ohne licht kein schatten... muss man erst etwas schlechtes erleben um zu wissen, zu erfahren das man vorher...

Das ist der Lieblingsspruch meines besten Freundes.

Er ist ein Hoffnungsloser Optimist und sieht IMMER das gute im Menschen, gibt jedem eine Zweite oder gar Dritte Chance.

Er beklagt sich fast nie.

Aber wenn wieder etwas Schlechtes, Negatives passiert, dann versucht er es noch härter, arbeitet intensiver und dann gibt es immer wieder Lichtblicke.

Gestern ging es um seinen "ehemals" besten Freund, der ihn betrogen und hintergangen hat, es nimmt uns beide sehr mit.

Doch dann meinte jemand, dank uns hat er einen neuen Partner für sein Projekt gefunden, dank unserer Arbeit hat er ein neues Ziel.

Jeder der motiviert, inspiriert und erfolgreich ist, hat auch Neider und diese versuchen oft Zwietracht zu sähen.

Licht und Schatten, sie sind immer da. Jeder Lichtblick aber, lässt dich wieder wissen, wieso man alles Schlechte durchmacht und lässt einen weiterkämpfen!

Wenn man Deine Frage abwandelt in "Ohne Schatten kein Licht" wird einem deren wahrer Inhalt noch deutlicher. Z. B. macht Krankheit erst vollends bewusst, was Gesundheit ist. Schatten hat also etwas Gutes.

ja, ich glaube schon. du kannst zwar auch lachen ohne schon mal geweint zu haben, aber ich glaube dass erst vergossene tränen dir zeigen, wie wundervoll und kostbar das lachen ist. ich gehe aber noch weiter, denn ohne schatten würden wir ja gar nicht nach dem licht suchen. siehe die entwicklung europas, glaubt ihr die zeit der aufklärung hätte stattgefunden ohne zeit der unterdrückung? entwickelt man sich weiter wenn man keine tiefen, und somit auch keine höhen (bewusst) kennt? oder bleibt man einfach nur auf einem punkt stehen weil man es 1) nicht anders kennt und sich von daher vielleicht auch nichts anderes wünscht und 2) gar keinen antrieb, motivation zum ersten schritt hat? nur das fröstelns des schattens lässt dich dich nach dem wärmenden sonnenstrahl sehnen, und ihn geniessen wenn er auf dich scheint.

Ja, wahrscheinlich schon - ich habe seit Jahren eine Postkarte im Schreibtisch, welche ich manchmal raushole um mich wieder geradezurücken, wenn ich bestimmte Umstände meines Lebens unverhältnismäßig stark beklage (im Vergleich auch zu Anderen, denen es wesentlich schlechter geht - aus welchen Gründen auch immer...) - "Das Leben kann so Sch... sein, man muss es nur richtig wollen!" - wenn man wirklich schlechte Erfahrungen macht, erscheinen einem viele zurückliegende oder auch aktuelle Probleme eventuell tatsächlich winzig klein oder unwichtig...

Ich würde das mit Licht und Schatten auch umdrehen. Der Mensch sieht viele Dinge als selbstverständlich an, solange er nicht weiß, daß sie vergänglich sein können: Freunde, Familie, Kinder, Gesundheit, Liebe, ein gutes Leben - das alles macht auch gelegentlich Probleme. Man muß sich dafür einsetzen, man muß sein Leben damit teilen, und gelegentlich auch Probleme lösen. Die Probleme werden allerdings sehr klein, wenn man eines dieser Dinge verschwinden sieht. /KG

Was man hat, vermisst man nicht.

Es ist so in menschlicher Natur festgelegt.

Deine Aussage könnte stimmen, oder man könnte die Aussage auch so abwandeln: "Wer nicht hören will, der muss fühlen."

Denn welcher Mensch hat nicht schon mal die Erfahrung gemacht: Man hat ihm gesagt, "Lass das, mach das nicht, sonst wird dies und das passieren."

Aber wie der Mensch halt ist, steckt in jedem von uns die Neugierde dem "noch nicht geschehen oder unbekannten" drinnen.

Und das nennt man "Erfahrungen sammeln" mit anderen Worten.

@Evekre55: Dass ein Ofen heiss sein kann, wenn man ihn anmacht, das weiss schon beinahe jedes Kind.

Doch: Wie willst du denn wissen, DASS der Ofen heiss ist, wenn du dich nicht dem Ofen genähert hast?

Und selbst der Weg bis zum Ofen kann holperig sein. Du kannst ausrutschen, oder jemand kann dich schubsen, und dann verbrennst du dich früher oder später eh am Ofen.

Also ist "Wissen über eine Sache" nicht alles.

Denn: Wenn du zum Beispiel nur schlechtes über eine Person hören würdest, ohne die Person selbst kennen gelernt zu haben, was würdest du tun? Auf die anderen hören, oder dir die Person mal selber anschauen?

Denn nur weil diese Person für 10 andere Leute schlecht war, muss sie für dich nicht schlecht sein.

Und umgekehrt ist es genauso: Alle reden, dass der Mann ein Riesenherz hat, und dir gegenüber benimmt er sich völlig daneben.

Besser ist es, vorsichtig im Leben zu sein, und sich seine eigene Meinung und Vorstellung zu einer Sache zu bilden, statt immer nur auf die anderen zu hören.

Und wenn man halt einmal auf die Nase gefallen ist, dann macht man es das andere mal besser (oder vernünftiger).

Denn wer Schönes im Leben erlebt hat, bei dem registriert das Gehirn: ungefährlich.

Aber bei schlechtem Erlebnis sagt das Gehirn dann: Vorsicht. Und solche Erfahrungen vergisst man dann nie im Leben.

Doch gibt es leider Gottes immer mal Menschen, die die erste "Warnung" nicht ernst nehmen, oder einfach nicht kapieren, sondern die müssen dann erstmal wirklich in ein tiefes Loch fallen, damit sie dann wissen:"Aha, ich darf das nimmer machen, weil damit schade ich nur mir selber."

Aber im grossen und ganzen machen wir Menschen Erfahrungen, so lange wir leben.

Denn allwissend ist der Mensch nicht. Leider.

Denn: "Nach jedem Regen, egal wie lange er dauert gibt es irgendwann wieder Sonnenschein."

MfG

Gina M.

manchmal ist das leider so

Das glaube ich nicht, aber man weiß es dann viel mehr zu schätzen.

nein.