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Sandra A fragte in Freunde & FamilieFamilie · vor 1 Jahrzehnt

Wie überzeuge ich jemanden davon, zum Psychotherapeuten zu gehen?

Es geht um meine Mutter. Wir wissen einfach nicht mehr weiter.

Sie ist 63, hat 30 Jahre lang ihre Kinder großgezogen, jetzt sind alle aus dem Haus und sie weiss nichts mehr mit sich anzufangen.

Sie wird immer depressiver. Ihre mutter hatte auch schwere Depressionen und sie ist auf gutem Wege, genauso zu enden.

Sie ist im Selbstmitleid versunken, lässt gar niemanden mehr an sich ran, man kann mit ihr auch nicht mehr reden, ohne dass sie direkt agressiv wird.

Meiner Meinung nach, braucht sie einfach einen neuen Lebensinhalt, aber sie ist viel zu bequem, um ihre Selbstmitleids-, keiner versteht mich und ich habe ein Recht darauf, jetzt alle zu tyrannisieren, -tour aufzugeben.

Wir kommen nciht mehr an sie ran, deshalb halte ich es für wichtig, dass sie einen Therapeuten aufsucht, der ihr den Kopf mal wieder gerade rückt!

Wie stelle ich das am Besten an?

Ich bin echt ratlos!

12 Antworten

Bewertung
  • reGnau
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich denke, dass sie sich mittlerweile einfach nur mit dem Alleinsein überfordert fühlen könnte. Stelle Du Dir doch mal vor, Du hast ja selber, so wie ich es sehe ein paar Kinder, wie das wäre, wenn Deine Kinder plötzlich nicht mehr da wären. Am Anfang würdest Du das vermutlich geniessen, aber je länger sich keiner um Dich kümmert, um so weniger wirst Du damit wirklich einverstanden sein, dass das so ist und ich denke genau so geht es Deiner Mutter auch.

    Was Du machen solltest, wäre vielleicht mal zuzusehen, dass sie sich vielleicht ein paar Hobbys sucht auf ihre alten Tage.

    Wie wäre es z.B. sie in einen Chor zu stecken, oder in einen Gymnastikverein, vielleicht auch mal im Kindergarten nachfragen, ob man da nicht vielleicht auch mal so Geschichten-Erzähl-Nachmittage anregen kann, denn ich weiss, das z.B. die ganz kleinen oft genug mit den älteren Leuten besonders gut zurecht kommen (Die grossen verpäppeln die Kleinen und die Kleinen haben genug damit zu tun, dem was die Omas und Opas noch vermitteln können zuzuhören)

    Was ist mit Kaffeekränzchen und dergleichen? Irgendwas muss es geben, denn gerade die Älteren Leute haben ja schon vieles im Leben gemacht! Vielleicht auch einfach jetzt mittlerweile wieder ein bisschen Gartenarbeit oder sonstiges, womit die dann an die frische Luft kommen? Da lässt sich doch bestimmt was machen.

    Das was Du beschreibst denke ich, ist einfach nur, dass sie sich wirklich einsam fühlt, was sie in ihrem gesamten Leben wahrscheinlich noch niemals war.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Als Angehöriger denke ich , ist es noch schwieriger an sie heranzukommen, als wenn jemand Außenstehender mal mit ihr spricht. Es gibt soziale Einrichtungen, wo Du mal einen Termin vereinbaren kannst. Auch mit dem Hausarzt könnte man mal sprechen, vielleicht weiß der Rat. Auf jeden Fall jemanden hinzuziehen, der professionell ist. Vielleicht kann man ihr auch eine Freude bereiten und Anregungen

    zur Freizeitgestaltung geben. Eine Einlandung zu einer kleinen Reise und ihr Schönes bieten. Aber trotzdem nicht aufgeben. Viel Glück.

  • vor 1 Jahrzehnt

    rede mit einem therapeuten, der wird euch sagen wie das geht, dafür sind sie ja da, und noch was , ihr dürft auf keinen fall auf diese mitleidstour reinfallen und euch dem hingeben. redet mit ihr ganz normal und ignoriert quärälen von ihr. den arzt solltet ihr versuchen schnell aufzusuchen, sowas kann manisch enden.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Kannst Du sie nicht mit in Deinem Leben integrieren.

    Ich meine nicht, dass sie zu Dir ziehen soll, aber ihr zu verstehen geben, dass sie immer noch gebraucht wird.

    Deine Mutter fühlt sich von allen verlassen und sie fühlt sich allein und denkt, dass sie keinen Wert mehr hat auf der Welt.

    Vielleicht kann sie Dir im Haushalt oder im Garten helfen oder wenn Du noch jüngere Kinder hast mit den Hausaufgaben beschäftigen.

    Versuche sie in eine Gruppe hinein zu bekommen, die in ihrem Alter sind. Es gibt doch so viele Treffs für ältere Leute, die zusammen so viel unternehmen. Auch Reisen machen, basteln, singen, Sport betreiben.

    Einmal mit dem Hausarzt sprechen und dessen Ansichten einholen.

