warum haut es regelmäßig die sicherung raus?

Das Problem liegt am PC - steck ihn aus und du kannst schalten, wie du willst, die Sicherung fliegt nicht mehr raus. Das Problem liegt in der Architektur der Stromversorgung eines Stand-By-Gerätes. Vom Stecker zum Netzteil wird der Strom direkt (ungeschaltet) weitergeleitet - die eigentlichen Schaltvorgänge des Gerätes liegen hinter dem Netzteilausgang und nicht davor. Aber Netzteile ziehen sich, für den Bruchteil einer Sekunde, einen erhöhten Anlaufstrom, so wie sie mit dem Strom verbunden werden. Der PC (mit ATX-Netzteil) gehört zu den Stand-By-Geräten mit dem leistungsfähigsten Netzteilen (für mehrere 100W ausgelegt), weshalb er sich auch am stärksten diesbezüglich bemerkbar macht. Dieser führt zur kurzzeitigen Überlastung der Sicherung, an der womöglich noch andere verhältnismäßig starken Stromabnehmer wie Kühlschrank und Boiler hängen und womöglich gerade in diesem Augenblick arbeiten.

Abhilfe kann hier schaffen, eine trägere Sicherung einbauen zu lassen oder den PC an eine Sicherung zu hängen, die weniger durch andere Geräte belastet wird.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, wenn die Sicherung nicht durch andere Geräte belastet wird sorgen 2 gleichzeitig hinzugeschaltete PCs gelegentlich und 3 PCs häufig zum Auslösen der Sicherung, weshalb es sich anbietet, die PCs nicht gleichzeitig, sondern nach einander hinzu zu schalten.

Ein- und Ausschalten sowie ein Funkenabriss in Schaltern (wie der Sicherung) sorgen gerade in Netzteilen für eine kurze überhöhte Spannungsspitze, die ein Gerät wie ein Alterunsprozess schädigen kann (einer der wesentlichsten Gründe, warum im HiFi-Bereich die meisten Geräte auf Stand-By Basis ausgelegt werden). Die Elektronik im PC würde mit am empfindlichsten auf Spannungsspitzen reagieren, weshalb ein gutes PC-Netzteil einen integrierten Überspannungsschutz enthält, der normalerweise die Spannungsspitze erst gar nicht an die empfindlichen Bauteile herankommen lässt und den PC somit davor schützt. Aber der so geschützte PC ist halt nicht der einzige Verbraucher.

Ein Beispiel für die Alterung durch Spannungsspitzen:

Eine gewöhnliche Glühbirne hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von 1000 Betriebsstunden - jedes An-/Ausschalten verkürzt die Lebensdauer um ca. 3 Stunden.

Womöglich hast du zu viele Geräte angeschlossen, weswegen die Leitung immer wieder rausfliegt.

Da auf einmal 4 Geräte (die auch gut Strom brauchen) dran stecken, kann das natürlich der Grund sein, weil du Leiste ein und ausschaltest und direkt 4 Geräte Strom brauchen!

Versuch mal weniger Geräte anzuschließen und dann die Leiste an und aus zu schalten, wenns dann immer noch rausfliegt, dann liegts wohl an der Leiste!

Kontrolliere was sonst noch alles von dieser Sicherung abgesichert wird. Bedenke das alte "Stromer" gelernt haben:

Während dem Einschalten kann der 10fache Strom fließen!

Prüfe mal, welche Geräte, und vor allem Grossverbraucher noch an dem Stromkreis hängen, zu dem Deine Steckdose gehört.

(Waschmaschine, Elektrokocher, Kaffeemaschine, Kühlschrank ...)

Vielleicht ist der Kreis insgesamt überlastet.

Wen eine Sicherung defekt wäre, liesse sie sich nicht wieder einschalten. Hat aber wahrscheinlich höchstens 10A? Oder ist schon älter mit Korrosion? Daran kann nur ein Elektriker was machen.

Jeder (Fehler)-Stromstoss könnte Komponenten Deines Systems beschädigen.

Wenn Euer Bad mit FI-Schutz ausgestattet ist, kannst Du ja mal die Steckdosenleiste (mit Verlängerungsschnur) dort anschliessen und ausprobieren, ob die Leiste nicht doch ein Luder hat. Dann nacheinander die Geräte zuschalten um den "Wurm" zu finden.

Damit dein Haus oder deine Wohnung nicht brennt. Sonst heisst es nicht umsonst SICHERUNG!!!

Einfach einmal den Stromzähler vor dem Einschaltvorgang beobachten wie hoch die Last auf der Leitung ist.

Computernetzteile können erhebliche Leistungen schaffen (bis über 600Watt) , das aber bringt beim einschalten eine ziemliche Stromspitze die durchaus ausreichen könnte, der Absicherung den Rest zu verpassen.

Wenn die Sicherung vom Typ flink ist, dann hilft da auch ein Wechsel auf Typ träge (Fachmann!).

Verlass dich bitte NIE auf die angegebene Wattzahl oder Ampereangabe bei diesen Billig-Steckdosenleisten!

Außer du hast eine gute Brandversicherung!

Denn die allermeisten dieser Dinger sind nicht für die Wattleistung gut, auf dauer, die draufsteht.

Man kann so von 6-10A Dauerstrom ausgehen, wobei 10A bei 1,50Euro Dingern teilweise auch schon bedenklich ist.

Auch sollte der Adernquerschnitt des Anschlußkabels immer 1,5mm² betragen.

Es werden aber viele Leisten nur mit 0,75 od.1,0mm² verkauft!

Für 10/16A muss es aber 1,5mm² sein.

Zudem kommt noch dazu, dass z.B. Röhrenmonitore und Schaltnetzteile teilweise einen kräftigen Einschaltstrom haben.

Wenn man also mehrere solche Geräte über eine Steckdosenleiste zusammen einschaltet, dann kann dass nen schwach ausgelegten Automaten schon überfordern.

du sagst, die maximale belastung der steckdosenleiste ist nicht erreicht.

1. aber da gibts auch noch die maximale belastung der steckdose, und die liegt bei 4000W. schau doch mal, ob die nicht überschritten ist.

weiterhin könnte dein FI-schutzschalter auslösen. der verhindert, dass du nen stromschlag bekommst, wenn du das gehäuse deines pcs anfasst. schau mal, ob irgendwo ein loser draht oder ähnliches in deinem pc hängt, oder ob sonst irgendetwas schlecht isoliert sein könnte! wenn das der fall wäre, würde deine sicherung auch die ganze zeit rausfliegen!

2.deine sicherung ist sicherlich nicht defekt. die sind so einfach aufgebaut, das geht nicht so schnell; und wenn sie kaputt wäre, dann würde sie dauerhaft den strom unterbrechen.

3. eigentlich nicht. ist zwar nicht zu empfehlen (hauptsächlich wegen der festplatte), aber die neueren geräte sind da alle sicher, was stromausfälle angeht.

Den Rechner an sich würde ich nie vom Stromnetz trennen, das entlädt dir nur die Bios-Batterie und ist nicht wirklich gesund für den Rechner. Nimm den mal von der Stromleiste und steck ihn woanders in die Steckdose, eigentlich sollte das schon dein Problem lösen. Falls nicht, dann nimm noch ein Gerät von der Leiste und Probiers noch mal. Bis du genau weißt an welchem Gerät es liegt.

Manche Geräte brauchen auch zum einschalten eine höhere Spannung als im dauerbetrieb.