Erwachsene und ihr Umgang mit ihren Schutzbefohlenen?

Man kann nicht alles ausdiskutieren, insbesondere nicht mit einem Kind in der Trotzphase.

Meine Mutter hat mich, wenn ich im Laden einen Wutanfall bekommen habe, am Ohr genommen und wir haben den Laden verlassen. Und ich lebe noch, meine Ohren sind nicht verformt und ich bin nicht zur Schlägerin herangewachsen.

Und wie oben schon jemand sagte ist es wohl ein Riesenunterschied zwischen Schlagen und einem Klaps auf den Po, der meistens auch noch durch Pampers gepolstert ist.

Tja, aber es gibt einen großen Unterschied zwischen "Klaps auf den Po" und "schlagen".

Ich habe als Kind auch mal den Hintern versohlt bekommen, weil ich den weißen Schlafzimmerschrank meiner Eltern ganz sauber und ordentlich mit rotem Filzstift bemalt habe. Aber ich bin nicht der Meinung, daß mich meine Eltern gequält haben oder daß mir diese Tracht Prügel (war ja auch nicht fest, nur halt so'n paar Klapse auf den Po) geschadet hat.

Du mußt unterscheiden zwischen diesen beiden Dingen. Kein Wunder, daß, wenn alle nur noch so denken wie Du, daß es nur noch zickige Kinder gibt. Kinder kommen unbescholten auf die Welt, erst die Erziehung oder Verziehung der Eltern macht sie so "lebhaft" wie es heute nett von den Müttern umschrieben wird, wenn ein Kind sich biestig kreischend auf den Boden schmeißt weil es den Lolli nicht bekommt.

So, jetzt kannst Du mich auch verurteilen, aber ich bleibe bei der Meinung, schlagen und Klaps auf den Po sind unterschiedliche Dinge.

Nachtrag:

Die Frage habe ich leider nicht gefunden, habe sie gesucht. Klar, wenn ein Kind richtig geschlagen wird, finde es auch unverantwortlich, daß keiner eingreift. Aber mir wurde aus Deiner Frage halt nicht klar, ob es schlagen war oder nur mal ein Klaps auf die Hand oder so. Falls ich Dich irgendwie falsch verstanden habe, bitte ich dies zu entschuldigen.

Nachtrag:

Ist ein Klaps (also ganz leicht) auch schon schlagen für Dich? Wenn ja, dann siehe den Rest meiner Antwort nochmal, denn ich habe nicht gesagt, ein Kind wird schlecht, wenn es nicht geschlagen wird. Aber wenn man den Kindern keine Grenzen aufzeigt, werden sie zu Biestern. Kannste heuzutage in allen Supermärkten beobachten.

Nachtrag erneut:

Lern den Unterschied zwischen Schlagen und Klaps (siehe Antwort zu dem Thema Pampers unter mir). Das ist mir hier echt zu blöd.

Nachtrag:

Wenn Deine Theorie stimmt, dann müsste ich ja meine Probleme mit Schlagen lösen (weil ich als Kind mal ein paar Klapse auf den bewindelten Po bekommen habe) und eine "Schlägerbraut" sein. Das ist aber nicht der Fall, ich habe mich noch nie geprügelt oder sonst was.

Wenn ein Kind tagtäglich geschlagen wird, also richtige verprügelt oder eine Ohrfeige nach der anderen, dann sehe ich das natürlich genauso wie Du, dann lernt es keine Liebe kennen und kann Konflikte nie vernünftig lösen.

Zum Thema Hilflosigkeit:

Ich empfinde eher eine Mutter als "lächerlich" und "hilflos" wenn sie schon zum 10ten Mal sagt "Nein, Kirk-Donald, das darfst Du aber nicht, das macht die Mutti ganz traurig". Und das Kind macht fröhlich weiter...........herrlich, immer wieder nett anzusehen und man kann sich köstlich amüsieren darüber..............

Auch wenn jetzt alle Psychologen wieder den Daumen Runter zeigen:

Wenn ich immer höre oder Lese: Das Kind ist geschlagen worden! Da dreht sich mir alles um. Die meisten, die davon erzählen sind die Bildzeitungsgestörten. Wenn das Kind ernsthaft geschlagen wurde, warum ist der Berichterstatter nicht dazwischen gegangen? Große Fettbuchstaben: "GESCHLAGEN".

