
Die Sache ist, wie ambitioniert du bist. Wenn du später wirklich Spieleprogrammierer werden willst, dann lern C/C++. Das ist imho immer noch die erste Wahl, wenn es um Spieleentwicklung geht. Wenn du dich irgendwann mal bei irgendeiner Spieleschmiede bewirbst, dann wirst du mit C/C++ schon ganz gut dabei sein, Basic-Derivate werden den Damen und Herren jedoch relativ schnuppe sein. Wie das Ansehen von C# in der Spielebranche ist weià ich nicht, die Sprache an sich ist aber auch toll und vor allem leicht zu lernen und anzuwenden. Vielleicht auch ein guter Einstieg, um später C++ zu machen.
Willst du "nur" Designer werden, dann reicht sicher auch eines von den Basic-Derivaten (z.B. auch DarkBasic) oder das 3D Gamestudio in der neuesten Version. Diese Programme/Sprachen nehmen dir viel Programmierarbeit ab und du kannst dich eher auf das Design stürzen.
- vor 1 Jahrzehnt
@Ford Perfect: Java als NoGo zu nennen, weil zu langsam wegen "interpretiertem" Code, und dann C# zu empfehlen, zeugt von ziemlicher Unkenntnis der Sachlage - um nicht von Dummheit zu reden.
Die zugrundeliegenden technischen Konzepte von C# und .NET auf der einen Seite und Java und der JavaVM auf der anderen sind sich ziemlich ähnlich - eigentlich sind sie identisch. Alles, was gegen Java sprechen würde, spricht auch gegen C#, und umgegekehrt.
Aber zur Frage: Spiele werden heute nicht mehr in nur einer Sprache entwickelt, und tatsächlich ist da einiges im Umbruch. Wenn es nur um das Design geht, dann braucht man vielleicht sogar gar keine Programmierkenntnisse mehr, ein wenig skripten für die Prototypen, und das war es dann.
Wenn es aber um das Coden für das Endprodukt geht, dann kommen wir zum Eingemachten: da findet sich auch heute noch Assembler auf der Liste, C, C++, Lisp, Forth, aber auch eine ganz Latte von domänenspezifischen und/oder proprietären Sprachen und Dialekten - und tatsächliche sogar auch Java, C# und diverse Basic-Derivate.
"Programmieren lernen" heiÃt aber nicht "eine Programmiersprache lernen". Ein Programm zu schreiben kann man vergleichen mit dem Schreiben eines Aufsatzes: wenn man das in seiner Muttersprache nicht kann, dann wird das auch in einer Fremdsprache nichts. Beherrscht man die Sprache gut, dann hat man es auch einfacher, die Konzepte des Aufsatzschreibens zu verstehen und anzuwenden. Hat man das dann einmal begriffen, kann man auch in jeder Fremdsprache Aufsätze schreiben - so man denn die Vokabeln gelernt hat.
Soll heiÃen: die grundlegenden Konzepte für das Programmieren sind unabhängig von irgendwelchen Programmiersprachen, um sie zu verstehen reicht auch "plain German" locker aus. Allerdings muà ich zugeben, daà es mit dem Ausprobieren ein wenig schwierig wird, wenn man es nur mit einfachen Deutsch versuchen will. Probier das dann einfach mal mit Java: einfach zu beschaffen, es gibt unendlich viel Literatur kostenlos im Web, moderne Konzepte. Wenn Du das dann begriffen hast, ist jede andere Sprache einfach.
- nukularLv 4vor 1 Jahrzehnt
Hi!
Soweit ich weiÃ, kann man Gamedesign nur an privaten Hochschulen studieren und das kostet nen Haufen Geld. War selber an der MDH (Mediadesign Hochschule) allerdings als Mediendesigner.
Seit ein paar Jahren bieten sie ein Bachelorabschluss in Gamedesign an. Wie gesagt teuer, aber das Studium an einer Privaten ist doch schon ne ganz andere Klasse.
Beste Ausrüstung, Dozenten die sich Zeit für einen nehmen und wenig Studenten. Also ich fand die Zeit dort super. ;-)
Als Programme wurde u.a. die Profisoftware 3Ds MAX benutzt. Ich schätze mal eine Affinität zu den gängigen Computersprachen sollte vorhanden sein ist aber glaub ich nicht zwingend notwendig als Gamedesigner.
Quelle(n): Link zur MDH: http://www.mediadesign.de/index.php?id=167 - Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
- vor 1 Jahrzehnt
Hallo
Ich bin im Moment auch noch aufm Gynasium. Aber ich weià nicht ob Gamedesigner wirklich ein so toller Beruf ist... Vielleicht ist es am Anfang cool, aber bedenke, dass du den Beruf fast dein Leben lang ausführen musst!
Also denk lieber nochmal gründlich drüber nach, ob du nach dem Gamedesigner dein Leben ausrichten willst!
Ok, genug ins Gewissen geredet. :)
Nun zu deiner Frage: ich würde dir FreeBasic oder Pure Basic empfehlen. In PureBasic hast du viele Freiheiten. Aber lass dich nicht vom Wort Basic abschrecken, da das eigentlich total fehl am Platze ist. :)
GruÃ
Patrick