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Wie viel wärst du bereit für ein Buch auszugeben?

Beim Stöbern im Internet bin ich über ein Buch gestolpert, welches den stolzen Preis von über 1100€ hat. Nun, auf den ersten Blick sicher verdammt viel Geld, aber auf den 2. ist dieses Buch auch knapp 500 Jahre alt. Mich kribbelt es schon in den Fingern, auch wenn ich sicher sehr lange darauf sparen muss.

Mich würde interessieren: Wo ist deine Schmerzgrenze erreicht?

Ich freu mich schon auf eure Antworten!

(PS: Dies ist eigentlich nur eine Frage an alle Büchernarren, denn wer nicht gerne liest, wird eh mit "gar nichts" antworten. Von daher wäre es echt nett, wenn nur ernstgemeinte Antworten kämen. Danke!)

36 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Wenn ich wirklich das Geld hätte, dann wäre ich auch gerne bereit, gerade für solche Raritäten, deren Erhalt es einfach zu sichern gilt, viel Geld auszugeben. Sicher, ist es bei weitem nicht jedes Buch wert, gekauft zu werden. Bei so manchem Schund lässt sich sogar darüber diskutieren, ob es überhaupt wert ist, ihn zu lesen. Dennoch sind Bücher Schätze, die es zumindest zu sichern gibt. Vielleicht mag ein Buch dieses Alters in einem Museum gut untergebracht sein. Doch verwechselt da den Autor nicht mit dem Maler. Während der eine seine Kunst dafür erschuf, dass sie dekorativ und ästhetisch an einer Wand ihre Wirkung entfaltet, so lebt des anderen Kunst nicht von ihrer bloßen Existenz, sondern würde in einer Vitrine nur elendig ihr Dasein fristen. Immer geduldig darauf wartend, dass irgendwer vorbei kommen wird und der leblosen Druckerschwärze mit seiner Stimme und seiner Phantasie Leben einverleibt.

    Somit erklärt sich auch, dass ich bereit bin viel zu zahlen. Denn Bücher sind für mich nahezu lebendig. Sie haben sogar so etwas wie eine Seele, die es zu entdecken gilt. In manchem schlummert diese tief im Inneren, bei anderen sieht man schon dem Einband an, dass sich die Seele des Buches und die eigene berühren werden und das gibt Gänsehaut.

    Das erklärt auch warum Bücher für mich von unschätzbarem Wert sind, und ich meine eigenen Exemplare nie verkaufen würde. Denn ich verbinde Erinnerungen mit ihnen. Sie waren mir ein treuer Begleiter, führten mich durch eine andere Welt, vermögten es mich zu trösten oder zu verwirren. Fast wie ein Freund. Und würden sie auch noch so schäbig Aussehen, würde ich sie um keinen Preis weg geben. Denn wer verkauft schon einen Freund?

    Und wenn man ein weitgereistes Buch, ein altes Buch, kauft, dann hat es nicht nur die Geschichte seines Inhalts zu erzählen. Man erwirbt nicht "irgendein" Buch, sondern man gibt einer zeitreisenden Geschichte ein Zuhause. Und als Dank dafür, wird man mit einer Phantasiereise, oder Wissen belohnt.

    Soweit dazu, was zugegeben- etwas fern ab der Realität sein mag- aber meinem Empfinden nahe kommt. Leider bin ich weder Krösus noch Dagobert Duck, also manifestiert sich mein Büchereinkauf im Moment so in einem Bereich bis etwa 40 Euro per Exemplar. Ich achte daher auch darauf, dass ich zum Beispiel broschierte Werke kaufe, statt Einzelausgaben, die mich dann meistens teuerer zu stehen kämen. Das bedeutet aber keineswegs, dass ich nicht unter gewissen Umständen auch gerne bereit bin tiefer ins Portemonaie zu greifen. Zum Beispiel wenn ich ein Buch noch in einer anderen Auflage brauche, weil seine Vorgänger in meinem Regal anders aussehen und das den Gesamteindruck der Buchreihe stört. Oder aber Fachbücher. Die sind leider immer irrsinnig teuer. Aber Wissen ist Macht und Macht ist nahezu unbezahlbar, daher muss man sie auch in "Raten" kaufen ;-)

    Soweit so gut.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Oh mann.. 1100€ sind ein schlapper Preis für ein solches Buch. Ein fast aus dem "Urdruck" stammendes Werk ist nahezu unbezahlbar, von daher sind 1100€ nicht besonders viel..

