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Warum werden Sigmund Freuds Ideen und Entdeckung von so vielen Menschen abgelehnt?
Wenn ich hier das Forum durchstöbere, fällt mir immer auf, dass viele Menschen sich gegen Freud und seine Errungenschaften aussprechen? Warum?
Weil er Österreicher war? Weil die nationalsozialistische Propaganda ihn und seine Ideen verdammte? Weil er durch seine Erkenntnisse den Menschen beleidigt? Oder gibt es andere Gründe?
Mich interessiert jede Meinung, bitte immer GRünde dafür angeben ....
Danke!
Liebe Grüße
Ich meine, wenn man so liest und es kommt Freud zu Wort, reagieren die meisten: "Freud, der pädophile Kokser" oder sonstigen Kommentaren bzw. geben ihre Meinung Kund indem sie sagen: I"ch glaube nicht an Freuds Theorien".
Wie steht ihr dazu? Eher ein Freudianer oder ein Gegner oder irgendwas dazwischen?
9 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
Das höre ich zum ersten Mal.
- whyskyhighLv 7vor 1 Jahrzehnt
weil die leute nichts mit sich selbst zu tun haben wollen
deswegen lehnen sie freud ab.
- irmela_pLv 6vor 1 Jahrzehnt
weil die menschen sich nicht so gerne einfach auf ihre Triebe und auf Libido und Tanatos reduzieren lassen wollen..
"da wehren sie lieber ab" *g
aber man sollte ruhig mal hinsehen, dass alles, was heute an psychotherapie existiert und sich etabliert hat mittelbar oder unmittelbar mit Freud zu tun hat. Egal, ob die Theorien darauf aufbauen oder sich gänzlich distanzieren, sie bauen auf Freud auf.. (und Jung und Adler).
- vor 1 Jahrzehnt
Darauf gibt's keine einfache Antwort... ein paar mögliche Gründe könnten sein:
1.: Seine Ideen, seine Lehre waren revolutionär... er hat was völlig Neues entwickelt. Pioniere haben's immer schwer.
2.: Sein Instanzenmodell (Es-Ich-Ãberich) bringt Triebe in's Spiel (Pfui!) und thematisiert den Einfluà der Gesellschaft auf die Menschen (Pfuipfui!)
3.: Die Psychologie wurde (wird teilw. bis heute) nicht als exakte Wissenschaft angesehen (anders als Medizin o.ä.)
4.: Mit der Psychotherapie/Psychoanalyse ist er in eine Domäne der Kirchen (Seelsorge!) eingebrochen! Konkurrenz! Häresie!
5.: Die Psychoanalyse sucht viele Ursachen bei den Eltern... damals eine Ungeheuerlichkeit!
6.: Die Psychoanalyse betont das Sexuelle sehr stark - damals einfach undenkbar!
7.: Eine psychoanalytische Therapie dauert Jahre und ist sehr zeitintensiv und kostspielig (mehrere Sitzungen pro Woche).
8.: Ein Psychoanalytiker tut nix anderes, als neben der Couch zu sitzen und aktiv zuzuhören ("...aha...hm..."). Bei anderen Psychotherapieverfahren tut der Therapeut "mehr für sein Geld". Andere Therapieverfahren (z.B. Verhaltenstherapie, Gesprächstherapie) sind schneller und oft effizienter.
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Grundsaetzlich sollte man alles hinterfragen! Freud hatte seine Gruende wie er auf seine Theorien gekommen ist, er hat sie sich ja nicht aus den Fingern gesaugt, sondern durch Beobachtungen und Tests bestaetigt.
Da wir aber alle Individuen sind muessen seine Theorien nicht auf alle zutreffen. Die jenigen die es "besser" wissen haben eh meistens kein fundierten Wissen darueber und gehen nach den Bauchgefuehl und ob das dann die richtige Antwort ist wage ich zu bezweifeln . . .
- WilkenLv 7vor 1 Jahrzehnt
Er wird bezweifelt aber nicht abgelehnt. Dennoch sind seine Theorien noch heute anerkannte Wissenschaft.
- vor 1 Jahrzehnt
Die landläufige Meinung ist, dass er immer alles auf sexuelle (oft negative) Erlebnisse in der Kindheit zurückgeführt hat. Und das - in meinen Augen - oft auch etwas an den Haaren herbeigezogen hat.
Wie so viele habe ich mich aber sicher zu wenig mit seinen Theorien geschäftigt.
lg
- vor 1 Jahrzehnt
Günther Scheich schrieb: "Es ist eine schlichte Tatsache, dass es viele Menschen gibt, die für längere Zeit, ja möglicherweise für immer psychisch gestört bleiben, obwohl sie den festen Willen haben, an den Ursachen ihrer Probleme zu arbeiten"
Seine Theorien werden angezweifelt, weil die Heilung der Krankheit anhand der von Freud entwickelten Therapie oft gar nicht möglich ist. Manche Menschen werden zeit ihres Lebens immer psychisch gestört bleiben, genauso wie andere ihr ganzes Leben unsportlich, fett oder leistungsschwach sind.
Zudem werden seine Ideen abgelehnt, weil schwer definierbar ist, wann ein Heilerfolg eingetreten ist.
- Inge LuettLv 6vor 1 Jahrzehnt
Weil er sich selbst nicht eingestehen konnte, dass er Frauen und ihre Sexualität im Grunde nie begreifen wollte. Für ihn waren Frauen eben die "Nicht-Männer" - denen musste ja grundsätzlich etwas fehlen, die mussten ja unzufrieden sein, dass sie keine Männer geworden waren.
Diese Sicht "Mann - Nichtmann" mag für einige amüsante Unterhaltungen auf einer Party sorgen, aber auf Dauer bleibt sie doch ein bisschen unterhalb der Möglichkeiten.
Ganz gleich, ob ich nun an eine Schöpfermacht glaube oder daran, dass die Evolution das ihre getan hat: Es ist einfach ein bisschen schlicht anzunehmen, dass von einer Spezies es zwei einander ergänzende Versionen gibt, von denen die eine sich hauptsächlich dadurch auszeichnet, dass sie eben doch nicht die andere ist.
*
Nachsatz:
Ich finde, Freud hat ein paar interessante Ansätze. Für Männer. Da ich keiner bin und auch weder einer sein will noch werde, ist er für mich kein Thema.