Und dann war es am Ende doch nur ein Klaps, gerechtfertigt wahrscheinlich, weil der Knirps wieder alle Dosen aus dem Regal herumgeworfen hat.

Wenn man ein Kind erzieht, dann muss man dem Kind klar definierte Grenzen setzen und auf Gefahren aufmerksam machen.

Die Möglichkeiten:

1.:

Man diskutiert die Sache aus.

Mit einem Kind kann man nicht diskutieren. Es hat weder den Verstand noch das Wissen, um zu diskutieren. Einen Vortrag zu halten ist danach absolut ohne Sinn und man muss am Verstand des Erwachsenen zweifeln.

2.:

Man wartet, bis das Kind aus eigenen Fehlern gelernt hat. Wenn es im Straßenverkehr von einem Auto überfahren wurde oder von herabstürzenden Waren im Supermarktregal

erschlagen da liegt, die Hände auf der Herdplatte verbrannt sind oder das ganze Haus in Flammen steht, dann kann man sagen: Jetzt macht es das nie wieder.

3.:

Der Klaps auf den Po.

Der Klaps auf den Po wirkt Wunder. Wenn die einfachen Kommandos, wie "NEIN!" oder "HEISS!" nicht mehr wirken, dann reicht in der Regel ein kleiner Klaps auf den Po.

In der Regel tut es nicht einmal weh, setzt aber eindeutig ein Zeichen.

Wichtig: Der Klaps muss sofort erfolgen. Wenn man wartet, bis man wieder zu Hause ist, dann versteht das Kind den Zusammenhang zwischen Aktion und Reaktion nicht mehr.

4.:

Man prügelt das Kind.

Ja, man kann ein Kind auch grün und blau schlagen. Kommt ja auch vor, doch das hilft dann leider auch nichts. Das Kind bekommt zwar Angst und tut bestimmte Dinge nie wieder, doch es nützt nichts.

Eines steht fest: wenn ein Kind wirklich mit Kraft in der Öffentlichkeit misshandelt würde, dann würden schon Menschen dazwischen gehen!

Wie auch immer:

Ich habe als Kind oftmals den Klaps zu spüren bekommen. Manchmal sogar fester, wenn ich trotzdem nicht pariert habe. Und ich habe sogar mal Prügel bezogen.

Bin ich deshalb ein schlechterer Mensch geworden, oder hasse meine Eltern deswegen? Nein!

Wenn ich dagegen auf die antiautoritär "Erzogenen" schaue, dann sehe ich nur einen Haufen psychisch kranker. Unfähig, ein vernünftiges, selbständiges Leben zu führen.

Was schockiert Dich jetzt mehr:

dass das Kind geschlagen wurde oder

dass niemand eingriff?

Ich gebe Dir Recht: beides ist absolut daneben!

Das ist ein Thema bei dem sich die Geister scheiden.

Ich finde das man ein Kind nicht schlagen sollte,schon gar keinen "Hintern voll" hauen.

Es gibt aber eine einzige Situation, da habe ich meinem Sohn eine auf den Hintern gehauen,das war als er immer wieder versucht hat,auf eine befahrene Strasse zu laufen,trotz Mahnungen und Erklärungen warum er das nicht tun darf. Nachdem ich ihn mehrmals daran hindern musste(er hatte so mit 3 Jahren eine Phase,das er ständig das machte was er nicht durfte und regelrecht mit mir gekämft hat),habe ich ihn von der Strasse gezogen und ihn auf den Hintern gehauen(nicht wild drauf los gehauen),bevor er überfahren wurde,er hat es nie wieder versucht!

Keiner der Leute die das beobachtet haben hat mich "gescholten" dafür,denn bevor er vom Auto überrollt wird,weil er einfach nicht hören will,bekam er lieber von mir eine auf den Hintern.

Im Supermarkt hat er sowas nie gemacht(zb.gebrüllt,wenn er was nicht bekam),dafür aber mein anderer,er schmiss sich sogar auf den Boden und strampelte.Ich bin einfach weiter gegangen und habe bezahlt,das ganze ignoriert,nach nicht mal einer Minute(mir kam das vor wie eine Ewigkeit,da mich alle anstarrten),war der Spuck vorbei und er hat begriffen das es nichts bringt,stand wieder auf und tat als wenn nichts gewesen wäre!

