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Warum musste der Kommunismus scheitern?
Warum war (fast) weltweit der Kommunismus chancenlos gegen den Kapitalismus, wo doch der Kommunismus eindeutig die sehr viel humanere Gesellschaftsform ist?
ZUR KLARSTELLUNG: Ich meine natürlich den Kommunismus analog der Theorie von Marx und Engels, ich meine nicht das, was die Machthabenden in den meisten ehemals kommunistischen Staaten dieser Welt daraus gemacht haben.
Besten Dank im voraus für Eure Antworten.
10 Antworten
- ConradLv 5vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Der Mensch schafft das nicht. Jeder hat eine Grenze, jenseits derer er korrumpierbar ist und so kam es denn auch. Kommunismus klappt nur im Kleinen. Genossenschaften sind erfolgreiche Einheiten. Siehe Landwirtsch. Zentralgenossenschaft der Bauern, die vielen Wohnungsbau und Wohnungsgenossenschaften, nachbarschaftliche Projekte usw. das klappt alles. Aber je anonymer und größer das System wird, desto mehr läuft es aus dem Ruder.
Du bist also auch so ein Sozialromantiker, herzlich willkommen im Club. Wir sind viel mehr Leute, als du denkst und wir sind demokratischer als die ganzen kapitalistischen Volltöner.
- gcpLv 6vor 1 Jahrzehnt
Ich denke, Marx hat in seiner volkswirtschaftlichen Theorie einen Fehler gemacht : Ein Bedarf lässt sich kaum planen. Genau das macht aber die Planwirtschaft. Das Problem ist also nicht der Marxismus an und für sich, sondern Marx´s Theorie der Volkswirtschaft. Abgesehen davon gebe ich dir Recht, Der Kommunismus ist die Humanste Lebensform (auÃer natürlich für die Geldraffer).
- koenig_ludwig73Lv 4vor 1 Jahrzehnt
Hallo Mister Pi und die anderen Antworter, die dem theoretischen Kommunismus etwas Positives abgewinnen könnten. Ich denke mal keiner von Euch hat die Werke von Marx und Engels tatsächlich gelesen. Sie enthalten einige sehr schwere Denkfehler diese setzen sich in Euren Antworten fort.
Der Kommunismus klingt doch ganz gut, aber legt ihn mal auf Euch zugemünzt um. Dann merkt Ihr sehr schnell, das er nicht funktionieren kann. Nehmen wir mal das Beispiel Sport, in einem Wettkampf streben alle nach Anerkennung, jeder möchte der beste sein, das ist die Triebkraft, die uns trainieren läÃt, die uns an unsere Leistungsgrenzen gehen läÃt, im Kommunismus müÃte man davon ausgehen, dass Ihr die Leistung dafür erbringt, dass es allen gut geht unter der Voraussetzung, dass niemand mehr für sich beansprucht als er benötigt. HieÃe bei einem 100m Lauf würde es am Ende keine Gold-, Silber- und Bronzemedaille geben sondern eine aus Blech aber für alle. Welch eine Anerkennung und woraus würde man dann noch die Motivation ziehen sich Mühe zu geben???
Die Triebkraft für die menschliche Entwicklung liegt im Wettbewerb und der daraus folgenden Belohnung. Bleibt die Belohnung aus, alle haben das gleiche, wird auch die Motivation nachlassen, so sind wir eben. Hinzu kommt noch, dass wir von Natur aus Futterneidisch sind. So geht der Kommunismus davon aus, dass keiner mehr für sich in Anspruch nimmt als er braucht. Jeder von Euch schaue sich mal um und entferne alles, was er eigentlich nicht braucht. Was bleibt dann?? Das menschliche Handeln richtet sich nach der sog. Bedürfnispyramide, die in den unteren Stufen die Befriedigung der Grundbedürfnisse wie Essen, Trinken enthält über Sicherheit Wohnung, Schlaf und soziale Bindung und Anerkennung hin zur Selbstverwirklichung verläuft. Bei Marx und Engels jedoch soll die Selbstverwirklichung über die Erarbeitung der Grundbedürffnisse für alle stattfinden. HeiÃt so wie wir heute soziale Anerkennung definieren, über Macht, Geld, Kleidung, ein geiles Auto würde es im Kommunismus nicht funktionieren. Aber passt es denn so zu uns Menschen?? Wie definiert Ihr euren eigenen Erfolg? Woher bekomt Ihr Eure Anerkennung?? Und da sind wir bei der nächsten Fehleinschätzung Eurerseits des Kommunismus, er ist in seiner Theorie äuÃerst Inhuman, eben weil er nicht den Menschen so akzeptiert wie er ist, der Mensch ist ein Hierarchisches Wesen er akzeptiert eine