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Nagual
Lv 5
Nagual fragte in Wissenschaft & MathematikChemie · vor 1 Jahrzehnt

NUR für Chemiker! Sturmglas nach Fizroy?

Das Gllas soll schweres Wetter bis etwa 48 Stunden vorher anzeigen.

Ich habe folgendes Rezept gefunden:

8,42 ml dest. Wasser, 10,2 ml reines Ethanol (oder berechnet

auf 100%!!), 0,64 g Kaliumnitrat, 0,64 g Ammoniumchlorid,

2,55 g Campher.

Aufbau: Kaliumnitrat und Ammoniumchlorid in das Proberöhrchen (16 mm DM), danach das dest. Wasser drüber, dann das Ethanol, zu letzt den Campher. Stoppel drauf,

möglichst i n kühlen Raum stellen und warten...

Wikipedia.de meint, daß Sferics die Wirkung erklären.

Aber wie läuft die Reaktion??? (Wärme, elektrostatisch Einwirkung IM GLAS???)

Ob die Mengen im Versuch ermittelt wurden, oder alten englichen Maßeinheiten entsprechen, wer weiß!

Antworten bitte von Chemikern, nicht von Komikern!

Update:

Das mit den Sferics habe ich schon in der Frage erwähnt. Das Rezept findest Du, wenn Du >Sturmglas< in Google eingibst.

Da, wie in Wikipedia beschrieben, das Glas ORIGINAL zugeschmolzen ist, ändert sich die Konzentration nicht. Kein Verdunsten, keine hygroskopische Verdünnung..

Ob Christall-Chemie oder - Physik???

2 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Das ganze erinnert ein wenig an Catweazle und seine Küwalda., der mit dem Elektriktrick.

    Aber jetzt im Ernst, jeder Chemiker hat in seiner Vergangenheit sicher seine Erfahrungen mit den Unwägbarkeiten der Kristallisationsvorgänge gemacht. Man hat gerieben und gekratzt, weiter eingedampft, gekühlt und sonst alles Mögliche angestellt und was war? Das Präparat "ölte" einfach nur aus, ohne die erhofften Kristalle zu bilden. An anderen Tagen fielen die Kristalle dann wie Schnee vom Himmel.

    Heißt, nichts genaues weiß ich nicht. Einer Campferlösung am Sättigungspunkt ist dann natürlich alles zuzutrauen. Warum keine elektrischen Felder? Mit chemischen Reaktionsabläufen hat das meines Erachtens nichts zu tun.

    Leider kann ich mehr nicht beisteuern. Falls Du anderweitig (außerhalb von YC) eine gute Antwort bekommst, würde ich mich über eine Info freuen.

    Grüße Picus

  • vor 1 Jahrzehnt

    Kannst du bitte den Link mit der genauen Versuchsanleitung und ~aufbau posten?

    die Angaben erscheinen mir etwas ungenau ...

    ___

    Bei Wiki findet man folgendes, zu der aussagekraft:

    * Wenn die Flüssigkeit im Glas klar ist, wird das Wetter sonnig und klar.

    * Ist die Flüssigkeit flockig, wird es bewölkt. Niederschlag ist möglich.

    * Wenn kleine Flöckchen in der Flüssigkeit schweben, kann man feuchtes, nebeliges Wetter erwarten.

    * Ein trübes Glas mit kleinen Sternen deutet auf Gewitter.

    * Sind an einem schönen Wintertag kleine Sternchen in der Flüssigkeit, wird es schneien.

    * Sind große Flocken überall in der Flüssigkeit, wird es je nach Jahreszeit bedeckt oder im Winter fällt Schnee.

    * Wenn viele Kristalle auf dem Boden sind, gibt es Frost.

    * Wenn sich an der Oberfläche Kristalle bilden, wird es stürmisch.

    Auch wird da gesagt, das die Ursache des Phänomens nicht genau geklärt ist. Ein Grund sollen die sog. Sferics sein.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Sferics

    Aber da frag lieber ein Physiker, der sich auf Wetterphänomene spezialisiert hat, und kein Chemiker ... ist nehmlich ein physikalisches Phänomen ... ;)

    Was man im Glas selbst beobachtet ist ein Kristallisation, die tritt auf wenn eine Lösung übersättigt wird ... das kann man mit mehreren Methoden erreichen.

    Z.B. mehr zu lösenden stoff hinzufügen, Lösungsmittel entfernen, Druck und Temperatur ändern, was einfluss auf das Lösungsverhältnis hat.

    Elektromagnetische Wellen haben nicht zwangsläufug Temperturerhöhung zur folge (und mir wäre es neu, wenn sie einfluss auf die Kristallisation hätten) ... auch können elektromagnetische Wellen durch Materie ungehindert durch gehen (je nach Frequenz und art der Materie) ...

    Es ist gut möglich, das die Sferics genau den Frequenzbereich ahben wo die Camphern resonanzen zeigen ...

    dazu bräuchte man aber ein Absorbtionsspektrum von Camphern und Angaben zu den sferics, um sie vergleichen zu können ...

    beides hab ich nicht gefunden ... ;)

    Ein schönes Phänomen, das viel raum für neue Ideen lässt ...

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