Bringen Drogen die verborgene Charaktereigenschaften hervor oder zeigen sie nur ihren eigenen Charakter?

@Alwin E: ;))

Doch nun zur Frage, oder vielmehr zu meiner Antwort darauf:

Drogen sind chemische Wirksubstanzen verschiedenster Art. Und eine chemische Substanz hat keinen Charakter in dem Sinn, wie Charakter in der Frage wohl gemeint ist.

Natürlich kann man verschiedene Drogen und deren unterschiedliche allgemeine Wirkung auf den menschlichen Organismus beschreiben. So gesehen haben diese verschiedenen Wirkstoffe ihren jeweiligen (Wirkstoff-)Charakter.

Dieser wirkt sich dann natürlich jeweils auch allgemein auf alle Menschen aus, die diese bestimmten Drogen nehmen.

Beispielsweise wird wohl jeder Mensch bei genügend hoher Dosierung von Heroin in eine Bewusstlosigkeit fallen, so wie man auch jeden Mensch mit entsprechenden Dosierungen verschiedener Schlafmittel einschläfern kann.

Man darf hier aber den Charakter der verschiedenen Drogen auf keinen Fall verwechseln mit dem menschlichen Charakter des Menschen, der die Droge nehmen könnte oder nimmt! Die Drogen geben dem Menschen keine neuen menschlich typischen Charaktereigenschaften, und alle solche Charaktereigenschaften, die ein Mensch während der Wirkung von Drogen zeigt, sind auch vorher in diesem Menschen vorhanden.

Eine Droge kann natürlich gewisse Charaktereigenschaften von Menschen an die Oberfläche befördern, aber er hatte diese Eigenschaften auch ohne die Droge schon, und sie wären vielleicht auch durch andere Erlebnisse, bzw. Ereignisse als den Konsum der Droge zum Vorschein gekommen.

Gerade bei Alkohol -- ja, gerade auch Alkohol IST definitiv eine Droge, und zwar eine der gefährlichsten -- wird gerne die Ausrede benutzt, dass der Alkohol am (Fehl-)Verhalten eines Menschen schuld ist, und dass dieser Mensch ohne Alkohol einen ganz anderen Charakter habe!

Diese Entschuldigung kann man nicht akzeptieren, denn der Alkohol bringt die entsprechende Charaktereigenschaft nicht in den Mensch, sondern er hat sie auch ohne Alkohol, kann sie aber vielleicht besser verbergen.

Eine Grauzone bezüglich Deiner Frage ist die Tatsache, dass längere Zeit des Konsums einer Droge für den Konsumenten eine Erfahrung darstellen, die seinen Charakter als Erfahrung prägen und verändern können. Aber auch da kommt die Charakteränderun nicht direkt aus der Droge, sondern aus den Erfahrungen des Konsumenten, in Verbindung mit seiner mitgebrachten Veranlagung, also auch seinem bisherigen Charakter.

Abschließend möchte ich noch bemerken, dass Sucht als solche nichts schlimmes ist, denn wir Menschen sind alle süchtig. Es kommt lediglich auf eine fruchtbare Wahl des Sucht-MITTELS an, nicht darauf, Sucht als solches abzulehnen und zu versuchen nicht süchtig zu werden. Nicht süchtig zu werden ist für Menschen unmöglich! Aber wir können uns frei aussuchen, nach was wir süchtig werden wollen.

Außerdem kann man jede Sucht mit einer anderen ersetzen, und man kann eine Sucht nach etwas bestimmtem auch ersatzlos aufgeben. Immer und egal nach was man süchtig ist! Es ist lediglich eine Frage des Wollens! :)

Ich weiß übrigens von was ich spreche. Ich habe 20 Jahre soviel Hasch geraucht, wie starke Raucher Zigaretten rauchen, und habe es inklusive des Nikotins von heute auf morgen beendet. Es war kein Problem, denn ich wollte es! Gleichzeitig (!) habe ich Zucker, Kaffee und Alkohol von heute auf morgen abgesetzt. Auch kein Problem, denn ich wusste sicher, dass ich es so wollte! :)

Bezüglich des BTMG brauche ich übrigens keine Hemmungen mehr haben, darüber zu berichten, denn diese Dinge verjähren alle nach 7 Jahren, und bei mir ist es nun 11 Jahre her! ;))

Viele Grüße,

Martin

Diese Frage ist nicht eindeutig zu beantworten!

Vor Allem kommt es auf die Person selbst an, wie die Drogen auf die Psyche wirken

(Einstellung, Selbstbewusstsein, Umfeld, etc)

Außerdem sind auch noch die Drogenarten in ihrer Auswirkung verschieden!

Erstmal nur ein allgemeines Beispiel:

Die nettesten Menschen, die im tiefsten Inneren nett sind, können auf einigen Drogen (Pep, XTC, Koks, ...) zu großes Bushs... sorry ... solch einen Kraftausdruck wollte ich nicht verwenden ... äääh... A-Löchern werden und erschrecken sich im normalen Kopf selbst darüber! - Es kann aber auch sein, das genannte Personen sich nüchtern nur einfach nicht (zu)trauen zum "A-Loch" (A-Loch ist als Verbildlichung für viele unsoziale Verhaltensweisen zu sehen) zu werden, weil absolut kein Selbstvertrauen, bzw Selbstwertgefühl vorhanden ist.

Die allerwenigstens bleiben vom Kern-Verhalten her auf Drogen so wie sie sind!

Mehr Fragen?!? Mail me!

