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Worin genau besteht der Unterschied zwischen christlichen und muslimischen Fundamentalisten?

Samule Philip Huntington - ein Freund G.W.Bushs - brachte 1993 mit seinem Buch "Clash of Civilizations and the Remaking of World Order" wieder mal eine These vom Kampf der Kulturen in die Öffentlichkeit. Sein großer Graben verläuft zwischen Christen und Muslimen. Seit dem hat sich die Hetze gegen den Islam verschärft und auch reichlich Reaktionen provoziert.

Vielleicht bin ich da etwas naiv, aber irgendwie kann ich den Unterschied zwischen christlichen und islamischen Fundamentalisten nicht wirklich erkennen.

Wenn ich mir z.B. Typen wie G.W.Bush bzw. wie Osama Bin Laden anschaue...

Die einen finden Gottes Willen in der Bibel, die anderen im Koran. Beide Seiten fühlen sich als Werkzeuge ihres Gottes, fordern blinden Gehorsam und leiten aus Gottes Willen das Recht ab, andere Menschen zu unterdrücken, zu foltern und zu ermorden.

Wie kann ich herausbekommen, auf welche dieser beiden Seiten jetzt die "Guten" und auf welcher die "Bösen" stehen?

17 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    auf jeder seite gibt es gut und böse, das kann man nicht pauschalisieren. in beiden fällen sind die leute verblendet, legen ihre schriften falsch aus und bringen viel leid über unschuldige menschen. im endeffekt sind sie alle mörder, egal welcher religion sie angehören.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    bei den beiden personen ist eigentlich jeder kommentar überflüssig, wobei bin laden allerdings ein "geschöpf" bush`s ist oder war. oder zumindest der amerikanischen regierung. wer hat ihn denn 20 jahre lang unterstützt und grossgemacht, bevor seine gruppe unliebsam wurde ( und das erdöl knapp?)! meiner ganz bescheidenen meinung nach war der eh entweder tot oder festgesetzt, bevor die ganze anti-islam und anti-alcaida campagne losging. es braucht auch gar keine verschwörungstheorien, um zu kappieren , was am 11. september wirklich geschah! die ammis waren noch nie zimperlich, wenn es um ihre interessen ging. ich kenne zwar das genannte buch nicht aber ich hab augen, ohren und kann denken! die "bösen" sind für mich alle fanatiker, egal welcher religion , aber noch schlimmer sind fanatische regierungen! und die braucht man nicht in der dritten welt zu suchen!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Religion und Terrorismus haben eine lange gemeinsame Geschichte. Einige Ausdrücke, mit denen in verschiedenen Sprachen Terroristen beschrieben werden, haben einen religiösen Ursprung. So bezeichnet der Fanatiker, abgeleitet vom lateinischen fanum (Tempel), einen Glaubensbesessenen. Die Zeloten waren eine jüdische Sekte, deren Angehörige im ersten nachchristlichen Jahrhundert in Israel gegen die Römer kämpften und Kornspeicher und Brunnen vergifteten. Sie sabotierten sogar die Wasserversorgung von Jerusalem und verübten individuelle Attentate. Die Assassinen waren eine radikale schiitische Sekte, die gegen christliche Kreuzfahrer kämpfte. Für sie war das Töten eine heilige Pflicht, und all jenen, die während der Erfüllung dieser Pflicht starben, wurde die Aufnahme ins Paradies versprochen.

    Bis zum Zeitalter von Nationalismus, Anarchismus und Marxismus diente allein die Religion als Rechtfertigung für Terrorakte. Noch heute verblasst die Gewalt von säkularen Terrorgruppen wie der IRA, den Tamil Tigers, der Eta, dem Leuchtenden Pfad, der ehemaligen Baader-Meinhof-Gruppe und den Roten Brigaden neben den schrecklichen Gewalttaten religiöser Fundamentalisten oder nationalistisch-separatistischer Bewegungen, die von religiöser Leidenschaft erfüllt sind.

    Die Londoner Anschläge , das Massaker von Beslan und die Anschläge von Madrid dürften uns noch in Erinnerung sein. Religiöse Terroristen haben zwar gewisse psychologische Momente mit ihren säkularen Gesinnungsgenossen gemeinsam, aber sie haben völlig andere Werte und rechtfertigen ihr Vorgehen auf ganz andere Weise.

