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Vino tinto fragte in SportReiten · vor 1 Jahrzehnt

Warum machen Reiter die Wanderwege kaputt?

Mir fältt immer öfter auf, dass Reiter auch die normalen Wanderwege nutzen. Ich weiß nicht, ob sie es dürfen oder nicht. Was mich jedoch ärgert ist, dass sie nicht nur eine Seite des Weges nutzen, sondern den ganzen Weg und machen ihn (bei Regen und Matsch) kaputt, so dass man sich als Fußgänger entweder fast die Knochen bricht oder im Schlamm versinkt. Muss das sein?

Update:

P.S: komisch, komisch... dass ich mit solchen agressiven und arroganten Antworten von euch Super-Reitern gerechnet habe... ihr habt meine Erwartungen erfüllt. Danke

Update 2:

P.S. ich respektiere den Wunsch aller Menschen, ihr Hobby/Leidenschaft ausleben zu dürfen. Es sollte jedoch nicht auf "Kosten" anderer erfolgen-soweit es geht.

Ich habe nichts Grundsätzliches gegen Reiter, habe noch nie einen angepöbelt, bin ihm noch nie unhöflich gegenübergetreten.

Habe keine Angst mir die Schuhe schmutzig zu machen - habe aber keinen "Schlamm-Fetisch" und suhle mich nicht gerne darin.

Bin über die Tatsache erschrocken, dass es offenbar (bis auf letzten Antworten) den Menschen unmöglich ist, sich in die Lage der anderen zu versetzen und sachlich zu antworten.

Ich habe nicht verlangt, das Reiten abzuschaffen - habe lediglich gefragt, ob es möglich wäre, nur 1 Seite des Weges zu nutzen und dafür werde ich hier fast gesteinigt...

Wünsche uns allen ein wenig mehr gegenseitige Rücksichtsnahme

12 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ja, da kochen die Emotionen hoch, was?

    In meinem Reitrevier ist es ähnlich.

    Auch hier versuppen und vermatschen die Wege total. Reit- und Wanderwege, weil Stadt und Land sie nicht mehr in Schuss halten.

    Wir Reiter in NRW zahlen jedes Jahr für die Benutzung der Reitwege und beweisen das, in dem wir auf Ausritten gelbe Nummernschilder an unsere Pferde pinnen, mit aktuellen Jahresplaketten. Diese Schilder erlauben uns das Ausreiten auf dafür ausgewiesenen Wegen. Theoretisch....

    Denn praktisch sieht es bei uns so aus, dass für die Reitwege nichts getan wird und sie zum Tei so vermatschen, dass ein durchreiten nicht möglich ist, will man nicht Hufeisen einbüßen, die im tiefen Matsch stecken bleiben können und dann vom Huf abreißen. Und so bleibt den Reitern an manchen Stellen nichts anderes übrig, als normale Wege zu benutzen, weil die Reitwege nicht passierbar sind.

    Leider gibt es aber auch genügend Reiter, die sich aus anderen Gründen an bestimmte Verhaltensregeln nicht halten - aus Unwissenheit, Dummheit oder auch Arroganz.

    Pferdehufe tun den Spazierwegen wirklich nicht gut und aus diesem Grund - eben weil alle ein Recht auf das Bewegen in freier Natur haben - auch die mit feinen Schühchen;-))) Aus diesem Grund sollten alle miteinander fair sein und sich an ihre Wege halten.

    Ich bin Dressurreiterin und reite selten aus. Tue ich es ein paar Mal im Jahr jedoch, versuche ich immer Rücksicht zu nehmen auf Fußgänger und halte mich so gut es geht an die Reitwege. Doch bei uns gibt es z.B. eine Holzbrücke für Pferde, die den Reitweg weg vom Fußgängerweg führt. Die ist jedoch morsch und mit einem 600kg Pferd nicht passierbar. Will ich mein Leben und das meiner Stute nicht riskieren, bleibt mir nur der Umweg über den Fußweg. Und warum das ? - Leider weil die Wege vom Land bedauerlicherweise nicht in Ordnung gehalten werden.

