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Anonym
Anonym fragte in Kunst & GeisteswissenschaftPhilosophie · vor 1 Jahrzehnt

Wunderbare Illusion?

Wäre es nicht möglich, dass die Religion aus einem Bedürfnis heraus erschaffen wurde. Kirchen somit um in einer Gemeinschaft stark zu sein, an etwas zu glauben und seine Gefühle und Gedanken nach außen zu projezieren?

Sie gibt uns Werte und Richtlinien und ist eine Art Stützpfeiler für unser Dasein.

Geht man nun mit der Annahme, dass wir die Religion in die Welt gerufen haben, müsste man sich doch auch überlegen was ohne sie wäre.

Gott, die Kirchen, die Bibel ... ich finde, dass in all dem eine Symbolik vorhanden ist. Und glaubt unterbewusst nicht jeder an Symbole, ja, kann es nicht sein, dass unterbewusst auch die Atheisten an Gott glauben, wobei man an dieser Stelle Gott definieren müsste: Wäre er nur ein Symbol, oder ist er nun wirklich die höhere Leitmacht (Wirkliche Existenz)?

Ich bitte um Argumente die, die Annahme stützen, dass Religion eine in uns fest verankerte und -vermutlich- auch wichtige Illusion ist, oder welche die die Theorie mit der Leitmacht stützen

Update:

@ ariaaam: ... was mir meine Frage leider nicht beantwortet ...

12 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich denke, das Bedürfnis zu glauben entsteht aus der Frage nach dem Sinn des Daseins und der Angst vor dem Tod...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Rudy hat recht:

    Unabhängig davon, ob es Gott nun gibt oder nicht:

    Religiosität hat evolutionäre Vorteile.

    Der Gedanke an ein metaphysisches Wesen, das Fehlverhalten straft, fördert die Binnenmoral einer Gruppe.

    Dabei ist zu überlegen, dass nicht alle Menschen auf einmal den gleichen Gott erfunden oder entdeckten, sondern Glaube immer auf Gruppen beschränkt ist. Es gab nie die Weltreligion. Eine starke Binnenmoral fördert wiederum den Zusammenhalt einer Gruppe, was diese gegenüber anderen Gruppen bevorteilt.

    Auch die Abgrenzung zu Nicht-Gläubigen oder anderen Religionsgemeinschaften fördert den Zusammenhalt.

    Zudem mögen die meisten Menschen Rituale. Nicht nur, aber immer auch im religiösen Zusammenhang.

    Schließlich hat eine Religion den Vorteil, dass seine Anhänger stressresistenter sind. Sie lassen sich z.B. durch schicksalhafte Schläge seltener entmutigen. Religion beantwortet auch die Sinnfrage des Lebens.

    Es war ein evolutionärer Vorteil, Dingen auf den Grund zu gehen, einen tieferen oder versteckten Sinn zu suchen.

    Daher gehen Evolutionsforscher davon aus, dass Religionen notwendig erfunden werden. Hätte man nicht die griechischen Götter erfunden, hätte man eine andere metaphysische Ordnung erfunden.

    Das zur Illusions-Theorie. Bei der Frage, was ist, wenn Gott tatsächlich existiert (Leitmacht-Theorie), ist die Antwort kürzer: Wir können Gottes Willen nicht erfassen. Wir können uns den Willen eines Wesens, das das Universum erschafft, nur aus menschlicher Perspektive, die beschränkt ist, vorstellen. Wir können zwar vermuten, dass Gott bestimmt Intentionen hat, dass dies oder jenes Gottes Willen entspricht, aber die Denkweise eines Wesens, das den Urknall verursachen kann, wird sich uns nie erschließen. Wer kann schon sagen, wie Gott über Atheisten denkt. Wir können nur sagen, wie ein Mensch an Gottes Stelle über das Eine oder Andere denken würde.

    Gruß

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo,

    mal wieder so eine Superfrage von dir.*freu*

    Die Vorstellung das unsere Religion nur "ausgedacht" wurde,ruft irgendwie eine komische Leere in mir hoch...

    Nichts ist unmöglich sagt Toyota und wie das nun alles enstand,kann man nur erahnen.

