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Petra K fragte in TierePferde · vor 1 Jahrzehnt

Gibt es ein Mittel gegen Husten bei Haflingern? Trotz Antibiotika wird der Husten nicht besser!?

12 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Hallo!

    Wenn Du Antibiotika gibst war der TA wohl schon da. Falls er nicht eine gewöhnliche Erkältung, Grippe oder sonst was eindeutiges diagnostiziert hast, gehe ich mal von einem allergischen Husten aus. Ist der Husten trocken? Hat er Probleme beim atmen? Wie ist die Atemfrequenz in Ruhe und während und nach Belastung? Hast Du mal ein Stetoskop benutzt? Was hört man wenn man die Lunge abhört?

    Das Problem kenne ich nämlich nur zu gut,weil ich gleich 2 Asthmatiker habe.

    Das wichtigste für diese Pferde ist staubfreie Luft! Boxenhaltung ist in diesem Fall im wahrsten Sinne des Wortes tödlich! Auch Weidegang nur tagsüber reicht in diesen Fällen nicht aus.

    Zur Behandlung empfehle ich Dir Akupunktur, eventuell im Zusammenspiel mit Homöopathie. Mein Pferd wurde im Winter 2004 vom TA und der Pferdeklinik aufgegeben. Man sagte mir, ich kann ihn noch für ein paar Wochen auf Koppel stellen, aber länger sollte ich das einschläfern/schlachten nicht mehr hinauszögern. Zum Glück steckte meine Freundin damals mitten in der Ausbildung zur THP, Schwerpunkt Akupunktur. Sie bot mir an, es einfach zu versuchen, was hatte ich schon zu verlieren?

    Bereits während der ersten Behandlung veränderte mein Pferd sich zusehends, atmete plötzlich tief durch, das krampfartige Einziehen der Bauchdecke hörte auf. Nach ein paar weiteren Behandlungen fing er an, weißen Schleim durch die Nüstern abzusondern, teilweise kamen tellergroße Brocken raus. Wir haben zu Anfang immer dann genadelt, wenn es notwendig war - und das war 3 - 4 mal pro Woche. Meinem Pferd ging es immer besser. Er baute wieder Masse auf, das Fell glänzte, die Augen waren klar und er war richtig munter. Heute ist er voll belastbar, kann locker 6 Stunden-Ritte gehen und ich weiß gar nicht mehr genau, wann wir ihn zum letzten Mal behandelt haben. Dieses Jahr noch nicht, soweit ich

    weiß. Tierärzte, die ihn kannten, haben ihn mehrfach abgehört (einer kommt sogar jedes Mal wenn er am Stall ist zu ihm und hört seine Lunge ab) und konnten es nicht fassen. Fairerweise überweisen sie mittlerweile alle solche Fälle an meine Freundin und bisher hat sie jeden hingekriegt.

    Einen guten Akupunkteur zu finden, ist gar nicht so einfach. Er sollte sich viel Zeit für eine Erstanamnese lassen, 3 bis 4 Stunden braucht er dazu locker, wenn er ordentlich arbeitet. Er wird sich anhand dessen dann gezielt einzelne Punkte raussuchen, die er nadelt. Je nach Heilungsfortschritt werden sich diese Punkte auch immer wieder ändern. Ein schlechter Akupunkteur setzt oft Nadeln über den ganzen Rücken, behandelt also einfach einen Meridian durch. Das bringt nicht viel, im Gegenteil, Deinem Pferd kann es dadurch sogar schlechter gehen. Wenn Du mir sagst, woher Du kommst, kann ich mich gerne informieren, ob es in eurer Gegend jemanden gibt, der sein Handwerk versteht.

    Ansonsten solltest Du Deinem Pferd nur gewaschenes Heu geben. Das Heu nur von oben mit dem Schlauch zu besprühen ist zwar bequemer, bringt aber gar nichts. Du mußt es Portionsweise in einem Bottisch richtig durchwaschen und erst dann füttern. Dein Pferd sollte auf keinen Fall im Stall stehen, wenn irgendwie möglich, bringe ihn in einem Offenstall unter! Reite so wenig wie möglich in geschlossenen Hallen und meide staubige Böden. Mein zweites Pferd hatte vor 2 Wochen einen schlimmen Einbruch und hustete übelst. Seit 10 Tagen steht er nun endlich im Offenstall, hat noch nicht einmal gehustet und sieht aus wie ein Dreijähriger.

    Wichtig ist auch, diese Pferde regelmäßig ausreichend aber schonend zu bewegen. Stehenlassen macht alles nur viel schlimmer, weil sie nie richtig tief durchatmen. Wichtig ist die Bewegung auch am Tag nach der Behandlung, damit sie den Schleim abtransportieren können. Normalerweise husten sie am Anfang der Belastung, z.B. im Trab, gut ab und haben Gelegenheit, den Schleim rauszufördern. Erfahrungsgemäß wird es nach ca. 30 Minuten reiten mit dem Husten extrem besser.

