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pölle
Lv 4
pölle fragte in Wissenschaft & MathematikMedizin · vor 1 Jahrzehnt

Stammzellenforschung, warum nicht jetzt?

Was geschehen kann wird geschehen (Murphy). Über jede Art von Moral- und Ethik-Wahnsinn hat man 50 Jahre später gelacht. Also, warum 50 Jahre warten, wenn die Menschen jetzt an Krebs usw. sterben? Welche Lobby verhindert den Fortschritt?

8 Antworten

Bewertung
  • Nicole
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Weil die Menschenwürde auf der Strecke bleiben würde!

    Man muss klar sagen, dass die Experimente, die unter Hitlers Zeit gemacht wurden mit den Juden die Medizin voran gebracht hat - aber zu welchem Preis?!

    Nur weil etwas einen Gewinn bringen würde, ist es immer noch nicht human - mit der Stammzellenforschung tötest du ungeborenes Leben!

    @toxy: bevor du andere User als unwissend darstellst,solltest du dich mit der Materie auseinandersetzen, kannst hier gleich anfangen:

    http://www.zeit.de/news/artikel/2008/04/02/2505439...

    http://www.storyal.de/story2004/stammzellen.htm

    Edit: Vielleicht wäre eine vorsichtige Zulassung besser, da stimme ich zu, aber keine generelle Legalisierung, denn dann würde es wieder Missbräuche enormen Ausmaßes geben (so ein Embryo ist einiges an Geld wert ...)!

    Der Vergleich mag vielleicht nicht ganz treffend sein, aber er geht in die gleiche Richtung - es ist eine Gradwanderung zwischen den Wünschen und Abgründen!

    Ich habe auch Krebskranke in der Familie, ich kenne also das Leid der Betroffenen, aber wer GARANTIERT dass man mit der Stammzellenforschung Krebs heilen kann? Bisher weiß man noch nicht mal genug über die Ursachen von Krebs - wie soll man denn dann die Ursachen behandeln?

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Stammzellenforschung wird kommen genau so wie genetisch erzeugte Lebensmittel. Die Frage nach Moral und Ethik wird dann keiner mehr stellen.

    Solange aber die Weltbevölkerung wächst z. Zt ca 100 Mill Menschen pro Jahr wird die Stammzellenforschung nur priviligierten Personen zugänglich sein und die scheren sich ein Dreck um Moral und Ethik

  • vor 1 Jahrzehnt

    Also um hier mal was klar zu stellen, den Politikern geht es im ersten Moment nicht um die armen kleinen Zellhaufen, die sich alle 24 h mal teilen. Die große Gefahr an der embryonalen Stammzellenforschung ist nicht dass ein paar embryos absterben, sondern vielmehr die Tatsache, dass man einen Erbgang verändern kann, dass kann man bei adulten stammzellen zwar auch, aber diese schaffen keine neuen Lebewesen, d.h. Derjenige, der es schafft embryonale Stammzellen beliebig zu transformieren, könnte Gott spielen und rein theoretisch gesehen, die Menschen ausrotten, oder replizierfähige Wesen schaffen, die es dank der Evolution nicht mehr gibt.

    Und jetzt die alles entscheidende Frage, Kann man diese Macht einem Menschen in die Hand geben???????????

    Die Mitglieder des Ethikrates sind echt nicht zu beneiden

  • vor 1 Jahrzehnt

    Vielleicht ist es interessant für euch zu erfahren, daß die Stammzellen, von denen in den Medien u.s.w. debattiert wird, die sogenannten embrionalen Stammzellen sind. Diese werden wirklich gewonnen, indem ein befruchteter Embrio zerstört, bzw. getötet wird. Im Körper des Menschen gibt es aber noch andere Arten von Stammzellen, z.B. die blutbildenden Stz. An diesen wird zur Zeit intensiv geforscht, weil man hofft mit diesen z.B. Organe, o.ä. nachzubilden. Diese sind von Natur aus im Menschen vorhanden und werden von diesem auch regelmäßig erneuert und eine Entnahme von diesen ist ethisch unbedenklich. In jedem Haarfolikel existieren Stz.

