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Existierst die Gegenwart wirklich?

Ich meine die Gegenwart existiert nicht. Wir leben entweder in der Vergangenheit oder in der Zukunft.

Denn in diesem Moment, wo ihr dies lest, ist die Zukunft schon Vergangenheit. Kein Platz für die Gegenwart.

Bin auf eure Antworten gespannt.

Update:

@Ahm: Mir scheint, du hast den Wiki-Eintrag nicht richtig gelesen. Denn der bestätigt meine These ja eher.

Danach ist der Begriff "Gegenwartsdauer" eine physiologische Betrachtungsweise der (!) 3 Sekunden, die das Gehirn braucht, um das im Moment Gesehene oder Erlebte zu verarbeiten.

Damit wäre die GEGENWARTSDAUER lediglich der Beweis, das Menschen langsamer sind als die Zukunft. Oder anders gesagt, der Zukunft stets 3 Sekunden hinterher hinken.

Update 2:

@Merlin: Dein Statement ist denn doch ein bisschen sehr trivial, so in der Art von: Die Liebe ist ewig! Und das Bier wird nie alle!

Kleiner Tip, meine Frage bezieht sich ziemlich eindeutig NICHT auf den metaphysischen/spirituellen Bereich.

Update 3:

@Manos de la Mujer: Brilliant! Du bist der einzige bis jetzt, der den Sinn der Frage wirklich verstanden hat. Natürlich existieren wir und natürlich existieren wir jetzt. Allerdings wissen wir das mit dem JETZT nur, oder bilden uns ein es zu wissen, weil wir selbst unser Leben in erdachte Zeiteinheiten aufgeteilt haben.

@the_realist: Ich würde das keinem Mathematiker so an den Kopf werfen. Eine geringe Menge ist gleich Null! Putzig. Eine Menge, egal wie groß oder gering ist immer eine Menge. Und Null ist immer Null. Ein bisschen mehr Null gibt es nicht.

26 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    die gegenwart ist für mich eigendlich das gefühl das ich in einem moment in mir trage... zeitrechnerisch gesehen hast du recht, existiert die gegenwart nicht. es würde ohne uns also keine gegenwart geben, da wir einen gedanken denken, eine handlung durchführen... ein jetzt definieren.

  • vor 1 Jahrzehnt

    dein denkfehler liegt darin, dss du die gegenwart als unendlich kleinen übergang der zukunft in die vergangenheit definierst. etwas unendlich kleines ist aber gleich null, ergo nicht existent. dennoch existieren wir. wie das? indem wir deie gegenwart auf zukunft und vergangenheit ausweiten. und zwar in einer exponentialen kurve, deren algrorithmus erst zu finden wäre. der übergang der 3 zeitstufen ist fließend. das will ich damit sagen. oder anders gesagt, wir können durchaus ohne diese komische gegenwart SEIN.

    nichts zu versäumen, nichts zu gewinnen, nichts zu verlieren. alles ist immer da.

    Quelle(n): om.
  • vor 1 Jahrzehnt

    Fangen wir mal mit den Grundlagen an: die Zeit ist ein ständig fortschreitender Faktor, was hinter uns liegt, ist die Vergangenheit, was wir noch vor uns haben, die Zukunft.

    Damit bleibt für die Gegenwart nur der gerade in diesem Moment stattfindende Zeitpunkt übrig. Gerade wenn wir uns dessen bewusst werden, ist die Gegenwart aber schon zur Vergangenheit geworden.

    Damit ist dein Problem klar: du definierst Gegenwart als den aktuell erlebten Zeitpunkt, der ja, weil die Zeit fortschreitet nicht wirklich existent ist. Sobald du ihn erlebst, wird er zur Vergangenheit.

    Egal wie klein wir die Zeit unterteilen, können wir doch niemals einen Zeitpunkt als Gegenwart festhalten. Also müssen wir erkennen, dass wir Menschen mit einem Gedankenkonstrukt auf die Nichtgreifbarkeit der verlaufenden Zeit reagieren: die Gegenwart.

    Die definiert sich jeder so, wie es seinem empfinden und seinen geistigen Möglichkeiten entspricht.

