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Anonym
Anonym fragte in Unterhaltung & MusikFilme · vor 1 Jahrzehnt

Welche Auswirkungen (sofern es welche gibt) haben brutale Filme auf die Gesellschaft?

35 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Die gleichen wie das Internet und brutale Ego-Shooter - keine!

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    Ihr Säcke denkt ma drüber nach bevor ihr mir negative Bewertungen gebt, es ist vom Menschentyp abhängig nicht vom Medium! Der guten, alten Erziehung kann man nix vormachen!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nun, das Schwierige ist, die Menschen sind so unterschiedlich. Der eine sieht solche Filme, denkt sich seinen Teil und am Ende ist er schon wieder vergessen. Andere vertiefen sich in diese Materie und verschweißen diese mit der Realität.

    Es ist immer eine gefährliche Sache, aber wie soll man diferenzieren. Jeder hat die Möglichkeit solche Filme zu sehen. Wie jeder einzeln reagiert ist nicht unter Kontrolle. Eine Lösung sehe ich daher nur in der Erziehung an, wie man erzogen wird. Wer labil ins Leben geschickt wird, verläuft sich eventuell in solchen Filmen. Da möchte man vielleicht auch mal so cool sein wie die im Film!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Unsere Gesellschaft stumpft immer mehr ab. Es ist eher so, dass die Gleichgültigkeit der Leute dafür sorgt, dass die Filme immer brutaler werden.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich sehe das folgendermaßen: Ich sehe gerne Vampirfilme, habe aber keinen Durst auf Blut. Mein Mann sieht gern Terminator oder Rambo, ballert aber nicht um sich.

    Wenn der Verstand gesund ist, weiß jeder selber, was man machen darf und was besser nicht. Filme haben damit rein gar nichts zu tun.

    Wer sich von einem Film so blenden lässt, gehört dringend in Therapie. Da hat die Erziehung der Eltern versagt. Ich sage meinem Kind immer: Das ist nur ein Film und hat nichts mit der Wirklichkeit zu tun.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich glaube das ist von der Persönlichkeit eines Jeden abhängig. Die Einen reagieren empfindlich drauf, andere wiederrum haben kein Problem damit und können Realität und Film auseinanderhalten.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt eine Reihe von Studien, die entweder einen Effekt von Gewaltfilmen belegen oder das genaue Gegenteil. Der Lieblingsfilm des Amokläufers von Erfurt 2002 war "The Boondock Saints", in der deutschen Fassung "Der blutige Pfad Gottes". Der Film hatte bei Erscheinung keine Jungendfreigabe, wurde 2000 als "strafrechtlich unbedenklich" eingestuft, landete aber 2001 auf dem Index, bis er von Columbia 2003 erneut in der ursprünglichen Schnittversion herausgebracht wurde. Der Täter Robert Steinhäuser gilt als nachhaltig gestört und hatte auffällige psychische Deformationen, wie sie übrigens jeder Serientäter hat. Leider schließen wir in der westlichen Gesellschaft viel zu oft von Einzelphänomenen auf das Allgemeine. Es gibt keine Evidenz, dass Gewaltfilme zwingend Gewaltorgien hervorrufen. Wenn das so wäre, hätten wir mehrere Gewalttaten dieses Kalibers pro Woche. Ein ganz anderer Gedanke ist, in wieweit diese gewaltverherrlichenden Filme und Computerspiele eine schleichende Verrohung der Gesellschaft betreiben und neue Standards setzen. Mann schaue sich nur die ganzen Profiler-Serien an oder die ultrabrutalen Krimis in der Literatur an. Ein einzelner brutaler Film hat nur eine geringe Bedeutung für die Gesellschaft; viele ähnlich rohe und brutale Filme und Fernsehserien sicher auf lange Sicht einen gewaltigen Einfluss auf unser Denken. Wir werden stumpfer und unempfindlicher gegen Gewalt und auch toleranter gegenüber Gewalt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Sie haben die Auswirkung, daß die Menschen immer weiter abstumpfen als bisher schon. Natürlich ist das Sehen eines brutalen Filmes nicht notwendigerweise mit Herumballern verbunden, aber der Respekt vor dem Menschen geht stufenweise verloren. Das geht ja schon damit los, daß man auf der Straße sofort in der Du-Form von jedem x-beliebigen Menschen angepöbelt wird, wenn demjenigen etwas nicht paßt. Das geht weiter mit rücksichtslosen Autofahrern, die im normalen Leben vermutlich kleine Korinthenkacker sind oder zumindest Schnösel, die halt nichts zu melden haben und ihre Potenz am Steuer ausleben. Es wird bei einem Streit doch auch gern mal schnell zugestochen oder dem Busfahrer bei Widerspruch ins Gesicht geschlagen oder wenn er Glück hat wird er nur bespuckt. Es sind so Kleinigkeiten: Wer steht heute noch auf, wenn eine schwangere Frau oder eine Oma die öffentlichen Verkehrsmittel betritt. Allenfalls ältere Leute, aber Jugendliche gar nicht. Die Werbung ist regelrecht zugemüllt mit Sex, nackte Frauen, nackte Körper, gestählt, jung und unwirklich. Wenn gerade Jugendliche tagtäglich mit all diesen Dingen konfrontiert werden, gehen Werte verloren, geht der Respekt vor anderen Menschen verloren. Was entsteht ist Hass und Aggression all derer, die nicht mithalten können mit all diesen schönen Gaukeleien, die kein Geld haben, die nichts zu melden haben in der Gesellschaft usw. Und dann lernt man von solchen Filmen durchaus, daß man mit Gewalt Dinge erreichen kann. Die Botschaft solcher Filme ist doch immer die gleiche: Der Stärkere siegt. Und wer will denn nicht siegen, sondern immer nur auf der Loserstrasse sein? Natürlich hinterlassen solche Filme Spuren, erstmal nur in den Köpfen, aber das reicht schon. Die Welt insgesamt ist leider sehr oberflächlich geworden. Menschen sind austauschbar, das Individuum zählt nicht, es zählt die Macht. Es sind ja meistens Pfeifen, die auf die Straße gehen, um ihre Brutalität auszuleben, Pfeifen, die sich nur in der Gruppe stark fühlen, aber diese Pfeifen werden immer mehr, einfach weil sie zur Oberflächlichkeit erzogen wurden. Bildung ist doch mittlerweile schon fast ein Luxusgut geworden; was zählt ist die neueste Folge von zB solchen Filmen. Da kannste mitreden, da biste wer. Religion kann man ablehnen, aber sie vermittelt Werte. Ich lebe in Berlin, wo Religion als antiquiert angesehen wird. Im Zweifel begründet man dies mit den Glaubenskriegen von früher, von denen man sich über Atheismus distanzieren möchte. Das alles sind nur Kleinigkeiten, aber alle zusammen (und noch viel mehr) führen dazu, daß die Gesellschaft immer weiter abflacht.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Dear Greg,

