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Perikarditis?

Welche Behandlungsmöglichkeiten/ Ärzte gibt es?

5 Antworten

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  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Als Basismaßnahmen sind im Krankenhaus Bettruhe sowie klinische und echokardiografische Überwachung angezeigt. Gegen die Brustschmerzen können Schmerzmittel verabreicht werden. Weitere, spezielle Maßnahmen hängen von Krankheitsbild und Ursache ab.

    Bei einer drohenden Herzbeuteltamponade (siehe Komplikationen) erfolgt zur Entlastung eine Perikardpunktion mit Ableitung der angesammelten Flüssigkeit. Bei immer wiederkehrenden, schweren Ergussbildungen kann auch eine operative Fensterung des Herzbeutels notwendig werden.

    Bei einer Virusinfektion werden nicht-steroidale Antiphlogistika und Colchizin [1] über drei Monate gegeben. Glukokortikoide sollten entgegen früherer Praxis möglichst vermieden werden, da es sich herausgestellt hat, dass sie zu einer erhöhten Rate von rezidivierenden Perikardergüssen führen. Ihre Verabreichung ist nur noch dann angezeigt, wenn trotz einer Behandlung mit nicht-steroidalen Antiphlogistika und Colchicin keine Besserung eintritt, oder wenn eine entzündliche Grunderkrankung bekämpft werden soll [2]. Die Gabe von Antibiotika erfolgt bei bakteriellen Infektionen, Antimykotika werden bei Pilzerkrankungen verabreicht.

    Bei den anderen Formen wird die jeweilige Grunderkrankung behandelt, z.B.: Immunsuppression beim rheumatischen Fieber, Stabilisierung oder Verbesserung von Nieren- oder Schilddrüsenfunktion, etc.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Bei der Perikarditis = Herzbeutelentzündung kommt es zur Entzündung des viszeralen und / oder des parietalen Blattes (anatomische Herzbestandteile). Diese Entzündung kann mit oder ohne Ergußbildung ablaufen.

    Ursachen einer Perikarditis können sein:

    - Infektionen mit Bakterien, Viren, Pilzen - die Besiedlung erfolgt über den Blut- und Lymphweg

    - Rheumatisches Fieber

    - Herzinfarkt

    - Stoffwechselerkrankungen

    - Allergische Reaktionen, Medikamente

    - Verletzung des Brustraumes

    - Entzündungen der Nachbarorgane

    Der eigentliche Facharzt für diese Erkrankung ist der Internist, der dann entscheidet, ob ein Kardiologe = Herzspezialist notwendig werden muß - je nach Ursache und Auswirkung der Erkrankung.

    Die Ursachen müssen differenziert werden, welche für dich zutrifft. Dann muß diese natürlich behandelt werden. Je nach dem, entweder mit Antibiotika, Herzmedikamenten usw.

    Natürlich Ruhe, keine Aufregung, keine Überanstrengung.

    Gute Besserung!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Niedrig dosierte Antibiotikatherapie, viel Ruhe und wenig Bewegung. Therapie kann bis zu einem Jahr dauern, weil man nicht so hoch dosieren kann wie es nötig wäre. Die notwendige Dosierung würde den Kreislauf zu sehr belasten.

    Quelle(n): Bin Mediziner
  • vor 1 Jahrzehnt

    Therapie der Perikarditis

    Therapieversuch der zugrunde liegenden Erkrankung, Bettruhe!!! Observanz wegen evtl. Tamponade

    antiinflammatorische und Schmerztherapie:

    NSAR (z. B. Ibuprofen), Colchicin (2x tgl. 0,5 mg) allein oder in Kombination; Kortison nur bei Autoimmunerkrankungen, urämischer Perikarditis oder bei Nichtansprechen auf NSAR + Colchicin

    bei purulenter Perikarditis: Drainage und Hochdosis-Antibiotika, evtl. Perikardiektomie

    Spezielle Maßnahmen

    Perikarderguss, Herzbeuteltamponade

    Diagnostische oder therapeutische Punktion

    Konstriktive Perikarditis

    – präoperativ CT oder Kernspintomographie zur Abklärung der Ursache (Pericarditis constrictiva oder restriktive

    Kardiomyopathie) und Abschätzung der Ausdehnung

    – Therapie der Wahl: Operation, wenn möglich

    – symptomatische Therapie meist wenig effektiv

    – Regularisierungsversuche einer absoluten Arrhythmie nutzlos, wenn Operation nicht vorausgeht

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Nur Antibiotika, später evtl. Cortison. Sanfter geht es nicht.

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