Damit wollte ich nur sagen,das man nicht in jeder Situation schlagen sollte,aber wenn es um das Leben oder die Gesundheit der Kinder geht und nichts hilft,dann ist ein Klaps bestimmt keine Körperverletzung,sondern eine Notwendigkeit um schlimmeres zu vermeiden!

Denn ich weiss ganz genau,was es heisst geschlagen und verprügelt zu werden bei jeder Kleinigkeit,sowas möchte ich meinen Kindern nicht antun,denn ich liebe sie über alles!

Wenn Eltern schlagen ist das ja meist ein Zeichen von Überforderung. Ich finde es echt schlimm wenn keiner Eingreift. Und natürliuch wenn Eltern schlgaen. Meiner Mutter ist nur einaml die hat ausgerutscht als ich sie wirklich SEHR beleidigt hab und ihr tat es echt leid und hatte ein mega schlechtes gewissen. natürlich hatte ich auch ein schlechtes gewissen. das war einmalig und nur eine geklascht.. nicht doll, aber das uns geprägt. wir wraen beider danach total geschockt^^ ich finde du hast total recht!!! es ist asozial seine kinder zuschlagen oder überhaupt gewallt anzuwenden nur weil einem etwas nicht passt!!

ich hab mir jetzt grade die frage der frau durchgelesen - und die antworten. ich finde die überhaupt nicht schlimm sondern denke, dass da menschen mit hausverstand geantwortet haben.

mit kindern kann man meistens nicht reden und die sachen ausdiskutieren. ich kenne eine frau, die zu ihrer tochter von klein an immer gesagt hat, wenn sie etwas falsch gemacht hat bzw. frech war oder was angestellt hat: "das macht die mama jetzt aber ganz traurig". und was hats gebracht? nichts. das kind ist wortwörtlich ein "saufratz", alles muss nach ihrem willen gehen und wenn nicht sofort - dann gibts theater. eine andere bekannte von mir hat auch nie ihre tochter geschimpft oder ihr mal einen klaps gegeben - sie sagte immer "wenn du das machst, dann tut der himmidati (gott) schimpfen" - und zeigte dabei auf das kreuz das im wohnzimmer hängte. nur dass eben von dem kreuz nie was kam - das bekam die kleine sehr schnell mit und das half dann auch nichts mehr. die ist auch ein richtiger "saufratz" geworden.

ich sag ja nicht, dass man ein kind schlagen soll - das auf keinen fall! niemals!

aber es gibt da, wie ja oben schon öfter erwähnt wurde, den unterschied zwischen einem klaps und einem schlag. von einem schlag bekommt das kind blaue flecke, ein klaps dient der erziehung - wenn alles reden nichts hilft muss man dem kind halt mal auf andere weise zeigen, dass es so nicht weitergeht. und was da im supermarkt passiert ist - die frau packte das kind anscheinend am arm, drehte es um und schlug ihm auf den hintern. ich nehme an, wenn sie es wirklich fest gepackt und fest geschlagen hätte, hätte das kind auch zu weinen angefangen. man kann alles etwas überzogen darstellen. könnte es nicht sein, dass die frau das kind am arm festgehalten hat und ihm einen klaps auf den po gegeben hat?

manche müssen einfach schlagzeilen schreiben... "frau schlug kind - niemand griff ein" - klingt ja sehr dramatisch.

die ganzen pseudo-erziehungsmethoden (dem kind erklären was es falsch gemacht hat, mit ihm reden, es auf die stille treppe sitzen...) hilft meistens nix - weil kinder einfach nicht verstehen was man da von ihnen will. wenn man es schimpft wenn es etwas gemacht hat was es nicht soll, das hilft dann meistens. und wenn das auch nix bringt weil das kind auf stur schaltet oder gar nicht zuhört - da schadet ein klaps nix. oder man droht ihm eine ohrfeige an - hat bei mir als kind immer geholfen. einmal hab ich eine bekommen, da merkte ich dass das nicht angenehm ist - und dann bin ich immer brav gewesen wenn man mir eine androhte. und ich habe keinen schaden davon bekommen - klapse auf den hintern oder auf die hand gabs nämlich auch. diese ganze antiautoritäre erziehung nervt mich schon so. wenn die kinder dann den eltern ins gesicht spucken und schreien "ich hasse dich" oder wenn sie die eltern schlagen und treten und beißen... und die eltern reagieren dann darauf mit "nein mein schatz, das darfst du nicht machen, das macht die mama aber ganz traurig" - vielleicht noch mit einer ganz süßen ruhigen stimme - dann kann das kind ja gar nicht verstehen dass es das nicht darf - weil seine taten keine konsequenzen nach sich ziehen. solche kinder tun sich dann im leben sehr schwer weil sie keinen respekt vor autoritäten haben bzw zeigen. geh doch zu deinem chef und sag "ich mach das nicht weil ich nicht mag" oder sonst was. kommt nicht gut an... :-)

Ich kann es bald nicht mehr lesen, diese Klaps-Schlag=Mißhandlungshysterie.

