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Anonym
Anonym fragte in Kunst & GeisteswissenschaftPhilosophie · vor 1 Jahrzehnt

In welcher Beziehung steht das Bewusstsein zu seinen Inhalten? Ist Selbst-Bewusstsein ohne "Input" denkbar?

Also eine Bewusstheit in reiner Selbstbezogenheit, ohne die Erfahrung einer Aussenwelt.

11 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich arbeite noch daran.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Man braucht nicht notwendigerweise eine Außenwelt, aber zumindest die Illusion einer Außenwelt (Solipsismus, Berkeleys Idealismus).

    Nach Hegel muss man für das Bewußtsein, soweit ich mich erinnere, an sich existieren (da sein), für sich existieren (sich selbst wahrnehmen) und an & für sich existieren (dafür bedarf es der wechselseitigen Wahrnehmung und Anerkennung mit anderen Individuen).

  • vor 1 Jahrzehnt

    Um Selbstbewusstsein zu haben brauchen wir ein Selbstbild. Dieses Bild von uns selbst wird durch Erfahrung gelernt ,es ist auch durch Erfahrung veränderbar und in unserem Gehirn gespeichert. Also ohne Körper +Erfahrung kein Selbstbewusstsein. Mehr dazu in dem Buch "Bewusst oder Unbewusst" von Heinz Georg Schuster.

    Quelle(n): Heinz Georg Schuster: "Bewusst oder Unbewusst" erschienen bei Wiley 2007
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Versuche dazu gab es, Menschen ohne Input verkümmern und gehen zugrunde. Jeder Mensch ist auf das "Füttern" mit möglichst sinnvollen, brauchbaren Inhalten angewiesen. Ohne geht nichts.

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  • savage
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    ohne aussenwelt baut sich sicher auch ein bewusstsein auf. wie das aussieht,bzw.sich anfühlt, können wir uns nicht vorstellen, da wir ja nie in dieser situation waren. ist mit sicherheit nicht damit vergleichbar, was wir so unter selbstbewusstsein verstehen. denn dafür brauchen wir jede menge "input". selbstbewusstsein dient ja dazu, sich in der welt zurechtzufinden, sich gegen andere durchzusetzen, seine meinung gegenüber anderen vertreten zu können (sich erst mal eine meinung zu bilden)...

    wie sollte das ohne erfahrung einer aussenwelt möglich sein?

    klar, man könnte bücher lesen, etc..., aber auch das ist ja schon eine verbindung zur außenwelt. ich finde wichtig, dass man sein selbstbewusstsein auch nach aussen trägt, sonst wäre es ja eigentlich für´n ar*sch...

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    die trennung von objekt und subjekt der erkenntnis ist nicht zielführend (siehe heisenberg!)

    ich sehe das als fließgleichgewicht, das erkannte ist auch ein erkennendes. un d je nachdem auf welcher seite der schwerpunkt liegt, ist man mehr subjekt oder objekt im vogang gegenseitigen erkennens. bewusstsein ist ein nicht fassbarer begriff, weil bewusstsein etwas veränderliches ist. in dem moment, wo du es definierst, ändert es sich auch schon wieder. bewusstsein ist meines erachtens sowieso mehr kollektiv. man kann sich einloggen in bestimmte bereiche und man kann sich auch wieder ausloggen. hat mit dem gehirn nur symptomatisch zu tun.

    @cassgrey

    buddhistische meditation bedeutet, ganz bewusst in den inhaltslosen raum zu gehen. diesen nennen sie das "nirvana".

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Stellst du eigentlich bewußt solche kaum beantwortbaren Fragen, oder formulieren sie sich in deinem Unterbewußtsein?

    DAS wäre dann zumindest eine Entschuldigung.

  • vor 1 Jahrzehnt

    natürlich steht das bewußtsein in unmittelbarem verhältnis zum inhalt. das bewußtsein speist sich quasi aus dem inhalt "seiner" person.

    da es keinen stimulationsfreien raum gibt, und du niemandem die unmittelbaren erinnerungen nehmen kannst, sowie nicht wirst feststellen können, was "post-fötal" abgeht, ist deine frage illusorisch

  • Nein, das Gegenteil, das Externe, der Spiegel, die Reibung, die Leistung, die Erfahrung mit anderen.....das alles ergibt erst ein Selbstbewusstsein.

    Wenn du der einzige Mensch auf Erden wärst ,ginge es nicht um Selbstbewusstsein, sondern um Stärke, Energie, Wille..........Selbstbewusstsein ist eine Wertung in Bezug auf andere Menschen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    nein.

    schon zu zeiten des "alten fritz" hat man bei grausamen babyversuchen entdeckt, dass wir ohne input ganz einfach sterben, und da sind bis heute keine ausnahmen bekannt.

  • mini
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Jein. Hier sehr richtig beschrieben, @evak : ohne Input geht nichts! Sprache und/oder sozialer Kontakt müssen sein, um ein Ich Bewußtsein zu entwickeln (kennt jemand das Beisp. Hellen Keller?) Nicht notwendigerweise beides, und nicht notwendigerweise für viele Jahre. Nur muß es irgendwie einmal dagewesen sein, um sich selbständig entwickeln zu können. Unser Gehirn arbeitet nur mit Reizen von außen. Die Reize können auf ein Minimum reduziert werden, aber ohne Orientierung im Raum, ohne Zeit, ohne Licht, Wärme-/Kälteempfinden, ohne Tastsinn hat das Gehirn auch keine Orientierung. Schätze, das gäbe geistige Schäden, selbst bei völlig gesunden Menschen. Einige geistige Größen aus der Neu- und Vorzeit haben es uns vorgemacht, daß der Mensch überleben kann, wenn die Sinne auf sehr wenige Außenreize reduziert werden und keine sozialen Kontakte mehr existieren, und daß man auf diese Art auch ev. andere Bewußtseinsebenen erreichen kann. Aber das waren Menschen, die bereits ein Ich-Bewußtsein hatten, als sie diese Übungen begannen, und die auch außerordentlich geübt in diesen geistigen Disziplinen waren. Ist nicht gerade was für Emma oder Otto von nebenan. Ich schätze, eine normales Menschengehirn kannn mehr leisten, als wir uns vorstellen können. Dafür muß aber eine persönliche Beziehung zur Umwelt irgendwie irgendwann erlernt worden sein. Cogito ergo sum ist so falsch nicht. Und jeder philosophischen Gedanke, den wir entwickeln, hat seinen Ursprung in Irgendetwas, das wir mal erfahren haben. /KG

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