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ottizuber fragte in Schule & BildungUnterricht · vor 1 Jahrzehnt

Sollte das Beamtentum für Lehrer abgeschafft und sie nach Leistung bezahlt werden?

Beispiel: ich kenne eine Frau, die als Alleinerziehende erst spät in den Schuldienst eingetreten ist. Dazu kommt, dass ihre Fächer Kunst und Handarbeit nicht sehr stark gefragt sind. Trotzdem ist sie eine der engagiertesten Lehrer, die ihren Schüler wichtige und lebensnahe Dinge beibringen. Bei einem hohen Ausländeranteil, bereitet sie die Kinder auf das Leben vor und auf alles das, was in den Familien nicht vermittelt werden kann. Eine feste Stelle bekommt sie trotzdem nicht, auch wenn der Rektor der Schule, an der sie aushilfsweie angestellt ist, darum kämpft. Jedes Jahr wenn die großen Ferien beginnen, muss sie entlassen werden und bekommt Arbeitslosengeld - um nach den Ferien wieder eingestellt zu werden.

Die beamteten Lehrer reißen sich kaum ihr Gesäß auf für die Schüler. Fehlzeiten sind häufiger und sie schauen misstrausich auf die engagierte Kollegin. Ihnen kann ja, als Beamte auf Lebenszeit, nichts passieren! Entsprechend ist die Qualität der Lehrer - siehe auch Pisa-Studien

Update:

ich vergaß zu schreiben, dass diese Lehrerin eben nicht nur ihre Fächer unterrichtet, sondern alles, was von ihr verlangt wird und wo ein Lehrer ausgefallen ist. Das Studium weiterer Fächer würde nichts bringen, da sie schon Ende Vierzig ist.

Update 2:

war mir klar, dass ich hier ein heißes Eisen angefasst habe und ich will auch nicht verallgemeinern. Aber Tatsache ist, dass viele diesen Beruf bestimmt nicht (nur) aus Liebe zu Kindern gewählt haben. Da spielen eben gerade die sichere Stellung und das Einkommen eine sehr große Rolle.

17 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Leider müssten dann viel zu viele Lehrer Geld mitbrinegn, wenn sie nach Leistung bezahlt werden :(

    Trotzdem finde ich die Idee gut!

    Es ist erstaunlich, wie viel geballte Unwissenheit hier auftritt.

    Natürlich gibt es Möglichkeiten, die Arbeit der Lehrer zu bewerten. Das passiert in der freien Wirtschaft doch auch: Es werden Kriterien festgelegt, an denen sich ein Lehrer selbst und auch im Vergleich mit anderen messen muss.

    Und auch die Pisastudien belegen, dass einiges im Argen liegt - oder die deutschen Kinder sind plötzlich verblödet.

    Natürlich kann sich die Schule mit "nicht erzogenen Kindern" herausreden, aber Schule ist nicht nur ein Bildungs- sondern auch ein Erziehungsauftrag!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt genug verbeamtete Lehrer, die ähnlich engagiert arbeiten, aber das kommt natürlich bei BILD-Zeitungslesern nicht so gut an ...

    P.S. Wenn schon Bezahlung nach Leistung, dann auch Kindergeldzahlungen nur an Eltern, die wirklich entsprechendes für ihre Kinder tun ...

    Auch sollte es mal eine PISA-Studie speziell für Eltern geben, die ja bekanntlich Erzeuger und Vorbilder ihrer Kinder sind.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    interessanter ansatz...

    aber da fehlt noch dass die schüler auch immer schwieriger werden...

    und die sonderzuschläge würden den rahmen sprengen.

    veränderungen sind nötig - aber nicht um jeden preis, oder um sagen zu können wir haben was geändert (egal was ).

    nachwehen von übertriebenem blinden (behindertem)aktionismus haben wir doch genug ... ich sag nur schäuble :)

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich bin zwar kein Lehrer, aber Deine Argumente scheinen auf Vorurteilen zu beruhen.

    Wenn man die verzogenen oder von den Eltern nicht erzogenen Gören den halben oder ganzen Tag um sich hat, dann finde ich, daß es schon eine Leistung ist, sich dem zustellen.

    Die Problematik liegt nicht an den Lehrern (alleine). Ein Großteil der Probleme ergibt sich IMHO durch das Elternhaus.

    Quelle(n): Ich hatte jahrelang mit Jugendlichen zu tun.
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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Was Du hier von Dir gibst, ist die typische Äußerung von jemand der absolut keine Ahnung hat. Ich wünsche Dir nur 4 Wochen in der Schule und Du wärest "geheilt"!

    Ich bin kein Lehrer, aber meine Schwester seit 40 Jahren und die ist nur noch fertig, so wie eine große Zahl ihrer Kollegen und Kolleginnen. Erschreckend wenn Menschen, die keinerlei Kenntnis von den Tatsachen haben, sich eine tendenziöse Meinung aufgrund von Einzelfällen bilden.