höhere Macht jedoch nur, wenn sie es ihm ermöglicht seiner Bedürfnisbefriedigung nachzugehen, im Kommunismus jedoch wird die Akzeptanz der sehr hohen Macht durch die ganze Gesellschaft ohne Rücksicht auf Individuen durch Zwänge umgesetzt dies führt zur Ablehung dieser Macht, denn sie kann die Bedürfnisse nach sozialer Anerkennung nicht befiredigen. Diese wichtige Dinge gem. der Bedürfnispyramide fehlen ja im Kommunismus und trotzdem erhebt sich eine kleine Minderheit über die groÃe Mehrheit, sprich der Mensch wird unzufrieden, er wird aufgrund fehlender Leistungsanreize unproduktiv und da es nicht möglich ist seiner Individualität nachzugeben z.B. durch besondere Leistungen, siehe Beispiel mit den Medaillen wird ihm auch die Motivation zu Innovation und Höchstleistungen genommen. Da es aber nun mal nur unsere Sorte Menschen gibt wäre ein Kommunismus auch nur dann umsetzbar wenn er mit Zwängen arbeitet heiÃt die Freiheit zur eigenen Entwicklung, sprich die Antriebskraft der Menschwerdung verkümmert ebenfalls. Deshalb konnten sich all die Kommunisexperimente nicht durchsetzen. Diese Gesellschaften wurden wirtschaftlich schwach, die Menschen verarmten aufgrund fehlender Leistungsbereitschaft, ohne Belohnung keine Leistung, und letzten Endes reichte die Wirtschaftskraft dieser Gesellschaften nicht mal mehr um die Grundbedürfnisse zu befriedigen. Deshalb konnte und kann der Kommunismus nicht funktionieren.
GruÃ
Quelle(n): selber gewuÃt und hierher: http://de.wikipedia.org/wiki/Maslowsche_Bed%C3%BCr... - WilkenLv 7vor 1 Jahrzehnt
Weil der Kommunismus zwar ein scheinbar perfektes Weltbild darstellt, aber dieses Ideal passt nicht mit den Menschen zusammen. Marx und Engels gingen von bescheidenen Menschen ohne Besitzstreben aus. Eine Gesellschaft ohne Gewinnstreben Neid und Lug und Betrug.
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- vor 1 Jahrzehnt
weil der staat alle kosten für sichere arbeit und andere soziale einrichtungen fast ausschliesslich selber trug.
- Schnurrkatze76Lv 6vor 1 Jahrzehnt
...ich denke, weil die Politiker und Anhänger Enthaltsamkeit und Gemeinsamkeit nur gepredigt haben, es aber nicht zu verhindern war/ist, dass sich einfach jeder irgendwie bereichert, wenn er die Chance dazu hat...soll heissen:
*Der Geist war willig, doch das Fleisch war schwach*, denn die Grundideen sind ja nicht schlecht, aber die Menschen sind einfach zu fies und egoistisch für sowas...
- chichipink34Lv 4vor 1 Jahrzehnt
Weil Menschen zu egoistisch sind. Kommunismus hat es bis jetzt nicht gegeben, der Ostblock hat Sozialismus gehabt. Die wollten den Kommunismus bauen. Die Devise von Kommunismus: Von jedem wie viel er kann und jedem so viel er braucht. Die Theorie ist gut. Wenn es tatsächlich so sein wird, dann heiÃt es Paradies!
- PaulLv 4vor 1 Jahrzehnt
Kommunismus ist in diesem Sinn ein National -soziallismus. Es wird alles getan um einem Volk möglichst viel zu geben, ohne Rücksicht auf den Nachbarstaat.
Der Kapitalismus ist ein Begriff der nur wenige betrifft. Es liegt an jedem einzelnen ob er nun kapitalistisch ist oder eben nicht. Wir leben in einer etwas krummen Marktwirtschaft (Angebot, Nachfrage), die von unseren Politikern mit Sanktionen und Subventionen verfälscht wird.
- vor 1 Jahrzehnt
Als ich wilkens erste Antwort las, wuÃte ich, daà ich nichts mehr dazu sagen oder ergänzen muà !
- NinaLv 5vor 1 Jahrzehnt
Hey,
Die Antwort darauf - denke ich - liegt bereits in deiner Frage :
eben weil diese Menschen (zB vieler asiatische Länder)
das daraus gemacht haben.Sie sind mit der Handhabe ihrer Politik gescheitert.
Wobei ich dazu sagen muss das ich teilweise bei der Praktizierung der Demokratie hierzulande auch ähnlich empfinde.Denn ich denke wir bräuchten bei vielenwichtigen Fragen den Volksentscheid (Euroeinführung,Rechtsschreibreform ect) vor allem bei solchen Ereignissen , die die Wähler vor ihrer Wahl noch garnicht wissen konnten,weil sie da noch nicht aktuell waren.
Aber das ist natürlich kein Vergelich zum Scheitern des Kommunismus - der "theoretisch" wirklich ganz nett klingt.