Um es auf den Punkt zu bringen, die meisten Menschen der Generation 30+ haben in ihrem Leben mal eine Ohrfeige, einen Klaps oder auch mal richtig den Hintern voll bekommen. Die wenigsten Menschen (von den 6 milliarden dürften das eine Menge sein) haben duaerhafte Schäden davongetragen. Es gibt eben keine stichhaltig wissenschaftliche Beweise das es Kindern schadet auch mal so bestraft zu werden die Publizisten der großen amerikanischen Studien mußten ja zugeben das sie in ihren Studien weder das soziale Umfeld berücksicht noch weitergehende Verhaltensänderungen beobachtet haben von Kindern die nicht geschlagen bzw. nicht mehr geschlagen wurden. Das "richt" alles zu sehr nach "es kann nicht sein was nicht sein darf". Ich möchte mir jedenfalls nicht einreden lassen das ein paar Schläge mit der Hand auf den Kinderpo eine Mißhandlung sind. Auch weise ich es zurück wenn meinen Eltern unterstellt wird das sie uns damit Mißhandelt haben.

Ach und Gegenfrage, wenn niemand eingriff, was hast DU denn getann?

LG Manuela

Kinder schlagen ist das schlechteste, was man machen kann ausser ihnen ein schlechtes Gewissen einzureden.

Soviel dazu.

Warum keiner eingreift? Nun, die meisten werden sich vermutlich nicht trauen, den Mund aufzumachen, weil sie vermutlich selbst als Kind oft genug eine gewatscht bekamen.

Als zweiten Grund werde ich vermutlich übertreiben, aber die meisten werden denken, was gehts mich eigentlich an, solange ich nicht selbst betroffen bin?

Und nun die ganz heisse Frage meinerseits: Hast Du denen denn das passende gesagt oder hast Du auch nur zugeschaut und konntest nichts sagen?

Ich weiss klingt vielleicht in Deinen Augen grausam, aber die meisten schaffen es nicht, einmal einzugreifen und Zivilcourage zu zeigen, weil sie dann nämlich aus der Gruppe ausgegrenzt werden. Das ist Schade. Leider.

Ich bin selbst Mama eines 19 Monate alten Jungen. Sicher kann gerade die Trotzphase, in welcher meiner grade drin steckt, besonders anstrengend und nervenaufreibend für Eltern sein: Es wird wegen jeder Kleinigkeit, die das Kind nicht bekommt, gemosert und geschrien. Das Kind wirft sich auf den Boden und schreit herzzerreisend, scheinbar ohne Grund. Oder Spielsachen fliegen aus Wut durch die Wohnung usw.

Aber es bringt in solchen Situationen wenig, wild um sich zu schlagen! Das Kleinkind versteht nicht, wieso die Eltern auf einmal um sich schlagen. Diese aggressive Reaktion der Eltern bewirkt mit Sicherheit nur eines: das Kind lernt - Mama und Papa haben mich nicht mehr lieb. Und das sollte doch nun wirklich nicht passieren. So zerstören Eltern meines Erachtens das Vertrauen, das ihre Kinder unbedingt zu ihnen haben sollten. Das zeigt sich vielleicht nicht gleich, aber später (vielleicht in der Pupertät).

Aggressivität erzeugt neue Aggressivität. Das ist meine Meinung. Ruhe und Beherrschtheit sind unbedingt angebracht, will man Kinder wohlbehütet und gut erziehen. Die Rohrstockmethode ist mittelalterlich und gehört nicht in unsre moderne Welt. Wenn man Kindern immer wieder ruhig und klar erklärt, wie diese Welt funktioniert und in welchen Grenzen man sich darin bewegen sollte, dann führt das eher ans gewünschte Ziel. Wenn sie auch im Moment noch schreien und toben: Sie denken dann darüber nach und bilden sich ihre Meinung.