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Ist der Dalai Lama undemokratisch?
In Hamburg ging es hoch her, weil eine Abgeornete der Linkspartei meinte "Die Figur - ich rede hier nicht von der Person, sondern von der Rolle - des Dalai Lama verkörpert die Einheit von religiösem und politischem Oberhaupt. Sie symbolisiert damit die Vergottung von politischer Macht (wie früher der Kaiser von China, "Sohn des Himmels") und damit etwas durch und durch Vor-Demokratisches."
Hat sie nicht teilweise recht? In Europa gibt es viel Kritik und Polemik gegen den Islam - teilweise berechtigt, teilweise aus rassistischen Gründen. Aber beim Dalai Lama, der einer patriarchalischen Religion vorsteht, schmelzen alle dahin. Ist das nicht irgendwie scheinheilig?
7 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
Natürlich ist er das. Aber das ist doch nun wirklich kein Qualitätsmerkmal auf dieser Welt. Das trifft auf die meisten Staaten zu. Also, nehmen wir den Mann, wie er ist: Ein durchaus netter, freundlicher Mann, dem niemand irgendwelche Grobheiten zutraut. Das dies nicht immer der Realität entspricht, weiß die Welt und ganz besonders Großbritanien seit Ghandis Freiheitsmarsch. Das sich diese Erlebnis nicht wiederholt, dafür werden die Chinesen sorgen.
- heinz 34Lv 6vor 1 Jahrzehnt
Man kann doch nicht Politik und Religion des Dalai Lama mit den Bombenlegern des Islam vergleichen..............
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Wir müssen Abstand von der Einstellung nehmen,
dass wir alle Völker der Erde mit der Demokratie
beglücken müssen.
Die Leute waren glücklich, das Land war friedlich
und das ziemlich lange. Außerdem war der Dalai Lama
kein Monarch nach europ. Vorbild. Es war eher eine
Art Oligarchie. Die Mönche regierten.
Abgesehen davon müsste er sich wohl kaum vor einer
Wahl scheuen ;) Ich denke der Großteil würde ihn eh
wählen!
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Soweit mir bekannt, haben Tibeter noch nie einen Krieg zur Verbreitung ihres Glaubens und zur Unterwerfung anderer Völker geführt. Ihre Religion enthält auch keine Verurteilung von "Ungläubigen" und ist äusserst friedfertig.
Da sind Christen und Muslims von ganz anderen Kaliber ...
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- vor 1 Jahrzehnt
Du hast es erfaßt. Der Dalai Lama ist nicht bloß politisches Oberhaupt, er ist GOTTKÖNIG.
Nun verhält es sich so, daß er zufällig vor 50 Jahren vertrieben wurde...aus einem Land, das die Gewalt angeblich nicht kennt. Dazu sieht er knuffig aus, gibt sich sehr weltmännisch und ist scheinbar offen für alles.
Versteh mich nicht falsch, ich finde ihn sympathisch.
Aber eben durch diesen umwerfend sympathischen Eindruck schafft er es auch irgendwie, seit Jahrzehnten, der restlichen Welt zu erzählen, daß Tibet ein Synonym für Gewaltlosigkeit sei...
So...und jetzt: Gehirn einschalten!
Tibet war bis zur Besetzung ein autonomes Land. Dazu gehörte auch eine Armee. Und auch tibetische Soldaten tun das, was alle Soldaten tun.
Der Dalai Lama herrschte mit uneingeschränkter Macht. Seine übers Land verstreuten Klöster hatten ihre Mittel, den in diesen kargen Gegenden lebenden Familien und Dörfern den den Klöstern/Äbten/Mönchen zustehenden Teil der Ernte etc. abzufordern.
Der Buddhismus mag für neureligiöse Europäer usw. wie die friedliebendste Religion der Welt erscheinen. Und das ist sie im Grunde genommen auch. Es gibt da eben nur ein Problem: die Forderungen der religiösen Führungsriege Tibets wurde/wird durch eben diesen Buddhismus legitimiert. Mit anderen Worten: er gibt ihnen Macht über die Bevölkerung, die ängstlich ergeben ist. Und so von dem Wenigen was sie hatten noch einen guten Teil "freiwillig" den Klöstern überließen.
Ich weiß nicht, ob es nur mir so geht...aber kommen da nicht Gedanken ans europäische Mittelalter hoch? Und verurteilen wir die Zustände dieser Zeit nicht??
Man sollte im Falle Tibets endlich die politischen Scheuklappen abwerfen und, wie auch sonst bei allen "Gottesstaaten", als Voraussetzung für die erneute Autonomie die absolute Trennung von Staat und Religion fordern. Das sollte man dem Herrn Tenzin Gyatso auch mal direkt ins Gesicht sagen.
Und wie die tibetische Jugend eine Rückkehr zu den alten Verhältnissen findet sei schonmal ganz dahingestellt...
- vor 1 Jahrzehnt
Wen interessiert der Lama? Wenn die Tibeter ihn gut finden als Mensch , Gott oder was immer ist das ihre Sache und nicht unsere.
Schwätzer der LinksPartei sind ohnehin zu vernachlässigen.
Und was Demokrtie angeht. China hat nur noch nicht gelernt dass es niemanden interessiert was das Volk denkt oder will. Unsere Demokratie protestiert auch intern nur auf das Schaerfste und es wird dann weiter gemacht wie bisher aaaber jeder hat was gesagt und seinen Senf dazu gegeben.
Nehmt nur die Bankenkrise in Deutschland für Kita oder Schulen ist kein Geld da auch für den öffentlichen Dienst was das alles kostet gell Herr Innenminister?Aber für unsere Superschlauen Bankvorstände und deren Organisationen sind Milliarden von jetzt auf Nachher verfügbar - und wo bleibt jetzt unsere ach so toll Demokratie. Oh ja wir Protestieren, Skandal..........