    Was vielleicht auch interessant ist, ist die Tatsache, daß es auch schon möglich ist, durch retrovirales Einschleußen von bestimmten Genen, aus Körperzellen, wieder Stz mit Eigenschaften embrionaler Stz herzustellen. Diese IPS's (induced pluripotent stemmcells), werden irgendwann die Verwendung embrionaler Stz überflüssig machen. Leider sind bei der Differenzierung und Entwicklung von Embrionen, oder Gewebe aus Stz enorm viele Faktoren, wie Wachstumsfaktoren notwendig, deren komplexen Wechselwirkungen man bis jetzt nicht mal ansatzweise richtig verstanden hat, sodaß die embrionalen Stz in den Augen vieler Wissenschaftler z.B. als ein nicht zu ersetzbares Vergleichsmittel angesehen werden, die u.a. notwendig waren, um die oben genannten Dinge (adulte Stz und IPS's) zu entdecken, bzw. zu erforschen.

    Die Debatte dazu ist sicherlich noch nicht abgeschlossen, da es genauso viele Argumente gegen Stz-verwendung, wie für Stz-verwendung gibt.

    Quelle(n): Stammzelldebatte des dt. Bundestages: www.bundestag.de/aktuell/archiv/2008/19706134_kw10_stammzellen/index.html außerdem diverse Paper, u.a.: Park, et.al: Reprogramming of human somatic cells to pluripotency with defined factors; Nature; Vol 451; Jan. 08
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  • Leony
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Welche Lobby verhindert den Fortschritt, weiss ich nicht und interessiert mich nicht.

    Einfach: Bei der der embryonalen Stammzellenforschung sterben manche Embryos, die die genetische "Information", die jeder von uns trägt wird verändert. Der Erbgang kann auch bei adulten Stammzellen verändert werden. Die letzten aber zeugen kein Leben. Der Facharzt, der schafft embryonale Stammzellen zu transformieren, könnte von seinem Piedestal entscheiden, dass er auch über Tod und Leben entscheiden darf. Und so was hatten wir ein mal im in derr Geschichte.

    Die Stammzellenforschung wird viele Menschen vernichten, ausrotten (schlag noch mal die Geschichte auf). Die Forscher können auch replizierfähige Wesen schaffen, die nicht mehr existieren (und das haben wir der Evolution zu bedanken).

    Andererseits, gibt es genug Ärzte, die die Stammzellenforschung zum Clonen und nicht zum retten des menschlichen Lebens benutzen werden. Das ist schon Verbrechen, oder?.

    Wie kann man kann beweisen, dass ein oder mehrere Verbrechen unter dem Panzer des weissen Kitels gemacht worden sind. .

    Denk an Dolly, wie lange und WIE sie gelebt hat.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Forschen an sich ist o.k. Kommt drauf an, was mit den Ergebnissen gemacht wird. Hättest Du den Wunsch, geklont zu werden ? Denk da mal ganz konsequent drüber nach.Oder was hältst Du davon, dass engl. Wissenschaftler jetzt eine Chimäre (Kreuzung zwischen Mensch und Tier) in vitro hergestellt haben sollen und das gelang,und ANGEBLICH haben sies nach 3 Tagen vernichtet ? Der Mensch ist noch immer grössenwahnsinnig geworden, wenn er Präzedenzfälle schaffen konnte.... irgendwo ist eine Grenze ! Es gibt keine Garantie dafür, dass diese beachtet wird. Die Folgen sind :PURER HORROR FÜR ALLE---meiner Meinung nach ist die vorgebliche Heilung von Krankheiten hier nur Augenwischerei. Vorsicht ist geboten.Allerhöchste Vorsicht

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das frage ich mich schon lange!

    Ein lieber Freund von mir hat durch eine schwere Infektion große Teile aller Verdauungsorgane verloren und ist sowas von krank...

    Wie leicht könnte ihm geholfen werden, wenn man dies und das aus Stammzellen züchten dürfte?

    Natürlich unter strengster Kontrolle, aber soll ich ihm was von Ethik erzählen, wenn er sich vor Schmerzen nicht mehr zu lassen weiß???

  • vor 1 Jahrzehnt

    wegen solcher fehlinformationen wie Nicole sie hier wiedergibt...

    @Nicole: sorry, das bezog sich nur auf den satz mit dem ungeborenen leben, was so nicht richtig ist. selbst zu zeiten als stammzellen tatsaechlich noch aus embryonen gewonnen wurden waren das solche, die eh nicht ueberlebt haetten. (sofern alles legal war...)

    und was ist mit der menschenwuerde von leuten, denen das helfen wuerde?

    der vergleich mit den kz-experimenten hinkt gewaltig

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