    Sicher ist,das es uns gut tut zu glauben.

    Ob an Jesus,Gott,Allah oder Buddah..irgendwo läuft alles auf's gleiche hinaus.Glaube gibt uns Kraft und wenn es der Glaube ist an uns selbst.

    Ich denke auch,das irgendwie jeder einen Glauben hat,seinen eigenen Glauben.

    Auch Symbole gehören dazu. Sogar die alten Scharmanen haben ihre symbolik und deren Götter/Geister etc.

    Sie geben nicht nur sich selbst Kraft,sonder heilen auch damit.Sie geben den Ungläubigen Glaubhaftigkeit und durch diesen Glauben(was die eigene Kraft empor ruft im Innern)werden sie wieder gesund und stark.

    Die Symbole von Kruzifix,Engeln,Göttern etc sind Dinge zum anfassen und mitnehmen.

    Wenn jemand immer sein Symbol mit sich trägt,mit dem Glauben das es ihm hilft und er dies berrühren kann...kann es sogar Menschenleben retten.

    Ich denke auch das es den Glauben schon immer gegeben hat und dies zu uns gehört wie der Körper,Geist und die Seele.

    Ich denke das war früher so und hält sich bis heute so.

    Nur die Formen haben sich verändert und auch die Sichtweisen.

    Irgend etwas gibt es da oben oder unten und wenn es eben Licht und Dunkelheit genannt wird...das ist sicher.

    Ich denke auch das derjenige der sagt er glaubt nicht,doch einen Glauben hat.Denn er glaubt ja an das was er sagt.

    Also glaubt er an sich...oder?

    Liebe grüße*;o))

  • Rudy
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Dass/ob Glaube/Religion nützt (selbst wenn er/sie nicht "wahr" ist), wird in der evolutionären Psychologie etc. gegenwärtig intensiv diskutiert. Religiosität könnte einen Selektionsvorteil (gehabt) haben, dazu gibt es viele interessante Studien.

    Quelle(n): -- bild der wissenschaft 2/2007: Warum Glaube nützt -- UNIVERSITAS Bd. 61, Nr. 725, S. 1116-1137 (2006): Die Evolution der Religiosität.
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  • vor 1 Jahrzehnt

    FÜR MICH EINE:

    WAHRHAFT WUNDERBARE ILLUSION.

    UM SIE ZU ARGUMENTIEREN:

    MÖCHTE MAN JA:

    ZUM ANFANG:

    ZUM URSRUNG:

    WER KANN DAS SCHON ?

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es ist schwer gegen die Religion zu argumentieren, es ist immer schwer die Illusion zu beweisen. Man kann das "Nix" mit dem "Nix" schlecht vergleichen. Religion bleibt ebenso eine Glaubensache inwiefern die Leute sich mit diese Sache indifizieren.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Glaube ist alles was wir nicht wissen, aus diesem Unwissen heraus entsteht der Glaube, da wir es ja nicht Wissen. Also ist die Definition " Illusion " nicht ganz treffend, sondern eher der Begriff Sicherheit und das Bedürfnis auch Sachen die wir nicht verstehen können, in eine Schublade zu stecken, dass sie uns keine Angst machen.

    Ja ich denke Religion ist aus genau diesen Bedürfnis heraus entstanden.

    Quelle(n): Lg.C_th..................
  • mini
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Stimme Rudy und Stoibern zu. Beide haben recht. Der Mensch ist immernoch ein halbfertiges und, bei aller Erkenntnis, halbwissendes Wesen. Und in der Geschichte der Menschwerdung ist Gottesanbetung von Anfang an ein Teil davon gewesen. Ich glaube nicht, daß es auf absehbare Zeit eine Menschheit ohne Religion geben wird. /KG

  • vor 1 Jahrzehnt

    Eine religöse Gemeinschaft kann dich mit den Glaubensnormen stützen, wie ein Geländer. Das Geländer kann aber auch von deinem Weg abbiegen!!!! Du musst selbst entscheiden!!!!!!!!

  • Leony
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Dann tritt von frt Kirche aus. Du persönlich breauchst nichts mit der Kirche zu tun haben.

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