wo fängt der Nationalstolz an und wo der Fanatismus?

Nationalstolz hört zusammen mit Toleranz auf.

Fanatismus dagegen ist die blanke Intoleranz, in der andere Lebensformen, Meinungen oder gar Herkunft keinen Platz haben.

Wenn Menschen aus anderen Ländern schlecht gemacht, diskriminiert, unterdrückt oder sonstwie zu deren Nachteil behandelt werden, dann hat das nichts mehr mit Stolz zu tun, sondern mit Hass.

Stolz gehört zu den positiven Elementen des Lebens, die den Alltag schöner machen. Hass, Abneigung oder Rassismus gehören schlichtweg zu den negativen Elementen. Wenn Leute, die andere Menschen auf Grund ihrer Herkunft oder Abstammung, Staatszugehörigkeit oder Glaubensrichtung verurteilen und/oder nicht akzeptieren, so frage ich mich, wie sie glücklich sein können? Was ist das für ein Leben, welches sie führen? Wie trostlos.

Es kann ja jeder sein Land lieben, das ist ja völlig in Ordnung, aber oft ist es ja extremistisch.

Nationalstolz ruft oft Hass hervor.

Er schließt oft andere Menschen aus.

Wie entsteht Nationalstolz und wie kann man ihn auf eine erträgliche Basis reduzieren?

Aus Minderwertigkeitskomplexen entsteht das Bedürfnis ein besseres Selbstbewußtsein zu erlangen.

Das ist der Nährboden.

Stolz entsteht dann, wenn man ein falsches Selbstbewußtsein oder Kollektivbewußtsein entwickelt.

Dieses kann durch durch falsche Versprechungen bzw. im Endeffekt durch falsche Vorstellungen zustandekommen.

Stolz bringt nichts Gutes.

Kollektiver Stolz schon gar nicht.

Zwischen Stolz und Minderwertigkeitsgefühlen ist die Würde.

Die Würde gilt es zu erlangen und damit ein wahrhaftiges Selbstbewußtsein, im richtigen Verständnis bzw. im richtigen Glauben.

Hitler hat die Menschen ins Unheil geführt, weil die Menschen ihm das Falsche glaubten.

Gegen einen gesunden Nationalstolz ist nichts einzuwenden, (leider haben wir unseren ja verloren), wenn das eigene Volk aber als besser bewertet wird, als andere Völker bzw Rassen, so geht dies zu weit

Also ich bin Deutscher (und meine Vorfahren soweit bekannt auch). Trotzdem ist Russland mein geistiges Vaterland.

Bei Sportverantstaltungen will ich natürlich, dass Russland gewinnt und nicht Deutschland. Und wenn die russische Hymne gespielt wird, dann wird mir ganz warm ums Herz.

Ich denke, ich werde dahin bald auswandern! :-))