    Wenn Du noch Fragen hast, schick mir eine Mail.

    Gute Besserung für Deinen Hafi!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Von was kommt denn der Husten? Konnte der Tierarzt hier was feststellen?

    Eventuell hat dein Hafi eine Heustauballergie. Das kommt häufig vor bei Pferden, die in Boxenhaltung leben und wenig Auslauf nebenbei haben.

    Bewegst du deinen Hafi momentan regelmäßig? Bei Husten ist Bewegung an der frischen Luft gut, damit das Pferd den ganzen Schleim usw. abhusten kann, der eventuell noch hintendrin hängt und die Atemwege blockiert.

    Viele Pferdebesitzer machen den Fehler und lassen ihr Pferd bei Husten lieber im Stall stehen. Das kann aber dazu führen, dass sich der Schleim festsetzt und den Husten verschlimmert.

    Vielleicht sprichst du besser nochmal mit dem Tierarzt deswegen. Eventuell gibt es ja auch was homöopathisches gegen diesen Husten. Das würde dein Pferd nicht gar so belasten wie dick Antibiotika und könnte über einen längeren zeitraum gegeben werden.

    Helfen könnte auch spezielles Beifutter mit Kräutern, die helfen die Atemwege wieder freizumachen.

    Ich hoffe, deinem Hafi gehts bald wieder besser.

  • Fairy
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Da du schreibst dein Pferd hat Antibiotika bekommen, war wohl der Tierarzt schon da. Wie war denn seine Diagnose? Hat er ein Blutbild machen lassen? Wenn dein Pferd eine Virusinfektion (z.B Influenza) hat bringen Antibiotika nichts.

    Hat dein Pferd noch andere Krankheitssymptome (Müdigkeit, Fieber, angelaufene Beine,...) als nur Husten?

    Und hat der Tierarzt Medikamente zum Abhusten (Atussin, Ventipulmin) da gelassen?

    Ich würde den Tierarzt nochmal fragen, auf was er denn da genau behandelt.

    Um deinem Pferd die Zeit zu erleichtern solltest du für viel frische Luft sorgen, dein Pferd leicht bewegen um das Abhusten zu fördern und sein Heu mit viel Wasser waschen.

    Dazu kannst du Kräuterfutter z.B. Marstall Sinfonie zufüttern.

    Falls dein Pferd eine Allergie (Staub, Pollen, etc.) hat nimm dir einen guten Tierheilpraktiker. Der kann das Immunsystem mit Homöopathie und Akupunktur unterstützen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    wichtig ist, dass das pferd so viel wie möglcih an der frischen luft ist und nicht im stall steht.

    spaziergänge fördern das abhusten.

    es gibt auch unter pferden allergiker,die auf staub und pollen reagieren, das sollte auch mal vom tierarzt untersucht werden.

    wenn der haffi auf staub reagiert,dann sollte heu/stroh nur durchnässt gefüttert werden.

    unterstützen kann man das noch mit einem hustentee den man übers kraftfutter schüttet,oder spezielle hustenkräuter.

    mit homöopathie kann man auch viel erreichen....frag deinen tierarzt mal nach einer pflanzlichen spritzkur, die habe ich meier stute über ein paar tage jeden tag selbst gespritzt, weiß jetzt aber nicht mehr wie das hieß...zusätzlich habe ich bryonia d12 jeden tag ins futter gegeben und mit einer kräuterflüssigkeit vom tierazt inhaliert (nicht mit einem dieser geräte,sondern einfach ein tempo mit der flüssigkeit tränken und das dann dem pferd mit einem stoffbeutel, ans halfter knoten und über die nüsten "hängen"

    meine stute war nach dieser kur nie wieder hustenkrank...hab immer wieder wenn die pollenflugzeit ist, mal inhalliert,damit sich erst gar kein schleim festsetzt und das wars dann.

    Quelle(n): hatte selbst ein pferd mit staub/pollenallergie und geholfen hat nur die homöopathie
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  • vor 1 Jahrzehnt

    An ihrer Stelle würde ich den tierarzt rufen.... mein Pferd hatte letzten sommer auch eine richtige erkältung erst bekam er schleimlöser und dann hat der was gespritzt bekommen weiß jetzt nicht genau was aber der tierarzt wird das wissen. und ein großes blutbild ist auch nicht shclecht meiner ist dabei noch allergisch gewesen dadurch konnte man sehen wie doll das durch die allergie beeinflusst wurde....... aber ein tierarzt ist glaub ich erstmal das beste!

