Wie kommt dass der Lehrplan für Schulen immer umfangreicher wird, aber die Schüler/innen immer weniger lernen

Ich denke nicht das er umfangreicher wird sondern vielleicht (hoffentlich) nur wieder auf das alte Niveau angehoben wird.

Zu meiner Zeit war das Bildungsniveau schon Bescheiden und es ging / geht immer weiter runter.

Als Angleichung wurde dies bezeichnet.

Im Vergleich zu anderen Ländern ist es blamabel wie wenig hier eigentlich gelehrt wird..

Und ich meine damit NICHT die Pisa-Studie sondern persönliche Erfahrungswerte.

Man kommt sich ziemlich blöd vor wenn man mit 20 Jahren nach Asien reist, ne' zeitlang dort lebt und die Leute dort wesentlich mehr über die westliche Geschichte, Kunst, Musik, etc. wissen als man selbst.

Aber es wurd zu meiner Zeit halt nicht beigebracht sondern nur auf 2-3 Themen beschränkt.

(So 'ne Nachholarbeit ist mühseliger als wenn es in der Schule gelehrt werden würde)

In dem Schuljahr ( auf'm Gym.) wo mir damals Bruchrechnen beigebracht wurde. hatten Kinder aus anderen Ländern schon Wurzelziehen und Potenzen. Das sind ca. 1-2 Jahre Unterschied.

Weiter geht es damit das den Lehrern

(die normalerweise eine Autoritatsperson sein sollten) kein Respekt mehr entgegengebracht wird.

Ausserdem haben die Kinder mittlerweile so viel Freizeit das sich auch nicht mehr richtig auf die Schule konzentriert werden kann. (Zu viele Einflüsse von aussen)

Gründe könnten meiner Meinung nach primär in der Erziehung der Eltern liegen,erst dann am Sozialen Umfeld wo das Kind aufwächst und Politik.

Ich bin noch selbst Schülerin und lerne wirklich fleißig und verzichte dafür auf einiges, um mich weiterzubilden.

Aber wir lernen einfach Sachen in der Schule, die man wirklich nicht fürs spätere Leben braucht, und das ist die Einstellung vieler Schüler.

Die Bereitschaft und der Wille zu lernen, ist bei vielen Schülern einfach nicht vorhanden.

Man kann die Schule nur gut bestehen wenn man trotz dieser Einstellung genug ehrgeizig bleibt.

Und das sind leider nicht alle.....

Das habe ich mich auch schon gefragt..

Ich glaube das die Moral und Bereitschaft, bzw. das Bewusstsein über die Zukunft stark abgenommen hat... Vorallem von Seiten Schülern...

Ich möchte niemandem unrecht tun.. Aber ich glaube der Wille zu lernen und sich zu bilden war schon mal höher

Die Zeit bleibt nicht stehen und die Wissenschaft erweitert ihre Kenntnisse jeden Tag. Wäre doch schlimm, wenn da in den Schulen noch 100 %ig das gleiche gelehrt werden würde, wie vor 20 Jahren. Ich habe aber das Gefühl das die Lehrpläne immer unsystematischer werden und für bestimmte Fächer die Grundlagen viel zu spät gelegt werden. Heute hat man das Gefühl, den Kindern wird nicht mehr so viel zugetraut. Dann ist es auch so, das in den Schulen immer mehr Wert auf solche Fächer wie Kunsterziehung, Musik, Fremdsprachen, Ethik/Religion gelegt wird. Sicherlich ist das auch wichtig, aber dadurch fallen Stunden für andere Fächer weg.

Und schließlich bin ich der Ansicht das die Ausbildung der Lehrer in den letzten Jahren sehr nachgelassen hat. Psychologie ist nur noch ein Nebenfach in der Ausbildung und ob Didaktik wirklich noch eine Rolle spielt, weiß ich nicht. Ich will damit keinem Lehrer zu nahe treten, aber ich empfinde es einfach so.

Was man aber auch bedenken sollte - immer weniger Eltern ermutigen ihre Kinder zu lernen. Sie lassen ihre Kinder im Stich und sind der Ansicht die Schule soll die Kinder lehren und erziehen. Aber wenn alle Kinder zu Hause schon gefördert werden, gibt es nicht mehr so viele Kinder, die beim Lernstoff hinterherhinken, der Lehrer wird nicht aufgehalten und somit kann er mehr Wissen vermitteln.

liegt vielleicht auch daran, dass die Anforderungen manchmal so hoch sind, dass die Schüler einfach irgendwann nichtmehr wollen

also ich war vor kurzem auch noch schüler

und es stimmt..

den schülern fehlt das interesse zu lernen und sie denken sich "das ist so viel.. das kann ich eh nicht alles"

un dann lernen sie gar nicht mehr - bzw. schauen es sich 1-2 mal an und das wars dann..

nix mehr mit lernen

ich würde eh den stoff viel mehr portionieren!?

Begrenzte Aufnahmefähigkeit. Das einzige was man dort lernt ist schnell wieder zu vergessen..

vielleicht geht die Bildungspolitik viel mehr Richtung Bildungsmenge statt Bildungsqualität.

Viel Stoff heißt nicht unbedingt gute Allgemeinbildung, es werden zu viele "Fachidioten" produziert, noch dazu kann ich mich vorstellen, dass die Kinder mit sooooo viel Lernstoff bombardiert werden, dass sie nicht mehr das Überflüssige von dem Wichtigen auseinander halten können.

Woher hast Du Deine Information?

Wenn ich sehe, was meine 11jährige Tochter im Gymnasium lernen muss und auch lernt, kann ich Deine Behauptung nicht in voller Gänze nachvollziehen.