    Ich kann den Frust der Fußgänger verstehen.

    Ich komme auch nicht gerne als Erdferkel aus dem Wald, wenn ich mit meinen Hunden laufen war, aber vielleicht verstehst Du auch das Dilemma der Reiter ein wenig.

    Wir NRW-Reiter zahlen sogar dafür, dass wir ausreiten dürfen. Doch leider versickern die Gelder nicht in Instandsetzungsmaßnahmen sondern irgendwo anders.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Also erst mal vorweg: ich bin Reiter und reite hauptsächlich draußen im Gelände. Aber Du wirst von mir weder was aggressives noch was arrogantes hören. Lediglich Fakten.

    Die hauptsächlich für Spaziergänger angelegten Wege sind meist hart geschottert und werden von Reitern, wo immer es geht, gemieden. Sie federn nicht nach (wie natürlicher Waldboden) und der Schotter schleift extrem an den Hufen. Leider kann man diese Weg, zumindest hier bei uns, kaum meiden, weil mittlerweile der halbe Wald daraus besteht. Allerdings eignet sich der Untergrund nur zum Schritt reiten, deshalb kann ich mir beim besten Willen nicht erklären, wie man so tiefe Löcher reißen soll, daß sich ein Spaziergänger die Knochen verletzen könnte. Selbst im anderen Gangarten passiert dem Weg, auch bei Regen, überhaupt nichts.

    Früher mußten wir hier im Saarland zum Geländereiten eine Jahresmarke beim Amt lösen, die gut sichtbar an der Trense anzubringen war. Absicht dahinter war, mit den Geldern die von Reitern verursachten Schäden an den Wegen auszubessern. Diese Gebühr wurde (bei uns) von Amtswegen vor Jahren abgeschafft, weil sie sich als unnötig erwiesen hat. Zudem steht laut Gesetz der Wald jedem Erholungssuchenden zur freien Verfügung. Ob zu Fuss, auf dem Rad oder zu Pferd. Es gibt ganz wenige Wege, die für Reiter verboten sind. Diese sind immer ausgeschildert und meist führt dann ein Pfad für die Reiter parallel dazu. Ich kenne persönlich keinen Gelände- oder Wanderreiter, der das nicht respektiert.

    Vielleicht sind die Schäden in eurem Wald gar nicht von Pferden. Seit einigen Jahren sieht es bei uns im Wald auch teilweise schlimm auf den Wegen und sogar den Wiesen aus. Grund dafür ist aber die steigende Anzahl der Quadfahrer, die nicht auf befestigten Wegen bleiben, sondern querfeldein fahren und große Flurschäden hinterlassen. Schau mal genauer hin, ich kann mir nicht vorstellen, daß so etwas von Pferden kommt.

    Ich kann nur sagen, daß ich seit über 2 Jahrzehnten durchs Gelände reite und bisher mit jedem Fussgänger, Jogger, Radfahrer und sogar Jäger gut ausgekommen bin. Ein klein wenig gegenseitige Rücksicht und alle sind zufrieden.

  • Maresa
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Aber bewegen dürfen sie sich noch, ja? Es gibt auch kombinierte Reit- udn Wanderwege, so wie es auch kombinierte Fahrrad-Fußgänger-Wege gibt.

    Ich frag mich ja, was für Riesengäule da bei euch rumlaufen müssen, dass sie anscheinend metertiefe Hufabdrücke hinterlassen, in denen man so sehr ins Straucheln kommt, dass man sich etwas brechen könnte...

    edit: Pech geahbt. Ich reite nicht. Bin noch nie geritten. Hab aber dennoch reflexionsvermögen und vor allem: genügend Waldspaziergänge, um abzuschätzen,w ie tief ein Pferdehuf sich eingraben kann.

  • ?
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Erst auf die Motorradfahrer und jetzt sinds die Pferde...

    Vielleicht sollte man ja alle Pferde beim Metzger abliefern nur damit du keine schmutzigen Schuhe bekommst....

