Pendlerpauschale gerecht?

Eigentlich lassen sich alle Antworten auf einen Nenner bringen: wir freuen uns über Steuersubventionen (nichts anderes ist die Pendlerpauschale) und wollen sie haben.

Verständlich, nur leider (steuerpolitischer) Unsinn. Subventionen gehören in der Breite abgeschafft und die Pendlerpauschale halt auch. Was soll der Unsinn, dass der Staat diejenigen belohnt, die einen weiteren Arbeitweg haben? Das geht den Staat genauso wenig was an wie z.B. auch heutzutage die Tatsache, ob sich jemand für oder gegen Kinder entscheidet. Bevor jetzt alle aufheulen: Auch ich bin dafür, dass der Staat die Zukunft sichert, aber doch nicht dadurch, dass er Steuererleichterungen für Kinder gewährt (die den Reichen vornehmlich zugute kommen) oder Kindergeld zahlt (die bei bestimmten Schichten in den neuen Fernseher statt in die Kinder investiert werden), sondern über kostenlose Krippen- und Kindergartenplätze, über kostenlose Ganztagesschulen und über kostenlose Studiengänge beim Erststudium. Und das Geld würde ich über eine Erhöhung der Rentenversicherung bei Kinderlosen reinholen und dafür Personen, die Kinder haben, nach Anzahl gestaffelt von der Rentenversicherung befreien.

Stefan

Schon mal darüber nachgedacht, dass es sich manche Menschen nicht aussuchen können, wo sie eine bezahlbare Wohnung und ihre Arbeitsstelle finden? Nicht jeder Pendler ist ein sozialschmarotzender Umweltsündiger, der über all die Deppen in den Innenstädten lacht. Viele wären sicher froh, nicht jeden Tag so lang zur Arbeit fahren zu müssen. Aber immerhin arbeiten diese Menschen und liegen nicht dem Staat auf der Tasche!!

Hallo,

ich geh mir Dir darin konform, das die Pendlerpauschale ab dem 21. km ungerecht ist. Sie sollte für alle ab dem 1. Kilometer gelten.

Du führst was an, wegen dem Wohnen auf dem Lande und blablabla. Nur hab da ein ganz präsentes Beispiel. Ich wohnte im Ort A und in Ort B arbeitete ich - teilweise 60h die Woche. Betreuung meiner beiden Kinder in Ort A, weil im Nahbereich meine Eltern wohnten und diese im Notfall abholen konnten. Ort A und Ort B gute 60 km einfache Entfernung. Betreuung am Ort B nicht möglich! So, 120 km am Tag ... hier bei mir damals galt nur arbeiten oder nich arbeiten - fahr und gut, wehe Du fällst wegen die Kinder aus. Dafür sind Großeltern da.

Ich finde die Diskuission, wegen dem Wohnen im Nahbereich einer Firma hirnrissig, weil dann gibt´s einen STandortwechsel - vielleicht nur 20 km weiter und da willst Du jedes mal hinterherziehen????

ja,is schon klasse.erst wird der sprit so teuer gemacht das ihn kaum noch jemand bezahlen kann und dann gibt man einen teil des geldes wieder zurück.-freilich nur an die leute die einen job haben.die anderen können sehen wie sie von a nach b kommen und können ihre letzten pfennige für sprit oder den bus ausgeben.wobei busfahren sogar noch teurer ist.

Man kann es wohl niemals allen alles gerecht machen.

Gerechtigkeit ist ein dehnbarer Begriff und für jeden wahrscheinlich was anderes. Die Diskussion ist ja nicht neu. Wer gebaut hat, hat viele Vergünstigungen vom Staat bekommen und hinterher die Pendlerpauschale auch noch dafür, weil er jetzt nicht mehr in der Stadt wohnt sondern vielleicht in den Außenbereichen. Die Pendlerpauschale sollte schon sein, gerade jetzt, wo viele so wenig verdienen, daß sie sich den Weg zur Arbeit kaum leisten können.

Gute Frage, aber darum geht es nicht! Es geht ums Geld, das aber wollen die Politiker!

Es geht auch nicht um die Mobilität, denn je mehr desto besser für den Finanzminister!

Erst ermuntern, dann fordern und dann kassieren!

Aber wenn: Arbeitslosigkeit: ALG, Hartz am Ende: die ARGE nimmt das !

Dieser Staat bescheißt und lügt um , wie Stiegler (SPD) sagt: nach der Wahl 2009 müssen die Diäten deutlich angehoben werden, die Bildungsministerin sagt: kein Mensch geht bei den Diäten noch in die Politik, Kohl sagt: er sei unterbezahlt, heute für was?

Ach: für jeden Blödsinn darfv man "Verwaltungsgebühren" bezahlen, die exorbitant im letzten Jahr um 150% gestiegen sind, Steuern reichen nicht!

was ist schon gerecht?

Ob das Wohnen auf dem Land die Umwelt mehr schädigt, ist nur eine Behauptung, da Städte aufgrund der inneren Struktur viel mehr Energie verbauchen pro Einwohner als Landkommunen.

Es gibt ein Prinzip der Steuergesetzgebung:

Aufwendungen, die zur Erzielung von Einkommen entstehen, werden als Werbungskosten steuermindernd anerkannt!

Das wars!

schon recht ! aber du vergisst diejenigen, deren elternhaus auf dem weiten lande steht. es kann nicht jeder neben seinem arbeitsplatz in der stadt wohnen, dann währen ganze landstriche unbewohnt und die städte übervölkert! man kann es nicht jedem recht machen und diejenigen, die du meinst, herauszufiltern würde wohl den aufwand nicht lohnen, sonst würde wohl schon lange so ein geldgeiler wichtigtuer unserer ,,superregierung'', auf diese idee gekommen sein, nehme ich mal an. aber was nicht ist, kann ja noch werden. tschüss