Hat die so genannte Globalisierung den brutalen Kapitalismus erst los getreten ?

ein interessantes und bezeichnendes beispiel, das du uns schilderst, aus dem das verhalten von monopolisten deutlich wird, von wegen freier wettbewerb.

der raubtier- und heuschrecken turbokapitalismus war zwar immer da, allerdings erlebte er in westeuropa konkrete beschränkungen, etwa zu zeiten der sozialen marktwirtschaft. die welt unter globalisierten bedingungen ist allerdings ein hervorragends biotop für seine entfaltung.

faktisch hat die globalisierung dem kapital optimale bedingungen verschafft, sich so zu entfalten wie karl marx es visionär bereits voher gesagt hat.

beispiel deutschland: die politik spielt fleissig mit, seit kohl und rot/grün. peinlich finde ich aus arbeitnehmersicht, dass sogar gestandene sozialdemokraten die prinzipien der neoliberalen völlig übernommen haben.

dabei wäre eigentlich alles so einfach: es gibt genügend geld in dieser welt und resourcen. das problem ist lediglich die ungerechte verteilung. übrigens nicht nur deutschland ist opfer der globalisierung, alle länder sitzen mit drin, das kapital trickst sie (noch!) alle aus.

cx

Sagen wir mal so : die Globalisierung hat den Kapitalismus noch die letzten Hemmungen und Hindernisse genommen. Viele Staaten achten beispielsweise nicht mehr darauf ihre Binnenmärkte (und damit auch ihre Volkswirtschaften) zu schützen. Welche Folgen das wohl in der Zukunft haben wird ? Die Armut wird weiter rapide steigen, Kinder aus armen Familien werden kaum noch Chancen auf eine akademische Ausbildung haben und letzten Endes werden sich die Regierungen wohl noch selbst privatisieren. Erste Schritte haben die USA ja schon gemacht, indem sie bestimmte Teile der Exekutive "outgesourced" haben.

Beides bedingt sich wahrscheinlich. Konsumzurückhaltung ist wichtig. Unsere Probleme sind marginal, gemessen an der Kapitalismus-kathastrophe in der dritten Welt. Preiserhöhungen bei Lebensmitteln bedrohen direkt das Leben mancher Menschen dort. Jammern sinnlos. Lehmkekse in Haiti, weil der Reis zu teuer ist, Handel mit Abfallsäcken der Restaurants in Indonesien, Zunahme der Mangelernährung in Marokko....

Das Bierproblem in Basel ist ein harmloser Anfang. Spekulanten gewinnen überall an Einfluß.

Das einzige was wir tun koennen ist auf den Fanmeilen auf den Bierkonsum zu verzichten. Ich glaube jeder wuerde so einen Aufruf verstehen. Der Kapitalismus frisst nur denjenigen der sich nicht wehrt

Ja, das ist so, die Reichen werden immer reicher und die Armen werden immer ärmer. Heutzutage haben nur die grossen Konzerne alles in der Hand, selbst die Politiker können nichts gegen sie tun. Es gibt leider keine Lobbies für arme Menschen (ausser Wohltätigkeitsorganisationen die es gar nicht geben sollte, wenn das globale Reichtum gerecht verteilt wäre)

Ich finde schon.

Der Kapitalismus oder Egoismus ist fester, integraler Bestandteil im Gedankengut des Menschen. Die Globalisierung dient als eine Art Katalysator auf dem Weg zum Steinzeit- oder Turbokapitalismus.

Die Globalisierung hat den westlichen Kapitalismus in die hintersten Ecken dieser Welt gebracht. Die Globa. ist wie der Transport, wie ein schöner Schmetterling mit einem giftigem Virus. Den die Globaliesirung an sich ist ja ein recht schönes Konzept, aber das System, mit dem es arbeitet, der Kapitalismus, ist erschreckend. Doch das merkt man erst, wenn der Schmetterling gelandet ist...