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Pro und Contra von Waldorfschulen?
mir aufgefallen das diese Schulform in den Medien fast immer negativ behandelt wird, woran liegt das ?
Pro und Contra von Waldorfschulen ?
Danke für Eure Antworten :-)
13 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
Sicherlich praktizieren Walddorfschulen vereinzelt Methoden, die man sich als Eltern auch für seine Kinder in der "normalen" Schule wünschen würde. Die Vermittlung von Bildungsinhalten kommt nach meinem Wissen an der Walddorfschule zu kurz, messbar ist dies oft nicht, weil schlicht und ergreifend ganz andere Inhalte vermittelt werden. Dort, wo verglichen werden kann, z.B. in den Sprachen, siehts für die meisten Walddörfler düster aus.
Dass trotzdem viele Walddörfler das Abitur doch noch machen und oft auch mit guten Ergebnissen, liegt halt, wie vieles in Deutschland, auch an der Herkunftsfamilie.
Fast jedes "Bildungsbürgerkind", welches auf der Regelschule nicht mehr zurechtkommt, findet sich auf der Walddorfschule wieder. Da kann man dann, mangels Leistungsnachweisen, zumindest bis zur 10 Klasse so tun, als gehörte man zum akademischen Nachwuchs......
- vor 1 Jahrzehnt
Die Waldorfschule hat ihre guten Seiten, von denen könnten sich die staatlichen Schulen eine Scheibe abschneiden. Z.B. kein Sitzenbleiben, die Monatsfeiern, der praktische und musische Unterricht.
Der Nachteil an der Waldorfschule ist aber eben die Ausbildung der Lehrer, das ideologische Konzept ( wehe man kann sich damit nicht identifizieren!)und der sture Frontalunterricht, von dem man doch weià ,dass er überholt ist.
Das sind nur ein paar der Vor- und Nachteile,die man aber nur bewerten kann, wenn man selbst Waldorfschüler war oder ein Kind an einer solchen Schule hatte.
Dass die Waldorfschulen in den Medien meist negativ beurteilt wird, liegt sicher auch an ihrer Weltanschauung, die nicht für jedrmann nachvollziehbar ist.
Quelle(n): Meine Meinung - Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ich personlich bin dafür es wäre vielleicht nicht für alle Schüler anzuwenden .Mir gefällt das System wegen der Motivization die von den Lehrer mit viel Fantasie etwas bringen kann.- z B.Der Mond ist 380000 kms weit weg wie lange braucht ein Raumschiff mit 6000 Km/stunde um dort zu sein ; eine kühle Rechenaufgabe .-Walddorf system:. Ich sag wir machen mal eine Reise auf den Mond wer mitfährt muss mal ein Raumschiff malen Wo ist dein Sitzplatz . Hast du Essen mitgebracht . So jetzt gehts los . die Motoren rauschen .Wir sehen im Moment nur den schwarzen Himmel .Mensch wann kommen wir denn an .- Na warte mal das müssen wir ausrechnen .- Dann kommt der Mussdrang es zu erfahren .- das ist dann keine kalte Rechenaufgabe sondern einen Drang es zu wissen usw.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Dreh- und Angelpunkt in diesen Diskussionen ist sicherlich der Name Rudolf Steiner, der die Waldorfschulen gegründet hat. Ein Esoteriker vor dem herrn, der auch gerne mal etwas über Rassentheorien geschrieben hat. Passt ja eigentlich nicht zu dem Eso-Zeugs. Insgesamt sollte man das Ganze also nur mit Vorsicht genieÃen, ohne dass ich mir jetzt ein Urteil erlauben wollte.
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- pitmantolaLv 4vor 1 Jahrzehnt
waldorfschulen fördern die schüler ganzheitlich, anstatt reines fachwissen auf konventionelle art zu vermitteln. dadurch stehen die waldorfschulen in dem ruf, weniger schulwissen zu vermitteln, so dass die schüler später benachteiligt sind.
jedes kind lernt anders, und viele besonders kreative kinder können mit dem reinen "büffeln" nicht gut lernen. viele, die auf anderen schulen versagen, werden auf der waldorfschule zu erfolgreichen menschen.
der nachteil der waldorfschule ist, dass immer noch die meisten schüler aus gut situierten familien kommen. für die meisten kinder ist es aber besser, mit kindern aus allen sozialen und ethnischen bevölkerungsgruppen zusammen zu lernen.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Also, das Meiste, was hier geschrieben wird, ist nur Halbwissen und ich finde hier ganz viele Vorurteile, mit denen ich als ehemalige Waldorfschülerin immer konfrontiert wurde!
Ich war auf drei V verschiedenen Waldorfschulen und einer staatlichen, meine Eltern waren im Waldorfbereich tätig und meine Kinder gehen auch in die Waldorfschule. Letztendlich ist das Konzept zu komplex, um hier dargestellt werden zu können. Und auch an Waldorfschulen ist vieles überdacht und neu definiert worden, die Pisastudie hat auch hier alles Mögliche ins Rollen gebracht.
Ich könnte eigentlich zu allen hier aufgestellten Negativbeispielen ein positives Gegenbeispiel nennen: so gibt es bei uns in den ersten drei Klassen keinen Frontalunterricht mehr, die Lehrer haben alle eine kompetente Ausbildung hinter sich, Geld ist kein Türenöffner, es gibt sehr wohl staatliche Zuschüsse und Spendenfonds für Alleinerziehende oder sozial Schwächere
Aber es ist wie überall, es gibt gute und schlechte Waldorfschulen, es gibt auch da gute engagierte Lehrer, und welche, denen alles egal ist.
Und: man kann nicht mit Stricken Abitur machen, wie immer vermutet, nur lernt man eben neben rechnen, schreiben und lesen auch vieles handwerkliche, man wird mit den Händen geschickt und dann arbeitet auch der Kopf besser.