Sorry aber zuerst @mannimanaste

Gerade bei Alkohol -- ja, gerade auch Alkohol IST definitiv eine Droge, und zwar eine der gefährlichsten -- wird gerne die Ausrede benutzt, dass der Alkohol am (Fehl-)Verhalten eines Menschen schuld ist, und dass dieser Mensch ohne Alkohol einen ganz anderen Charakter habe!

Diese Entschuldigung kann man nicht akzeptieren, denn der Alkohol bringt die entsprechende Charaktereigenschaft nicht in den Mensch, sondern er hat sie auch ohne Alkohol, kann sie aber vielleicht besser verbergen.

DANKE !! Du sprichst mir aus dem Herzen!

Ich habe mit mir selbst keine große Erfahrung was Drogen angeht aber mit Sucht schon.Bin bekennender Raucher (meinetwegen schlagt mich)

Habe in Jugendjahren ab und zu gekifft und war auch schon betrunken.Beides nicht für mich gemacht , da ich Kontrollverlustängste hatte.

Dafür habe ich Erfahrung mit Alkoholikern.Hatte eine vierjährige Beziehung mit einem und das ganze Programm mitgemacht.Dabei habe ich festgestellt das die Eigenschaften bzw. der Charakter eines Alkoholikers sich nicht ändert sondern verstärkt zum Ausdruck kommt.Negativ wie Positiv.

Bei anderen Drogen kann ich nicht mitreden.

Aber ich nehme an das keine Droge den Kern eines Menschen verändern kann , höchstens seine Wahrnehmung.

Wie gesagt,ich nehme es nur an,wissen nicht.

LG Hexe

Es ist typisch für Drogen, dass sie viel versprechen und nichts halten. Ich habe mehrfach die Zerstörung von Menschen durch Drogen miterlebt.

Jede Droge hat ihren eigenen Charakter, also Methode wie sie sich im Gehirn und im Körper verbreitet. Ist sie in dir bringt sie deine "reine" Persönlichkeit zum Vorschein. Deine Persönlichkeit entscheidet darüber, ob du im Grab oder wieder in der Welt landest. Übrigens können nicht nur Drogen deine "reine" Persönlichkeit ans Tageslicht bringen. Krieg oder andere Gewalt führen bisweilen zum gleichen Ergebnis.

drogen sind fremdenergie und stehen im unversöhnlichen widerspruch zu allem echten und eigenen. sie schaffen eine ersatzwirklichkeit und um darin zu leben, ein ersatz-ich.

Das Gefährliche an Drogensüchtigen ist die Unberechenbarkeit. Wenn man jemanden kennen lernt und vorher keine Ahnung hat, merkt man erst einmal nicht, dass man es mit einem Süchtigen zu tun hat. Sie können sich prima verstellen. Ein Psychologe hat mir das folgendermaßen erklärt: Der Mensch bleibt geistig auf dem selben Stand, an dem er angefangen hat Drogen (z. B. Heroin) zu nehmen. Das bedeutet, dass man viel Spaß haben kann mit Drogensüchtigen. Es existiert kein Vernunftdenken. Die Welt ist rosarot. Bis dann auf einmal Gegenstände verschwinden, die dann beim Pfandleiher wieder auftauchen. Die Energie, die in die Beschaffung von Drogen gesetzt wird, ist grenzenlos, einfallsreich und oftmals höchst kriminell. Sie können lügen, dass sich die Balken biegen. Ihre schauspielerischen Fähigkeiten sind famos. Als Partner eines Drogensüchtigen fällt man von einem Schreck in den anderen. Alles kreist um die verdammte Drogensucht. Drogensüchtige haben enorme Kräfte. Gefährlich für alle, die sich mit Süchtigen einlassen. Meines Erachtens brauchen Menschen, die an Drogensüchtige geraten und auch die Familienmitglieder am dringendsten die Hilfe, die den Süchtigen immerzu gewährt wird. Außerdem denke ich NICHT!!! dass Drogensüchtigen überhaupt geholfen werden kann. Die sind verloren. Die Sucht wird immer stärker sein, als die Liebe oder sonst irgendetwas. Wie gesagt: Hilfe brauchen die, die an solche Leute geraten. Ich weiß das. Von mir aus könnten Drogensüchtige im Knast verrotten.

drogenkonsum veraendert nicht den charakter.

IN VINO VERITAS

Das kommt auf die Droge an. Es ist aber auch eine Persönlichkeitsfrage, zu welchen Drogen jemand neigt. Es gibt zum Beispiel Leute, die den mehr psychedelischen Substanzen gegenüber eher abgeneigt sind, weil sie sie zu nahe an das eigene Unterbewusstsein heranführen. Von solchen Leuten halte ich mich eher fern, denn aus der Richtung ist nichts Gutes zu erwarten.

Leute, die die Einstellung vertreten, dass Drogen generell nichts taugen, mögen sich aus Drogendiskussionen bitte raushalten, denn ein bisschen Ahnung möchte man dann bitteschön doch haben, um mitreden zu können.

Und, nein: KEINE Droge macht grundsätzlich und generell abhängig. Probieren hat noch keinem geschadet. Man sollte allerdings vorher wissen, was man tut, und auch reif genug und in der Lage dazu sein, mit eventuell unangenehmen Wirkungen klar zu kommen. Das gilt insbesondere für Psychedelika wie LSD oder Pilze. Kiffen ist harmlos, das macht nur breit.

So, und bevor ich mich jetzt BtMG-mäßig zu weit aus dem Fenster lehne:

Dies ist KEINE Aufforderung zum Drogenkonsum.