    Eher eine typische Erscheinung für Finanzbeamte, die halten auch jeden für einen Steuerhinterzieher, dabei sind sie selbst die Schlimmsten.

  • Maresa
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Ganz ehrlichz, dazu fällt mir nur ein Bla, blabla, blablablablablabla. Die bösen bösen verbeamteten lehrer, die natürlich keinerlei engagement zeigen und die armen, armen engagierten.

    Schonmal gehört, dass die Welt nicht nur schwarz und weiß ist? dass es genausoviele verbeamtete Lehrer gibt, die sich, wie du so schöns agst, den Hintenr aufreißen für hre Klassen, während Quereinsteiger im gegenzug einfhc nur einen krisenfesten Job gesucht haben und ihr Engagement gegen Null tendiert? Die gibt es nämlich genau so.

    Wenn du es genau wissen willst: die Verbeamtung ist das einzige, was viele noch am Lehrer-Dasein hält, das was Leute noch überlegen lässt, ob sie Lehrer werden. ich persönlich hätte keinen Bock drauf, mir auch noch von jemandem, der keinerlei eigene Erfahrung mit dem unterrichten der Klasse hat, vorschreiben zu lassen, wieviel ich verdienen darf. Sich vorne zum Deppen einer Horde Kiddies zu machen, denen das, was du zu sagen hast, zu neunzig Prozent am Gesäß vorbei geht ist eine Sache, die den wenigsten zusagt - die Garantie zu haben, wenigsnte einen sicheren job zu haben im gegensatz zu anderen, ist was, was dich das die nächsten Jahrzehnte überleben lässt.

    Mal ganz einfach gefragt: Wonach willst du denn die Leistung bezahlen? Ist es wirklich so eine herausragende Leistung, wenn du den Schüleren beigerbacht hast, ein Paar Socken zu stricken? Und warum ist diese Leistung besser oder schlechter als die eines anderen lehrers? Wie willst du das Engagement eines Lehrers messen? Nur weil er mit auf Klassenfahrt geht und seine E-Mail-Adresse an die schüler weitergibt ist er ein besserer Lehrer als der, der nicht mit auf Klassenreise geht, aber dafür jeden Abend drei Stunden lang die nächste Unterrichtseinheit vorbereitet? Warum ist jemand schlechter, der immer noch ein altes Arbeitsblatt verwendet - wenn er weiß, dass es genau das ist, womit bisher alle Schüler den stoff kapiert haben? Und warum sollen nru Lehrer nach leistung bezahlt werden - wird eine Bürokauffrau etwa auch nur nach der Stückzahl der verschickten Mahnungen bezahlt?

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ja, unbedingt und sie müßten gut bezahlt werden. Wenn ich sehe, wieviel Unterricht ausfällt, weil die Damen und Herren auf Fortbildung sind. Das könnten sie doch wirklich in der großzügig bemessenen, unterrichtsfreien Zeit (den Ferien) machen. An Privatschulen geht es ja auch. Da sind mehr Lehrer, kleinere Klassen und Unterricht fällt nicht aus.

  • bu_rex
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Leistungsgesellschaft - warum nicht bei Lehrern ???

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich glaube hier urteilst Du sehr negativ und Pauschal über die beamteten Lehrer.Es gibt überall all solche und solche.Das Beste ist ja Deine Aussage Bezahlung nach Leistung und ob die stimmt Beurteilen unsere engagierten Schüler.Ob in Kunst und Handarbeit lebensnahe Dinge sind

    ist für mich fraglich ,da die heutigen Schüler kaum Rechnen und Schreiben können und von etwas Allgemeinwissen ganz zu schweigen.Ich kenne einige Lehrer von einer Hauptschule ,früher Elternbeirat,wenn diese einiges erzählen was heute in Schulstunden und Schule abgeht ,der reinste Horror.Genervt,gestresst und krank ,Lehrertum heute.

  • Remo
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Dein Text ist polemisch und ein Vorurteil.

    Schlag deiner "Freundin" doch vor, ein anderes Fach zu studieren, dann kann sie die "Seite" ja wechseln.

    Die eigene Unzufriedenheit mit einem Vorwurf gegen andere zu legitimieren ist eigentlich die Aufgabe der Bildzeitung.

  • savage
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    na dein beispiel ist ja der hammer. da muss man sich nur wundern.

    aber ich finde, du hast recht. mein großer macht die erste klasse jetzt zum zweiten mal, ist einer der klassenbesten und hat eine lehrerin, die neu ist an der schule, und die das alles viel besser aufzieht als die vom letzten jahr. ich will ja der anderen lehrerin jetzt nicht unbedingt die schuld geben, aber er war ja nicht der einzige, der die erste (!!!) klasse wiederholen mußte...

    irgendwas hat da nicht gestimmt.

    in jedem anderen beruf gibt´s ´ne abmahnung. aber wenn man erst mal verbeamtet ist....

    Quelle(n): mein papa war fast 50 jahre verbeamtet, und der hat zeug erzählt, das schon eher in die kategorie "comedy" passen würde;
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