  • ?
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Hallo Petra

    bei uns im Stall stehen auch ein paar Alpenquarter

    die meinen sie müssten alle paar monate anfangen zu Husten

    meistens legt sich das Problem wenn das Heu nass gemacht wird bei einem der Alpis wurde auch mal eine Bronchitis diagnostiziert daraufhin wurde vom TA

    Sputolysin Pulver verschrieben

    und siehe da Husten Ade.

    Ansonsten kann ich dir wie Webster nur dazu raten es einmal mit der guten chinesichen Nadel zu versuchen die Dinger wirken auch beim Menschen vor allem bei Reitern :- )

    Gruß Jörg W

  • vor 1 Jahrzehnt

    Antibiotika hilft nicht gegen Husten, sondern nur gegen bakterielle Infektionen. Aus eigener Erfahrung ( ich hatte auch ein chronisch hustendes Pferd ) hier eine Checkliste was Du für Dein Pferd tun kannst, damit der Husten verschwindet:

    1. Sofort raus aus einem geschlossenen Stall ! Reine Weidehaltung ist momentan das Beste

    2. Heu in Zukunft nur vollkommen naß, d.h. kurz vor dem Füttern komplett in einen Bottich mit Wasser tauchen, ablaufen lassen und so füttern.

    3. so wenig wie möglich in der Halle oder auf einem staubigen Reitplatz reiten. Der Staub ist das reinste Gift für die Lunge und die Bronchien

    4. Stroh und Heu nur allerbeste Quälität. Immer nur einstreuen, wenn das Pferd nicht im Stall ist. Nach dem Einstreuen eine halbe Stunde warten bis das Pferd in den Stall kommt. Noch besser ist einen Offenstall suchen, und das Pferd dort einstellen

    5. Homöopathische Behandlung für sofort: Husteel Tropfen von der Firma Heel und Tartephedreel Tropfen, ebenfalls von Fa. Heel zum schleimlösen. Beide Medikamente rezeptfrei und ohne Tierarzt über die Apotheke erhältlich!

    Von beiden Mittel dem Pferd morgens und abends jeweils 30-40 Tropfen auf etwas Futter ( Hafer, Müsli ) geben, und zwar so lange bis der Husten vollständig weg ist.

    Zusätzlich zur Stärkung des Immunsystems unbedingt noch Echinacea-Tropfen geben! Der geringe Alhoholanteil in den Tropfen schaden dem Pferd nicht! Man kann auch 10 Minuten warten, bis man das Futter mit den Tropfen gibt, dann ist der Alkohol verflogen!

    Der Tipp mit der Akupunktur ist übrigens sehr gut! Würde ich zusätzlich auch machen!

    6. Hat das Pferd auch Fieber? Dann wäre Gripp-Heel Tabletten auch gut zur Heilung. Jedenfalls so lange nur leichte Bewegung, bis der Husten deutlich besser ist. Nicht das Pferd schwitzen und kalt werden lassen, also lieber erstmal ein bis zwei Wochen überhaupt nicht reiten, nur Weide. Danach wieder langsam anfangen, damit das Pferd tief durchatmen muß und der Schleim rauskommt.

    7. Nach dem reiten das Pferd sofort grasen lassen. Oft läuft dann dicker Schleim aus den Nüstern!

    8. Es ist auch gut für die Lunge zwei Mal täglich eine Salbe gegen Husten ( z.B. Transpulmin ) an den äußeren Rand der Nüstern einzureiben. So muß das Pferd viele Stunden inhalieren ohne das man selber dabei stehenbleiben muß. Meine Pferde mochten die Salbe jedenfalls gern riechen!

    So nun viel Glück für Dein Pferd, und ich arbeite übrigens nicht bei der Firma Heel und kriege auch keine Prozente dort, aber diese Medikamente haben meinem Pferd sehr gut geholfen und der Husten ( es war ein allergischer Husten auf Schimmelpilze im Heu und Stroh ) verschwand bei der richtigen Haltung und Behandlung!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Mein Pferd hatte einen Herpes-Virus auf dem Kehlkopf.

    Wenn die Pferde den haben müssen sie auch viel husten.

    Wenn der Husten nicht besser wird und der Tierarzt das nächste mal kommt, frag ihn bitte mal danach. Das ist eine

    ernste und ansteckende Krankheit.

    Viel Glück.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Antibiotike helfen NUR bei bakteriellen Infektionen.

    Vielleicht mal einen Tierheilpraktiker aufsuchen. Der untersucht meist haargenau.

  • özlem
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Behandeln sollte man grundsätzlich nie ausschließlich die Symptome, sondern gezielt die Ursache.

    Darum ist es auch besser gleich einen Fachmann/-frau hinzu zu ziehen.

    Wenn dein Pferd bereits tierärztlich versorgt wurde, würde ich mich an einen Tierheilpraktiker oder Homöopathen wenden. Gerade Homöopathie schlägt bei Tieren besser an, wie beim Menschen (Misstrauen und Skepsis).

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