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Krankensegnung und Letzte Ölung-gibt es einen Unterschied?

Ich habe in meinem Firmunterricht gelernt, daß die Krankensegnung für schwer kranke Menschen und die letzte Ölung für sterbende Menschen ist.

Nun behaupten einige Leute in meiner Umgebung, daß beides das selbe wäre. Ist ja klar, daß nun heiße Diskusionen entbrannt sind. Unseren Pfarrer wollen wir natürlich mit so einer Frage nicht belästigen, da er wichtigeres zu tun hat.

Wer also kann uns die richtige Antwort liefern?

Können es kaum erwarten, euere Antworten zu lesen!!

Herzlichen Dank im Voraus an euch allen!

6 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Die Krankensalbung ist eines der sieben Sakramente. Es ist ein Kranken- und Heilsakrament und nicht, wie häufig vermutet ein "Sterbesakrament", nicht das "Sakrament der Letzten Ölung", wie man die Krankensalbung in der Vergangenheit volkstümlich auch genannt hat. Es will heilen und stärken.

    Schau doch einfach mal unter den zwei Links nach, da wirste die Bedeutung finden.

    Ich hoffe Dir geholfen zu haben...

  • vor 1 Jahrzehnt

    das sind zwei verschiedene sachen

    die krankensegnung ist zur heilung

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das Sakrament der Krankensalbung empfangen jene, deren Gesundheitszustand sehr angegriffen ist. Sie bekommen Heil und Heilung von Christus zugesprochen und werden von ihren Sünden befreit.

    Ablauf

    Der Priester salbt dabei mit folgenden Worten Stirn und Hände des Kranken mit geweihtem Öl:

    „Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichlichen Erbarmen, er stehe dir bei mit der Kraft des Heiligen Geistes. Der Herr, der dich von Sünden befreit, rette dich, in seiner Gnade richte er dich auf.“

    Geschichte

    Früher nannte man das Sakrament der Krankensalbung „letzte Ölung“. Noch immer scheuen deshalb viele davor zurück, eine Priester zu holen, da sie denken, bei der Krankensalbung handle es sich um eine „Salbung zum Tod“.

    Dabei kann jeder das Sakrament der Krankensalbung empfangen, wenn er schwer erkrankt ist. Die Kirche betont, dass die Krankensalbung ein Sakrament des Lebens ist. Eine mehrfache Spendung ist möglich.

    Der Priester besuchte beim Versehgang einen Kranken, um ihm die Sakramente der Buße und der Eucharistie zu spenden.

    Im Mittelalter wurde der Priester von einem Ministranten, der ein Glöckchen und eine Laterne trug begleitet. So machte man die vorbeigehenden Menschen auf die Gegenwart Christi in der vom Priester getragener Hostie aufmerksam. Oftmals knieten die vorbeigehenden Menschen nieder und machten das Kreuzzeichen oder begleiteten den Geistlichen zum Sterbenden.

    Auch trug der Priester bei solch einem Besuch Chorkleidung.

    Während der Priester bei dem Sterbenden war, beteten Nachbarn und Angehörige zusammen. Ob der Sterbende die Sakramente noch empfangen hatte konnte man an der Laterne die der Mesner trug erkennen.

    Wenn er schon das Bewusstsein verloren hatte, brannte die Laterne des Mesners auch auf dem Rückweg. Gingen aber Geistlicher und Mesner mit verlöschter Laterne aus dem Haus, dann hatte der Kranke die Sterbesakramente bei vollem Bewusstsein empfangen. Im Mittelalter gab es zwei Sakramente für die Sterbenden, die Krankensalbung, deren letztmaliger Vollzug als „letzte Ölung“ bekannt ist und die letzte Kommunion, hier bekam der Sterbende die geweihte Hostie.

    Die letzte Ölung wurde in der Volksfrömmigkeit im Spätmittelalter einwenig vernachlässigt, aber auf die letzte Kommunion wollte man auf keinen Fall verzichten, so dass diese zum wichtigeren Sterbesakrament wurde.

    Seid dem 12.Jahrhundert bildet der Empfang der heiligen Kommunion, das Bußsakrament und die Krankensalbung den Versehgang. Bereits das Konzil von Nizäa 325 wies auf die Notwendigkeit hin, vor dem Tod die Kommunion zu empfangen, sie galt als viaticum (Wegzehrung). Bei der letzten Buße sollte unter anderem die Taufunschuld wieder hergestellt werden.

    Der Sterbende legte bei seiner letzten Beichte ein vollständiges Sündenbekenntnis ab danach erhielt er vom Priester die Absolution. Nach damaliger Auffassung- im Gegensatz zu heute- durfte die Krankensalbung nur einmal empfangen werden, so wurde sie immer mehr hinausgeschoben, ans Lebensende, als letzte Ölung.