    ich finde es mutig und zugleich lobenswert, dass Du diese Frage stellst, da Menschen normalerweise nicht so gern sich selbst prüfen. Dies ist echt anerkennenswert!

    Aus diesem Grund würde ich gerne eine Antwort beisteuern, die für den ein oder anderen vielleicht etwas ungewöhnlich erscheint. Doch ich hoffe sie ist interessant für Dich.

    Deine Frage schneidet ein Thema an, dass nicht nur etwas mit der Filmindustrie zu tun hat, sondern dreht sich vielmehr um die Frage: "In welchem Maß haben Medien eine prägende Wirkung?" Nun, rein objektiv betrachtet, ist ersichtlich, dass einflussreiche Persönlichkeiten in ihrem Bemühen Einfluss zu gewinnen, nicht den Wert der kommunikativen Prägung unterschätzen. Aus diesem Grund benutzen führende Personen und Regime zur Umsetzung ihrer Ziele innerhalb ihres eigenen Landes als aller erstes Mittel die Medien, da dadurch die allgemeine Bevölkerung sehr stark geprägt werden kann. Wichtig ist dabei zu beachten, dass die verschiedenen Medienarten eine unterschiedlich starke Prägewirkung besitzen. Begonnen wird meist mit flächendeckenden Medien, um so viel wie möglich Menschen vorzuprägen. Doch bleibt es nur dabei, wird der bleibende Eindruck nicht stark genug sein, um Veränderungen zu bewirken. Es ist nötig den Menschen so nah wie möglich zu kommen, so dass ein bleibender Eindruck zurückbleibt, der die Botschaft in den Herzen und Sinnen der Menschen weiter am Leben erhält. Dies wird erreicht indem man eine Kommunikationsform wählt, die so realitätsnah wie möglich ist, so dass das Gehirn es als Wirklichkeit auffasst und aufnimmt. An diesem Punkt wechselt dann die Informationsaufnahme von der rein intellektuellen zur intellektuell-körperlichen Dimension. Von diesem Moment an wird es für den Betrachter sehr schwer sein die empfangene Information einfach abzutun. Ein sehr einfaches Beispiel hierfür wäre ein Restaurant in einer Einkaufspassage. Um die Passanten zu beeindrucken, reicht es nicht aus auf eine Tafel das Angebot zu schreiben, da man dadurch nur die erreichen kann die Interesse haben. Bringt man aber die körperliche Dimension mit ins Spiel, sei es auch nur der Essensgeruch, so ist der Eindruck auf die vorbeigehenden Menschen viel tiefer. Am besten wirkt allerdings, wenn man den visuellen Kontakt aufbauen kann, indem man beispielsweise das Essen in einer Theke präsentiert. In diesem Augenblick, wo der Betrachter das Essen sieht, ist die Prägung "Hier gibt es Essen!" so tief, dass selbst jene, die überhaupt nicht vorhatten etwas zu essen, anfangen ernsthaft darüber nachzudenken. Und selbst wenn Sie so selbstbeherrscht sind, dass sie nichts kaufen, verbleibt doch die Information weiter im Sinn. Deshalb ist es nahezu ein Muss für Personen, die Einfluss gewinnen und Erfolg haben wollen, sich darzustellen.