    Es gibt auch eine Gesprächstherapie, in die man sie bringen könnte.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich habe gelernt das man manchmal einfach knallhart die Wahrheit sagen muß.Also erstens,überreden kann man niemanden zu einer Therapie,das muß von selber kommen sonst bringt es überhaupt gar nichts dort hin zu gehen.Wenn es wirklich so schlimm ist und du alles erdenkliche getan hast,mit viel Gefühl auf sie eingeredet hast usw usw,dann ist es jetzt an der Zeit ihr mal kräftig in den Hintern zu treten.Sage ganz klar das es so nicht mehr weiter geht,das sie schließlich noch lebt und noch nicht gestorben ist,was dich natürlich freut!,und das sie sich endlich wieder zusammen reißen soll und ihr Leben wieder LEBEN soll!!Das du das nicht mit ansehen kannst wie sie sich hängen läßt und das du dich zurück ziehen wirst....oder so ähnlich.Ich kann jetzt nur von meiner Erfahrung sprechen,manchmal ist genau dieser Arschtritt nötig um aus einem Tief raus zu kommen!!Wenn man mit gut zureden,Einfühlsamkeit einfach nicht weiter kommt hat meiner Erfahrung nach nichts anderes Sinn wie die Wahrheit und diese knallhart!Merke dir bitte nur eins,wenn du das tun solltest,bitte fang bei dem Gespräch mit positiven Dingen an,das Du sie liebst und dir Sorgen machst zb.Das ist wirklich wichtig,du willst sie ja nicht fertig machen.Wünsche dir viel Kraft und alle Gute für Euch...

  • vor 1 Jahrzehnt

    hi,

    das muss schon von ihr selber kommen, zwingen kann man niemandem.

    probiere es doch erst mal mit einer person von sozialpsychiatrischen dienst, wenn ihr so etwas habt!!!

    die oder der sich bischen kümmert und dann gut zuredet!!!

    lg

  • vor 1 Jahrzehnt

    gehe selbst hin

    dann geht sie mitl

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das ist sehr schwierig, weil jemand in solcher Verfassung in der Regel nicht auf seine Angehörigen hört. Hat Deine Mutter einen (Haus)arzt, zu dem sie Vertrauen hat ? Das wäre von grossem Vorteil, weil der ihr noch ehesten etwas verklickern kann, und sie braucht ja ohnehin eine Überweisung. Man muss da manchmal ein wenig nachhelfen, indem man sich z.B. etwas einfallen lässt als Grund, den Kranken zum Hausarzt zu lotsen. Zuvor sollte man selbst und allein mit diesem Arzt sprechen und ihm den Sachverhalt schildern,denn sehr viele sonst gute Ärzte erkennen eine Depression noch immer nicht,leider.Ich empfehle Dir dringend die Lektüre von FAUST VOLKER - DEPRESSIONSFIBEL: kriegst Du über Amazon shon ab 2 Eu oder in jeder guten Buchhandlung. Das Buch gibt in verständlicher Form äusserst wertvolle Tips gerade für Angehörige und Bezugsperssonen. Ich wünsch Dir Glück und Deiner Mutter Einsicht Lass den Mut nicht sinken.Is schwer. Verzettel Dich nicht zu sehr in das Problem, sonst ziehts Dich irgendwann mit. Leider hab ich aus meiner Familie mit dieser Plage mehr als genug Erfahrung... alles Gute für Euch alle ! :)

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das wird sehr schwierig, deine Mutter vom Besuch bei einem Therapeuten zu überzeugen. Denn wer nicht gehen will oder nicht einsehen will, dass er Hilfe braucht, wird sich diese Hilfe auch nicht holen.

    Vllt kannst du deine Mutter auf andere Weise zu einem neuen Lebensinhalt bewegen, der dann auch gewisse therapeutische Hilfe beinhaltet. Z.B. sich einer Gruppe älterer Menschen anzuschliessen, die gemeinsam was unternehmen. In der Schweiz werden solche Aktivitäten oft von der Kirche organisiert. Frag dort mal nach. Da käme sie unter Menschen und die therapeutische Wirkung wäre inklusive.

    Mach ihr solche Vorschläge schmackhaft. Achte dabei aber auf ihre Reaktionen und Vorlieben und zwinge sie zu nichts.

    Hoffe für sie und für dich nur das Beste!

  • vor 1 Jahrzehnt

    das wird schwierig,- persoenlichkeits-stoerungen im alter sind genauso schwierig zu behandeln - wenn ueberhaupt . wie die PDs in jungen jahren; es wird sich kaum ein psychotherapeut finden, der sich damit einlassen wird, es sei denn, er will selbst auf die geschossene eingewiesen werden!

    wirklich gute ratschlaege gibt es hier nicht mehr; ausser nicht drauf einlassen, distanz wahren, vielleicht kann eine medikamentoese therapie mit fkuoxetin oder fluvoxamine hlefen, denn depressive stoerungen im alter koennen manchmal merkwuerdige praesentationen annehmen, aber primaerpersoenliche akzentuierungen fehlen nie,

    ein veruch mit einer kleinen dosis von risperidon 2x1mg

    waere einen versuch wert.

    Quelle(n): consultant psychiatrist senior clinical lecturer universoty of tasmania AU
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