    Ein Terrorist kommt nicht als Terrorist zur Welt. Er (und zunehmend auch sie) entstammt einer großen Minderheit von Muslimen, die sich der fundamentalistischen Botschaft eines radikalen Islams verschrieben haben.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Bush zähle ich nicht zu den christlichen Fundamentalisten.

    Einzig und allein Macht, Territorialansprüche und der schnöde Mammon sind sein Ziel.

    Die islamistischen Fundamentalisten stellen den Anspruch, das weltweite Kalifat zu etablieren.

    Hier steht allein die islamistische Auslegung des Quarans im Vordergrund.

    Die Methoden der wirklichen Hintermänner haben sich in den letzten Jahren aufgrund des Drucks durch den Verfassungsschutz auch gewaltig verändert.

    Wo früher noch Hasstiraden geschrieben und verbreitet wurden wird heute der Weg der vermeintlichen Integration gepredigt und propagiert.

    Das Ziel ist gleich geblieben.

    @ Loretta: Willst du den Unterschied zwischen Islamismus und Islam nicht kennen?

    Ich habe nichts gegen Moslems geschrieben!

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich sag dir nur eins ich bin auch ein muslim und bin zwar nicht so religiös aber glaubs mir wir haben viele Verbote z.B.kein schweinefleisch,kein geschlechtsverkehr vor der ehe usw.

    weist du christen und muslime haben vieles gemeinsam aber nicht alles muslime sind auch menschen wieso können manche leute sie nicht akzeptieren?!?!?!!?stell dir mal vor du bist ein moslem und kommst nach Österreich oder Deutschland und alle schauen dich so komisch an und einfach alles was die leute heutzutage so tun halt ist das nicht schmerzhaft stell dir das mal vor?!?!?!?!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Deine Frage ist sehr interessant und du machst auch einen nachdenklichen Eindruck. Aber ehrlich gesagt, würde ich "Repräsentanten" wie Onkel Bush und Bin Laden weder als Maßstab für eine dieser Religionen bewerten noch sie als "religiöse Richtlinien" einstufen, um sie auch richtig einordnen zu könnnen.

    Beide sind einfach - milde ausgedrückt - "BÖSE".

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Die einen Reden die anderen Bomben

  • vor 1 Jahrzehnt

    Erstmal: Fundamentalismus ist immer eine Gefahr, da diese Leute intolerant sind und anderen in der Regel ihre Ansichten aufdrängen wollen. Die christlichen Fundamentalisten beziehen sich auf das Christentum und die islamischen eben auf den Islam

  • Jeany
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Der Unterschied besteht darin, dass christliche Fundamentalisten (sofern sie keine Amerikaner sind, die sind etwas rigoroser)

    Andersgläubige nicht zwingen, auch gläubig zu werden. Christen (auch fundamentale) wissen, dass der Glaube eine Sache der eigenen Entscheidung ist.

    Bush ist übrigens in erster Linie Politiker und hat demnach politische Interessen. Er ist für Christen kein Glaubensvorbild.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt einfach keinen.

    Wer denkt, dass Muslime einen Staat - wie es die Afghanen unter den Taliban erdulden mussten - wirklich möchten - der irrt gewaltig.

    Die haben nichts, aber gar nichts mit dem Islam am Hut. Im Gegenteil.

    Weshalb die Amis nach den Sowjets und den Taliban dort auch halbwegs willkommen waren. Sie hoffen einfach nur auf Frieden - wie jeder normale Mensch.

    Ein Texaner z.B., der sich Christ schimpft, und tausende von Menschenleben auf dem Gewissen hat ist keinen Deut besser als die Taliban. Nur erlaubt er uns Miniröcke zu tragen und ist auf der "sauberen" Seite.

    Im Ernst. Ich weiß auch nicht, ob man Politik und Relgion vermischen sollte.

    Weil beide Lager einfach nur Terror, Angst und Schrecken verbreiten - weil es ihnen um Macht - und nicht um Religion oder die Menschen geht.

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