Warum fordern religiöse Menschen ständig Beweise und Quellenangaben?

eben, so einen Fall hatte ich gestern, er meinte, dass die Wissenschaft nicht weiß, was vor dem Urknall war. Aber er weiß, dass alles Gott war.

Solche machen es sich verdammt leicht

Das ist mir noch nicht aufgefallen, dass sie staendig Beweise und Quellenangaben verlangen.

Da ist was dran, es macht mich nachdenklich. Ist das so? Ich bin religiös, mir soll aber gar keiner glauben und folgen, ich will auf Jesus hinweisen, dass der andere ihn nicht übersieht. Gott selber sagt in der Bibel: Prüfet mich.. Er hat vor einer kritischen Überprüfung also keine Angst.

Das ist mir völlig neu und noch nie aufgefallen, dass religöse Menschen ständig Beweise und Quellenangaben fordern. Sie glauben doch einfach drauflos und fragen nie nach Beweisen oder Quellenangaben.

Wissenschaftlich denkende Menschen fordern Beweise und Quellenangaben.

Ein Beweis ist etwas gänzlich anderes als eine Quellenangabe.

Beweise werden von gläubigen Menschen sehr selten gefordert.

Quellenangaben werden von jedem gefordert, der rational denken kann. Was soll eine Behauptung, wenn nicht einmal die Quelle angegeben ist, von der es derjenige hat, die die Behauptung aufstellt. Man muss doch einschätzen, ob die Quelle seriös ist oder nicht.

Unüberprüfbare Behauptung sind in die Luft geblasen. Wenn ich schon immer höre "ich habe vor kurzem gelesen ..." oder "im Fernsehen kam neulich ..."!

Beweise woführ? man kann Gott nicht Beweisen, aber auch nicht, nicht Beweisen...

Wie kommst du denn darauf?

Die Forderung nach Beweisen und Quellenangaben hat nichts mit der Religion, sondern mit kritischem und wissenschaftlichem Arbeiten zu tun.

Nur nach dem Studium aller zur Verfügung stehender Quellen und Informationen ist man in der Lage, sich selbst eine Meinung zu bilden.

Alles andere ist unseriös.

Und niemand verlangt von dir, dass du einfach glaubst und folgst. Das ist einzig und allein deine Sache.

Eines musst du dir merken: Ein Mensch, dessen Glaube gefestigt ist, BRAUCHT dafür keine Beweise mehr.

Warum fällt es vielen hier so schwer zu verstehen, dass der Glaube nichts mit einer bewussten "Vereinfachung" des Lebens zu tun hat?

Im Gegenteil: Es ist schwer, "einfach zu glauben".

Ich kann bis heute nicht von mir behaupten, es geschafft zu haben (ich versuche es aber im Moment auch nicht).

P.S.:

Ich finde Thumbs down für eine neutrale Antwort einfach klasse...

diese Erfahrung habe ich noch nicht gemacht ,ich muss aber zugeben das ich keine religiöse Menschen kenne

Die Wissenschaft bezieht ihre selbst so auferlegte Seriösität eben durch die Beweisbarkeit ihrer Aussagen, dem Gegenüber die Religion ja 'nur' ihren Glauben hat. Was spricht also dagegen das jeder an seinen fundamentalen Säulen gemessen wird, die Wissenschaft an ihren Beweisen und die Religion an ihrem Glauben.

Macht man sich die Mühe, das zu untersuchen und zu analysieren, was Wissenschaft an Beweisen für ihre Erkenntnisse, Aussagen und Behauptungen anführt - ganz gleich, ob es sich um theoretische Grundlagen oder neue chemische oder medizinische Produkte handelt - wird man bald erkennen auf welchen kurzen Beinen diese zumeist stehen.

Ein religiöser Mensch ob nun ein Christ, Buddhist oder Muslim ist auf der Suche nach Wahrheiten. Man möchte nicht belogen werden.

Informationen überprüft der Verstand. Ob die Information richtig oder falsch ist, überprüft dein Verstand. Du suchst eine Begründung oder Beweis um die Richtigkeit zu überprüfen.

Religiöse Menschen denken zum Teil das Gott oder ein übermenschliches Prinzip nicht bewiesen werden kann oder muss. Die Welt läßt sich sowohl wissenschaftlich als auch religiös oder theologisch erklären.

Gottesbeweise beschäftigen bereits seit der Antike die Menschen. Diese Gottesbeweise können nur dialektisch hinterfragt werden. Eine Quellenangabe hierfür gibt es nicht. Den wer kann beantworten ob der Urknall stattgefunden hat oder/und ob er göttlichen Ursprungs ist?