Die katholische Kirche mit dem Papst zurück ins Mittelalter? siehe Details?

Es ist leider wahr. Aber dazu muss man auch wissen, dass Benedikt bevor er Papst wurde, Chef der Kongregation für Lehre und Glauben war, eine Abteilung des Vatikans, die Anfang letzten Jahrhunderts noch "Heilige Inquisition" hiess!

Ja, leider stehen viele Funktionäre der katholischen Kirche in den Starting blocks und warten auf den Startschuss für den Wettlauf zurück ins Mittelalter.

Aber nach einer meiner antiklerikalen Tiraden bemerkte einmal ein befreundeter Franziskanermönch: "Die Kirche ist nicht gleichzusetzen mit dem Vatikan, sie besteht ausschliesslich aus allen Menschen guten Willens !"

Seither bin ich wieder versöhnt, weil ich viele solcher Menschen kenne und mehr noch - diese Sichtweise schliesst eben auch die Nicht-Christen ein.

Bevor der Vatikan sich dazu durchringt die christliche Botschaft ernst zu nehmen, wird noch viel Wasser unter den Brücken Roms hindurchfliessen. Zur Zeit sehe ich leider nur Machtgier, Zynismus und Manipulation.

dass es besessenheit gibt, hat der papst nicht erfunden. aber dass so ein katholischer exorzismus hilft, das glaube ich eher nicht. wie kann man mit dem teufel den beelzebul austreiben?

Nein, nicht ins Mittelalter, sondern in die Realität!

Ich als gläubiger Christ weiß um dämonische/teuflische Einflüsse in der Welt und begrüße die (geplante) Entsendung von Exorzisten, denn bei von Dämonischem geleiteten oder vom Teufel besessenen Menschen hilft Gott allein - nicht die Psychiatrie (die meist alles nur noch schlimmer macht) ...

LG

Chrissen

P.S.: Es lief tatsächlich in den Fernsehnachrichten!

Wenn der heilige Vater beschließt , daß die heiligste aller Kirchen 300 Exorcisten benötigt , dann kannnst du ruhig glauben , daß auch 300 Exorcisten nötig sind .

Haaarhargh , fehlen noch 300 Procuratoren , eben so viele Inquisitoren Medicinales , und natürlich Milizen , Büttel , Henker und so weiter , bis zu den Putzfrauen und Nackenscherern mit ihren 400-Euro-jobs .

Die schaffen wenigstens Arbeitsplätze , nicht so wie haltlose Häretiker , die hier Fragen stellen , die vom sinnlosen Haß der Nihilisten zeugen .

Jaja...die Schamanen nehmen halt der kath. Kirche die Butter vom Brot.

...ja und wenn er nun die Exorzisten hat, dann wird er ja wohl in den eigenen Reihen anfangen, oder?

Na wartet, sonst komm ich mal dahin, in den Vatikan.....und exorzier mal......dann spuckt die gesamte Schweizer Garde Erbsensuppe übern Petersplatz!

Das ist schon ein starkes Stück, stand neulich auch in der Zeitung mit den großen Buchstaben.

Es ist eh schon ein Wunder,das eine Organisation mit der fortlaufenden Anwesenheit von Tattergreisen in führender Position erfolgreich ist.

Wer Exorzismus will, öffnet der Inquisition Tür und Tor.

Das entscheidende Urteil, ob jemand besessen sei oder nicht, liegt alleine beim Exorzisten - Willkür !

Mittelalter? Weit gefehlt.

Die letzte - bekannte - Teufelsaustreibung fand im Jahre 1976 statt.

Nur noch 31 Kilo wog Anneliese Michel, als sie am 1. Juli 1976 nach monatelangen Qualen starb. Auf Geheiß des Würzburger Bischofs hatten katholische Geistliche bei ihr 67 Exozismusversuche unternommen, denn die 23-jährige Studentin, die in einem streng katholischen Umfeld aufgewachsen war und seit ihrer Pubertät unter Angszuständen litt, glaubte sich vom Teufel besessen.

Während Annelieses Eltern und die Exorzisten nach ihrem Tod wegen unterlassener Hilfeleistung verurteilt wurden, kam der verantwortliche Bischof ungeschoren davon.

Nach der Urteilsverkündung hieß es, Annelieses Leib liege unverwest im Grabe. Die Behörden ließen es öffnen. Das Ergebnis der Exhumierung wurde nicht bekannt gegeben.

Bis heute pilgern busladungsweise konservative Gläubige nach Klingenberg (dem Ort des Geschehens) und beten für Annlieses Heiligsprechung.

Ein absolut tragischer Fall, an dem deutlich wird, dass es hier viele Schuldige gab (die Eltern, Psychologen, Ärzte) - nicht nur die Kirche.

Ich empfehle dir die Lektüre des Taschenbuches von Uwe Wollf

"Der Teufel ist in mir - Der Fall Anneliese Michel, die letzte Teufelsaustreibung in Deutschland".

(Heyne Tb 60038)

Aus Recherchen vor Ort, Gesprächen mit Familienangehörigen und Tonbandaufnahmen der Exorzismusversuche rekonstruiert der Autor lückenlos und minutiös - vor allem wertfrei - Anneliese Michels Leidensgeschichte.

Die Lektüre des Buches läßt den Leser (jedenfalls mich) ziemlich ratlos zurück, das Urteil muss jeder selbst fällen.

Jedenfalls ist dieser tragische Fall sehr erschütternd.

Er wurde auch hervoragend mit einer großartigen Schauspielerin verfilmt (liegt als DVD vor).

Schau einfach mal ins internet und du findest viele interessante Angaben unter "Anneliese Michel" oder "Exorzismus" oder "Klingenberg".

Au! Ich möchte gerne einmal so bekloppt sein und dann sterben.....

Wer Exorzismus will, öffnet der Inquisition Tür und Tor.

boh ey! allein für Y!C. werden 197 gebraucht.(die wollten auch ablehnen wegen überstunden!)