    Mann, mann.... - mittlerweile wandern so viele Leute aus.....

    wäre das nix für dich ? Ich helf dir auch dabei...

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Grundsätzlich ist es erlaubt, auf befestigten Wegen zu reiten, sofern dort keine Verbotschilder stehen. Und befestigte Wege verwandeln sich durch Pferdehufe nicht in Schlammwüsten. Was für eine Art von Wanderwegen meinst Du also? Trampelpfade? Da sollte man dann auch nicht reiten, das stimmt. Aber zur Verteidigung der Reiter muß ich auch sagen, daß Forst- und landwirtschaftliche Maschinen einen immens größeren Schaden in den Fluren anrichten, als Pferde das tun. Nicht umsonst werden Pferde immer noch zur Arbeit im Wald herangezogen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Da kann ich nur sagen,wenn Madam im Wald sich die Schühchen dreckig macht,geh in einen Park mit befestigte Wege oder zieh einfach Gummistiefel an!Ich finde es schade wenn Reiter immer wieder beschimpft werden sie würden die Wege kaputt machen.Die riesigen Landwirtschaftlichen Maschinen sind viel schlimmer.

    Nachtrag:Hast du nicht zu erst mit Dreck geworfen? Warum machen Reiter Wanderwege kaputt? Da steht nicht,manche oder so.Sorry,für mich als verantwortungsbewusster Reiter ist das oberflächlich und verallgemeinernd!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    1. Nicht die Reiter, sondern die Pferdehufe tun das

    2. Vielleicht benutzen sie die ganze Wegbreite, weil sie Angst haben das Pferd könnte bei einer Unebenheit am Wegrand umknicken.

  • vor 4 Jahren

    ja, und dann natürlich immer wenn noch nicht gespült ist und noch alles "seifig" ist. additionally das passiert nicht nur deiner frau, und wir machen es auch nicht, um euch männer zu ärgern (bin single)....und das mit´m vehicle ? hm...vielleicht gehörtraining von den waschmaschinenschäden...

  • Bonnie
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Im Wald sind Reiterwege ausgeschildert und die führen auch manchmal über normale Wanderwege. Da kann man nichts dagegen tun.

  • Fairy
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es zurück.

    Das erstmal zum Thema arrogante Reiter.

    Ich bin jetzt nicht mehr der typische Geländereiter, aber bevor ich zur Dressur gekommen bin, war ich Gelände-, Jagd und Distanzreiter. Damals habe ich sehr viel über die Höflichkeit und das Verhalten gegenüber anderen "Wegmitbenutzern" gelernt. So sind gewisse Verhaltensregeln einfach selbstverständlich geworden, was man leider von vielen Mitbürgern (gerade Hundebesitzer oder Fahrradfahrer) nicht immer behaupten kann. Wenn man diese Regeln einhält, dann hat man, wie Webster auch schon geschrieben hat, keine Probleme mit Spaziergängern, Joggern, Radfahrern, Förstern etc.

    Bei uns in der Gegend ist es leider sogar oft so, dass die Reitwege geschottert werden, damit solche Leute wie du da auch noch spazieren gehen können ohne sich die Schuhe schmutzig zu machen.

    Auch hier in Hessen gibt es diese sogenannten "Nummernschilder" für Pferde. Für mich haben die aber nur einen sinnvollen Zweck, falls das Pferd den Reiter abwirft und es eingefangen wird, kann man schneller den Stall und den Besitzer ausfindig machen.

    Aber ganz ehrlich, wenn ich die Frage so lese, dann juckt es mich tierisch in den Fingern auf so einem vermatschten Weg im gestreckten Galopp an dir vorbei zu reiten. Erstens lässt das meine Ehre als Reiter nicht zu und zweitens könnte mein Pferd dabei schmutzige Hufeisen bekommen. Nur damit dein Weltbild vom arroganten Reiter auf seinem hohen Ross nicht erschüttert wird.

    @Elsemarie:

    Das denke ich auch. Die meisten (sehr emotionalen) Antworten sind nur eine Reaktion auf die Art der Fragestellung.

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