    Quelle(n): Die unendlichen Weiten meiner Gedankenwelten
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich glaube, um "Gegenwart" zu definieren, müsste man zunächst festlegen, wann denn die "Zukunft" beginnt - in 1 Sekunder? In einer Milisekunde? Erst morgen? Oder meint Zukunft vielleicht erst "in 5 Jahren"? Für mich ist die Gegenwart das Jetzt, der aktuelle Tag, ein aktueller Lebensabschnitt in dem ich direkte Antworten und Reaktionen auf mein aktuelles Geschehen erhalte. Zukunft ist für mich immer das, was noch nicht abzusehen ist, was unbekannt ist. Montag und Dienstag hatte ich frei und habe mehr oder weniger nur Zuhause rumgehangen - das ist zwar jetzt Vergangenheit, war da aber absolute Gegenwart.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Zu deiner Argumentation empfehle ich dir zunächst mal den Begriff der "Gegenwartsdauer" zu betrachten.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Sage mir bitte, Schatz:

    Gibt es dich?

    Gab es dich?

    Wird es dich etwa irgendwann geben?

    lach....lg Gisi

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Gegenwartsdauer:

    Neue neurologische und psychologische Studien lassen vermuten, dass das Gehirn die Gegenwart in Einheiten zu etwa 2,7 Sekunden verarbeitet. Es ist erstaunlich, dass der alltagssprachliche Begriff „Augenblick“ genau diesen Sachverhalt darstellt. Zudem legen Untersuchungen nahe, dass 3-Sekunden-Einheiten auch in der Lyrik (wenn es etwa um die Erkennung von Reim und Rhythmus geht) und der Musik von Bedeutung sind.

    Quelle(n): wikipedia (ich hätte es gerne selbst formuliert, aber da steht es einfach zu gut geschrieben)
  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Gegenwart ist dieser Moment, und jetzt, jetzt.......

    Diese Worte sind schon in der Vergangenheit geschrieben.

    Für mich ist das Eintragen dieser Antwort jetzt Zukunft, gleich Vergangenheit.

    Du liest das in deiner Gegenwart, und schon ist es auch für dich die Vergangenheit.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ja,

    die Gegenwart kann nur durch die Anhaltspunkte Vergangenheit und Zukunft festgestellt werden.

    Die räumliche Zeitverschiebung findet statt, aber nicht der reine zeitliche Verlauf.

    Eine Person wird Bewegung inmitten von Räumen und damit verlaufende Zeit feststellen wollen, um Anhaltspunkte und Kriterien für Erklärungen und Berechnungen zu haben.

    Immer dann, wenn der Mensch sich bewegt, entfernt er sich von der Vergangenheit und nähert sich der Zukunft.

    Räumlich ist alles so wirklich, wie es sich für uns alle abzeichnete, aber zeitlich, ist alles, in Anlehnung von Ähnlichkeit, Wiederholung und Irrelevanz, sich nur bloß abzeichnend.

    Du bewegst dich durch einen Raum und stellst erst diese Bewegung fest, abgesehen von der Schwerkraft, die auf dich wirkt, wenn an dir Gegenstände vorbei huschen und dir wird vielleicht schwindelig.

    Die Einschätzung von Entfernung ist bestimmbar.

    Bei der Betrachtung des reinen zeitlichen Verlauf jedoch, ist der Raum abzugrenzen und du stellst nur die Eventualität der Anwesenheit von Zeit fest.

    Gleich dem, das es der Raum ist, der dich leitet und nicht die Dauer. Die Zeit kann ohne den Raum und den Menschen und der Raum nicht ohne die Zeit.

    Mit der Notwendigkeit des Menschen gilt es noch, eine schlüssige und wohlwollende Erklärung zu finden.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Genau," jetzt" ist schon Vergangenheit.Die Zukunft ist nur ein Produkt der Vergangenheit und die Vergangenheit ist tot.Wo ist da noch Platz für ein "Ich", das dem Innewohnt?Gibt es also überhaupt ein Ego?Ist das Universum nur Information, also nur In(form) gebracht... in dem was Zeitlosigkeit ist und damit auch ohne Raum?

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