    Meine jetzige, persönliche Schmerzgrenze liegt vielleicht bei 50€, ich bin aber auch Schülerin und bekomme nicht gerade viel Taschengeld.

    Ich möchte später sehr gern eine Art "Hausbibliothek" haben, und auch solche Schätzchen dort haben. Ich hoffe mal, ich habe später einen guten Job, um solche Preise zahlen zu können.

    Ich lese unglaublich viel und sehr schnell, habe ein knapp tausendseitiges Werk auch an einem Tag durch. Daher macht es mir viel Spaß.

    LG,

    Lucy

    P.S.: Wenn es eine unglaubliche Klassik in alter Fassung ist, wie zum Beispiel eine Illias oder ein Sommernachtstraum in 100-Jähriger Fassung, würde ich bis zu 200€ zahlen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das teuerste Buch das ich besitze ist ein Buch über Zigarren. Preis ist unwesentlich da ein Geschenk, es war aber sehr teuer. Meine Schmerzgrenze würde ich je nachdem um was für ein Buch es sich handelt bei 70 € ansiedeln.

    Gruß Piznelke

  • vor 1 Jahrzehnt

    Meine Schmerzgrenze liegt bei €100. Aber ich kann es nachvollziehen wie es ist ein Buch zu finden dass man schon so lange haben will und es einem nicht mehr aus den Kopf geht. Aber lass dir Zeit mit der Entscheidung wenn du kannst denn €1100 ist eine Menge Geld.

    :)

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Habe gerade mal in einem Rara- Antiquariat gestöbert, da ich eigentlich keine Ahnung habe, was alte Bücher so kosten.Mann, das war deprimierernd. Alles was ich haben wollte, hat mindestens 60 000Dollar gekostet

    (z.B. Erstausgabe Jane Eyre). Ernüchternd...

    An Deiner Stelle: Wenn ich das Buch wirklich lieben würde und das Geld hätte, würde ich 1100€ dafür zahlen- als Anschaffung fürs Leben. Es ist Luxus, aber besser ein antiquarisches Buch als das Geld für ne Gucci-Tasche oder so verschleudern..

    Darf man fragen , welches Buch es Dir so angetan hat?

  • vor 1 Jahrzehnt

    Für einige Bücher von Man Ray würde ich schon einige 100 € ausgeben - leider werden sie nicht so häufig angeboten, jedenfalls nicht da, wo sich so ein Gelegenheitssammler wie ich sich umschaut. Ich würde solch ein Buch auch deswegen mit gutem Gewissen kaufen, weil ich wüsste, dass ich oder jemand aus meiner Familie sie im Notfall jederzeit mit Gewinn wieder verkaufen könnte...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Bei Deiner Summe handelt es sich um eine Kostbarkeit, die sich ein Buchliebhaber , der das Buch unbedingt besitzen möchte, mit Sicherheit zusammenspart, so wie andere Leute den Urlaub , eine teure Kamera o. ähnl.

    Ich wäre auch dazu bereit, mir ein teures Buch zu kaufen, wenn es mich begeistern würde. Einige besitze ich sogar schon, allerdings nicht zum 4stelligen Preis.

    Normalerweise bevorzuge ich Taschenbücher, bei denen mich der Inhalt interessiert und nicht die Aufmachung. Aber bei Kunstbänden ist das schon anders, denn da gibt es richtige Prachtausgaben mit hochwertigen Drucken.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Bis 25 Euro, je nachdem, was es ist (ein Krimi für den Urlaub darf natürlich weniger kosten), für ein wichtiges Fachbuch auch mehr.

    Ein 500 Jahre altes Buch wäre mir schon 1100 Euro wert - allerdings hätte ich Angst, dass ich es aus Unwissenheit kaputt mache...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es muss schon ein besonderes Buch sein, das ich viel Geld dafür ausgeben würde.z.B. J.K. Rowlings handgeschriebenes Buch Märchen von Beedle dem Barden. Dafür würde ich viel Geld ausgeben ( 2000€), wenn ich es hätte. Es wurde dann ja für 2 Mio € versteigert. Aber im Rahmen der ( heutzutage üblichen ) Sparmaßnahmen, kaufe ich noch ganz selten Bücher. Ich leihe sie mir meist von Freunden und Kollegen.

  • klaus
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    meine Schmerzgrenze für Bücher liegt bei 100€

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