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Anonym
Anonym fragte in Gesellschaft & KulturReligion & Spiritualität · vor 1 Jahrzehnt

Ist beim Beichten mein Geheimnis sicher aufgehoben?

12 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Als Beichtgeheimnis, Beichtsiegel oder Signum confessionis bezeichnet man die pflichtmäßige Verschwiegenheit des Geistlichen in Bezug auf alles, was ihm in der Beichte anvertraut wird.

    Sowohl im Zivil- als im Strafprozess sind Geistliche in Ansehung desjenigen, was ihnen bei Ausübung der Seelsorge anvertraut ist, zur Verweigerung des Zeugnisses berechtigt. Für den Strafprozess folgt dies aus § 53 Absatz 1 Nr. 1 der Strafprozessordnung, für den Zivilprozess aus § 383 Nr. 4 der Zivilprozessordnung (ZPO). Entgegen dem Wortlaut des § 385 Absatz 2 ZPO verpflichtet selbst eine (kirchenrechtlich ja unwirksame, s.o.) „Entbindung“ nicht zum Zeugnis. Für die römisch-katholische Kirche ergibt sich das aus Artikel 9 des Reichskonkordats und für andere Religionsgemeinschaften aus dem Gleichheitsgrundsatz.

    Auch besteht in Deutschland für Geistliche keine Anzeigepflicht, selbst wenn sie in ihrer Eigenschaft als Seelsorger von dem Vorhaben eines Hochverrats, Landesverrats, Münzverbrechens, Mordes, Totschlages, Raubes, Menschenraubes oder eines gemeingefährlichen Verbrechens glaubhaft Kenntnis erhalten. Damit nimmt das staatliche Recht auf den Gewissenskonflikt des Geistlichen und die Glaubwürdigkeit der betroffenen Religionsgemeinschaft Rücksicht.

    Quelle(n): auszugsweise Wiki
  • vor 1 Jahrzehnt

    ja

    ist es.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    kommt auf den priester an ^^

    eigentlich schon, doch wenn ers ausplaudert ist es seine sache, er wird im nachhinein dafür bestraft, das geheimnis ist aber trotzdem kein geheimnis mehr

  • vor 1 Jahrzehnt

    Auch einen Mord muss der Beichtvater für sich behalten.

    Das Geheimnis ist so sicher, wie der Beichtvater integer ist.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Ja,absolut..Der Beichtvater unterliegt derselben Schweigepflicht wie Dein Rechtsanwalt oder Arzt, nur aus anderen Gründen.Er darf es nicht mal weitergeben, wenn ihm ein Mord gebeichtet wurde. Denn nach röm,-kath.Verständnis ist er ein Mittler zu Gott, der allein das Recht hat, über Dich zu urteilen. Und Dir durch sein irdisches Werkzeug -den Beichtvater -zu vergeben. Das kannst Du glauben oder auch nicht. Aber der Beichtvater hat Schweigepflicht gelobt. Da kannst Du sicher sein, dass er sie einhalten wird.

  • vor 1 Jahrzehnt

    das sollte es zumindest, da der jenige, der dir da gegenüber sitzt, ja die Schweigepflicht hat.. sogar bei nem Mord!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Der Pfarrer der die Beichte abnimmt ist Spezialist im Geheimnisse sicher aufheben.

    So gab und gibt es ja auch zahlreiche Missbrauchsfälle, von Geistlichen verübt. Diese Geheimnisse behalten die ja auch lieber für sich.

    Auf jeden Fall ein guter Ort um seine Sünden loszuwerden!

    Bei anderen Religionen reicht ein Stuhlgang, und man fühlt sich erleichtert.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wenn ein Pfarrer (kath oder evang) einen Mord gebeichtet bekommt, kann er die Lossprechung allenfalls dann erteilen, wenn der Sünder den Mord der Polizei gesteht.

    Das weiß auch ein Mörder.

    Es ist ungenau und unvorsichtig zu sagen (oder in Sensationsfilmen darzustellen), dass ein Pfarrer mit dem Wissen um einen Mord herumläuft, weil er ihn nicht weitersagen darf.

    Er sagt ihn nicht weiter, ja, aber er erteilt auch keine Absolution. Also war die "Beichte" für die Katz.

  • vor 1 Jahrzehnt

    ja; der pfarrer darf es niemanden weitersagen; die einzige person, die noch zuhört, ist gott

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ja gehe ich mal stark davon aus!

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