Kennt die Bild gar keine Grenzen?

sensation ist gefragt. je schlimmer, desto mehr abnehmer oder einschaltquoten. und ich bin der meinung, dass das leider noch steigerungsfähig ist. grenzen sind da, aber irgendwie gibt es scheinbar immer wieder möglichkeiten, sie zu verschieben...

es geht wie immer einfach nur noch um geld und profilierung. ethische grundsätze werden da gnadenlos überrannt.

aber schwierig, das zu unterbinden. kauft doch fast jeder schon früh in der bäckerei zum kaffee oder brötchen gleich noch ´ne bild mit...;-((

Ob die "Bild" keine Grenzen kennt? Natürlich tut sie das! Sie kennt die Grenzen des guten Geschmacks, die sie tagtäglich überschreitet, damit auch alle brav weiter lesen.

Leider betrifft das nicht nur die "Bild" sondern faktisch alle Medien.

Nehmen wir z.B. den furchtbaren Inzest-Fall "Amstetten".

Zur Zeit ist es so, dass die Kinder, die noch nie in ihrem Leben im Freien gespielt haben, nicht raus in den Park können weil ringsum in den Bäumen, auf Dächern und auf Telefonmasten die Paparazzis hängen. Das heißt den zweiten "Kerker" für diese Menschen machen alle jene die diese Zeitungen lesen!

Ich weiß nicht was grausamer ist - der "Monster-Vater" oder die "Bildgeilen-Gutmenschen".

Du sprichst mir aus der Seele. Von Achtung der Würde des Einzelnen kann schon lange keine Rede in der Presse mehr sein. Leider ist es aber so, das wir Menschen nun mal besonders auf schreckliche Bilder / Berichte reagieren (denke an die Gaffer bei Unfällen),das macht sich natürlich die Presse zu nutze um die Verkaufszahlen /Einschaltquoten zu erhöhen. Geld regiert die Welt, aber leider korrumpiert es auch und deckt ein Scheinchen über die Moral.

Der Nachrichtenwert der Bild ist gleich 0. Also wird mit Lügen und nackten Brüsten geworben und dazu noch ein paar pietätlose Bilder.

Das die Bild sich überhaupt zeitung nennen darf ist eine Schande für eherenwerten, informativen Zeitungen.

Einfach nicht mehr kaufen, und sie zu Pleite gehen lassen...

Wenn nicht... mal ne Gegenfrage: Was willst du tun?!

Wenn es die Leute nicht sehen wollten, würden sie sich diese Ausgabe eben nicht kaufen. Das Angebot regelt die Nachfrage. Gäbe es keine Nachfrage, hätte sich ein Film Genre wie "Slasherfilm" komplett erübrigt.

Es wird immer Thrillseeker geben, denen es nicht blutrünstig, eklig und entwürdigend genug sein kann.

Allerdings ist die Sensationsgier wohl ein typisch menschlicher Zug. Während sich das Tier instinktiv aus einer Gefahrenzone wegbewegt, scheint der Mensch davon angezogen zu sein. Wie sonst ist es zu erklären, dass es Menschen gibt, die Wirbelstürme jagen oder die Kamera drauf halten, wenn sich gerade ein Tsunami auf sie zu bewegt. Auch die entnervenden Autobahnstaus nach Unfällen auf der Gegefahrbahn, die von Gaffern veursacht werden, finden wir in dieser Kategorie.

Und mal ganz ehrlich, fährst Du nicht auch ein wenig langsamer an einer Unfallstelle vorbei und versuchst den einen oder anderen Blick zu erhaschen? Es wäre menschlich. ;)

Die "Bild" bringt doch immer solche oder ähnliche Bilder, sonst würde sie ja keiner kaufen. In der heutigen Gesellschaft ist die Sensationsgeilheit leider sehr ausgeprägt.

da wurde die Pressefreiheit mal wieder durch den Wolf gedreht.

finde ich zum k...

Nein, tut sie nicht. Sie ist allerdings nicht die einzige, die "Sun" in England etwa, ist da noch um einiges schlimmer.