    Die Prägung über das Sehen ist der Schlüssel zum Erfolg. Die visuelle Information speichert das Gehirn als Erlebnis ab, das man nicht mehr löschen kann. Darum würde ich die Prägung, die durch Anschauen geschieht als sehr hoch einstufen.

    Vielleicht wird es Dich verwundern, wenn ich Dir sage, wie ich auf das Prinzip der Prägung durch Anschauen gekommen bin, doch möchte ich es Dir nicht vorenthalten.

    Das Zitat was dem zugrunde liegt, ist folgendes:

    "Wir alle aber, indem wir mit unverhülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn anschauen wie in einem Spiegel, werden verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, nämlich vom Geist des Herrn." (Bibel: 2.Kor 3,18)

    Mit eigenen Worten: "Das was man anschaut, hat eine umgestaltende Wirkung auf einen selbst. Je länger man sich diesem Einfluss aussetzt, umso stärker ist die anpassende Prägung." Das Prinzip ist also, dass das Wesen (der Charakter) einer Sache eine prägende Auswirkung auf die Umgebung hat. Genauso wie ein Baum in einer Großstadt einen beruhigenden Einfluss ausströmt, wirkt der Charakter eines Menschen auf jene die ihn umgeben bzw. ansehen.

    Das ist ein Grundprinzip dem man sich nicht entziehen kann. Man kann nur den Einfluss innerlich abweisen, was zur Folge hat, dass man zukünftig entweder solchen Einfluss konsequent meidet, oder aber energisch dagegen vorgeht, je nach Fall. Solange man sich allerdings freiwillig einem Einfluss aussetzt, hat es immer eine prägende Wirkung. Das einzige was wir beeinflussen können, ist uns zu entscheiden was uns prägen soll. Das ganze Leben hängt von dieser einen Entscheidung ab!:

    „…so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt…. Ich aber und mein Haus, wir wollen dem HERRN dienen!“ (Josua 24,15)

    Benjamin

  • Mausi
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich glaube das hängt vom Alter und dem Grad der Persönlichkeitsentwicklung jedes einzelnen ab.

    Kinder und Jugendliche in der Prägephase, die erst noch ein Gefühl für Richtig und Falsch entwickeln, sind sicherlich anfälliger für Gewalt in Filmen und Videospielen. Sie können noch nicht wirklich zwischen Realität und Fiktion unterscheiden. Wenn Kinder in einem zu frühen Stadium der Entwicklung mit Gewalt in Filmen konfrontiert werden und es keinen Erwachsenen gibt, der sie positiv in Bezug auf die "Falschheit" der gesehenen Handlungen hinweist, kann das meiner Meinung nach die Hemmschwelle selbst Gewalttaten zu begehen absenken. Natürlich sind Filme dabei nicht der einzige Faktor. Wenn Kinder in einem stabilen, gewaltfreien Umfeld aufwachsen, in dem sich die Eltern mit den Kindern beschäftigen, ihnen gesellschaftliche Normen und Wertvorstellungen nahebringen, dann haben brutale Filme sicherlich weniger bis gar keine negativen Auswirkungen auf die Gewaltbereitschaft der jeweiligen Person.

    Ich selbst bin Erwachsen, stamme aus einem stabilen und sicheren Umfeld. Wenn ich mir "brutale" Filme ansehe, dann kann ich sehr wohl Fiktion von Realität unterscheiden. Meine Hemmschwelle zu Gewalthandlungen sehe ich nach wie vor als sehr hoch an und auch mein Aggressionspotential ist nicht gestiegen. Ich habe in meinem ganzen Leben noch niemanden geschlagen und weiß auch nicht, was nötig wäre, um mich dazu verleiten zu lassen. Also ist das meiner Ansicht nach bei Erwachsenen auch eine Charakterfrage. Labile Menschen, die vielleicht von vornherein ein gewisses Gewaltpotential in sich tragen sind vielleicht eher geneigt sich von Filmen inspirieren oder leiten zu lassen. Demnach ist die eigentliche Frage nicht, wie die Wirkung auf die Gesellschaft sondern auf das einzelne Individuum ist.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich kann mich MM Emilys Beitrag nur anschließen.

    *händeklatsch*!

    Ok, bis auf den Punkt mit der alten Oma...kann schon verstehen warum die meisten Jugendlichen nicht aufstehen möchten...es geht meistens nur um's Prinzip, denn viele alte Leute kommen mit so einer Arroganz und Unfreundlichkeit daher, dass man einfach nicht aufstehen möchte und die nächsten 3 Stationen einfach sitzen bleibt- schließlich war man auch früher da und umgekehrt würden die meisten Omas und Opas nicht einmal ihre Tasche auf den Boden oder Schoß legen um jemand anders den Sitzplatz frei zu machen...

    Es sind nicht nur die Jugendliche die sich in der Öffentlichkeit asozial verhalten.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Bei denjenigen, die zu Brutalität fähig sind, wird die Hemmschwelle herunter gesetzt, weil es ja "normal" ist brutal zu sein -wird einem da aufoktroiert.

    Auf die Gesellschaft insofern keine oder wenig, da es schon immer Brutalität gab, nur heute wird sie, vor allem von den Medien, breitgetreten.

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