    Trotz der Korrektur im 16. Jahrhundert durch das Tridentinische Konzil als Tilgung der Sünden, als Aufrichtung des Kranken und Hilfe zum Ertragen des Leidens, bleibt das mittelalterliche Verständnis vorherrschend bis in unsere Zeit.

    Krankensalbung; früher „letzte Ölung“, sie erfolgt bei Schwerkranken in Todesgefahr. Vollzogen wird sie durch Salbung der Sinne ( Kreuze auf Augen, Ohren, Nase, Lippen, Brust, Herz und Schultern, Hände und Füße) mit einem geweihten Öl zur Stärkung des Leibes. Dabei wird ein begleitendes Gebet gesprochen z. B.“Ich salbe diese Hände mit geweihtem Öl, im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, auf das getilgt werde, was sie durch unerlaubtes oder schändliches Tun angerichtet haben.“

    Die Hostie nahm man im Mittelalter so spät wie möglich, manchmal legte der Priester sie dem Sterbenden erst im Augenblick des Sterbens in den Mund. Sie war die Wegzehrung für die letzte Reise, der man auch die Kraft zuschrieb, vor den der Seele auflauernden Dämonen schützen zu können. Auch sollte vor Nachstellungen und finsteren Dämonen den Todgeweihten das Gebet der Umstehenden und die Lichterkette die dabei gebildet wurde schützen.

    In Bild und Textquellen sieht und liest man, dass der Sterbende eine Kerze in die rechte Hand nahm, gegebenenfalls waren die Kerzen auch kreisförmig um ihn angeordnet. Für die meisten Menschen war dies teueres Licht und deshalb unterstrich das Anzünden der Kerzen den feierlichen Charakter.

    Dämonen sollten auch abgewehrt werden, in dem man den Sterbenden noch mit Weihwasser besprengte, die Arme auf der Brust kreuzte und Gesicht und Blick zum Himmel richtete.

    Als Sterbegebete waren die sieben Bußpsalme beliebt (Ps6,10, Ps32,1,Ps38, Ps51, Ps102, Ps143, Ps130) Oft wurde einem Sterbenden noch ein Kreuz an die Lippen geführt

    Es gab eine so genannte „Stolgebühr“, Minderbemittelte konnten dieses Geld oft nur schwer aufbringen. Wenn der Priester die Stola anlegte, ein Stoffband das rechts und links über die Schulter fiel z.B. zur Spendung eines Sakramentes, oder einem Begräbnis, erwartete er eine Gebühr.

    Norbert Ohler ISBN 3-491-69070-6 Patmos-Verlagshaus

    Lothar Kolmer Spätmittelalterliche Testamente

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die früher mal "letzte Ölung" (unctio extrema) genannte Handlung (die in der katholischen Kirche zu den Sakramenten zählt) heißt jetzt "Krankensalbung" und wird nicht etwa nur Sterbenden, sondern jedem, der darum bittet (und in einer physischen oder psychischen Notlage ist), angeboten.

    Biblische Grundlage dafür ist Jac 5,14f: "Ist jemand unter euch krank, der rufe zu sich die Ältesten der Gemeinde, dass sie über ihm beten und ihn salben mit Öl in dem Namen des Herrn. Und das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden getan hat, wird ihm vergeben werden."

    Eine Krankensegnung wäre eine Krankensalbung ohne geweihtes Öl und dann kein Sakrament, sondern eine sakramentenähnliche Handlung, ein persönlich zugesprochener Segen.

    In der evangelischen Kirche ist die Salbung mit Öl bei einer persönlichen Segnung vor allem von leidenden Menschen in den letzten Jahren auch (wieder) heimisch geworden.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Krankensegnung bzw. -salbung wird in vielen Kirchen heute noch bei Gottesdiensten vorgenommen, damit die Kranken einen besonderen Segen bekommen, um ihnen quasi mit göttlicher Hilfe Besserung bzw. Linderung zu verschaffen.

    Jedoch wird auch bei der Letzen Ölung eine Krankensalbung durchgeführt. Dabei salbt der Priester die Stirn (für die Seele) und die Handinnenflächen (für den Körper) und spricht das Gebet. Man versteht dies heute oftmals als Todessakrament, weil dies meistens in quasi "letzter Minute" durchgeführt wird; das Gebet und die Salbung sollten jedoch, dem ursprünglichen Sinn nach, den Kranken vor dem Tod retten und ihn gesund werden lassen.

    Es ist also nicht zwingend dasselbe, denn die Krankensalbung ist eigentlich der Genesung gedacht, während die sog. Letzte Ölung bis Ende 1973 wirklich nur an schwerkranke Menschen gespendet wurde, um ihnen durch Ölungen an Händen, Füßen, Augen, Ohren, Nase und Mund die Vergebung der Sünden zu ermöglichen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    frag doch die kirche

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