Ich finde sehr gut die individuelle Förderung, zB bekommen zappelige Kinder, die Möglichkeit, sich noch mehr an der Werkbank auszutoben.So haben sie etwas Sinnvolles getan und können sich dann auch wieder besser konzentrieren.
Ich habe nicht das Gefühl, "weltfremd" zu sein. Ich habe Abi gemacht, einen ganz normalen Beruf und ich finde auch, dass wir "Waldis" oft eine selbstverständliche soziale Kompetenz, eine hohe Kreativität und Spontanität und offene, frische Art haben!
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Woran das liegt? Es liegt daran, dass viele Leute einfach gar nicht richtig informiert sind. Dazu kommt, dass viele Dinge nicht verstanden werden. Was man nicht versteht, ist einem möglicherweise suspekt. Wenn einem was suspekt ist, denkt und redet man eher schlecht darüber. Dazu kommt die Verunsicherung darüber, dass z. B. die Art und Weise des Unterrichts abweicht von der der sog. Staatlichen Schulen. Allein "anders sein" ruft oft negative Beurteilungen und Denkweisen hervor. Ich habe auch den Eindruck, dass gelegentlich eine groÃe Portion Neid dabei ist - denn Waldorfschüler haben oft eine ganz besondere Ausstrahlung - sie entwickeln ihre eigene Persönlichkeit. Wer kann das schon? Wichtig heutzutage ist doch, im Strom zu schwimmen, Mainstreamansichten zu vertreten. Wer traut sich, seine eigene Meinung zu sagen? Wer traut sich, die Klamotten anzuziehen, die nicht gerade in sind? Sondern einfach die, die einem gefallen und bequem sind? Wer traut sich, angesagte Fersehserien eben doof zu finden? Oder eben nicht Lillifee oder sonstwas zu sammeln? Hauptsache, der Schein stimmt! Ich bin toll, wenn ich das neuste Handy habe! Und cool, wenn ich möglichst immer bauchfrei gehe! Und total angesagt, weil ich die teuersten, neuesten Turnschuhe habe! Und? Was hat das mit DIR zu tun? Nichts. Das sind alles boà irgendwelche Hülsen und Symbole. Dabei geht es ganz besonders nicht um den Charakter oder den Menschen und die Gedanken, die er hat.
Und ein Aspekt der Waldorfschulen ist sicher, die Individualität im Erleben einer besonderen Gemeinschaft des Einzelnen zu fördern. Das Selbstbewusstsein zu stärken, dem Menschen und Kind gerecht zu werden.
Erziehung zur Freiheit.
Es lohnt sich sicher, allein über diese 3 Worte einmal gründlich nachzudenken...
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Waldorfschulen sind SUPER. Leider hatten meine Eltern damals nicht genug Geld denn Geld öffnete die Tür zu Waldorfschule erheblich schneller.Um ev. Missverständnisse Vorzubeugen, ich meine keinesfalls Bestechungen. Sondern ich rede hier von Spenden für zb. Musik Instrumente, neues Inventar Turnhalle, Bastellmaterialen usw.
- CunningPlanLv 4vor 1 Jahrzehnt
bis jetzt ging ich nach dem motto jedem tierchen sein pläsierchen. aber seit ich weià das die den kindern beibringen das das leben auf atlantis begann und das es das wirklich gab also ich weià ja nich das is schon seltsam
auch das die lehrer nicht studiert sein müssen find ich merkwürdig
aber weià nicht wirklich viel von denen um eine fundierte meinung zu haben, die sind mir einfach suspekt
- yuppiduuLv 5vor 1 Jahrzehnt
Denjenigen, die die Waldorfschule kennen ist es u.U. gar nicht so unrecht, dass sie in den Medien von unqualifizierten Schreiberlingen negativ dargestellt werden. Die Plätze sind dennoch knapp. Warum?
Wer seine Kinder (!!!) in die Obhut einer Schule übergibt, sollte schon einen ernsthafteren Versuch der Informationsbeschaffung starten als sich über Zeitungen zu belesen. Z.B. seinen allerwertesten mal selbst hinbewegen und sich angucken, wie verschiedene Sachen laufen.
Eines der gröÃten Pluspunkte der Waldorfschule ist, dass all die halbinformierten, bräsigen, verblödeten und obrigkeitsgläubigen Mitmenschen gar nicht auf die Idee kommen, ihre Kinder dorthin zu schicken. Somit besteht eine Klassengemeinschaft aus Kindern von engagierten Eltern, eine Selektion, die durchaus auch bei der Einschulung noch bewusst verstärkt wird. SchlieÃlich arbeiten die Lehrer nicht mit einem fürstlichen Beamtensold sondern für einen bescheidenen Lohn und mit viel Engagement, welches den Eltern mit Recht auch abverlangt wird.
Guck's Dir an, wenn es Dir Deine Kinder wert sind das Du Dir diese Mühe machst. Sie verbringen aber nur 13 Jahre in der Schule, ist also nicht sooo wichtig. Im Zweifelsfall machs lieber so wie alle anderen. Das ist immer der sichere Weg.
Ach ja, eins noch:
>Dass trotzdem viele Walddörfler das Abitur doch noch >machen und oft auch mit guten Ergebnissen, liegt halt, wie >vieles in Deutschland, auch an der Herkunftsfamilie.
Die Abiturprüfung ist in den Bundesländern einheitlich und läuft ohne jeden "Schmu" ab.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ich finde das im Grunde genommen toll,besonders für so ganz "zart beseitete "Kinder.Nur sieht es in der "realen Welt"(grins) dann später ganz anders aus.Das Leben ist halt leider kein Ponyhoof!