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Ist das christliche Lehre oder enthält meine Bibel Übersetzungsfehler?

Der Brief des Paulus an die Römer 13, 1,2:

"Jedermann sei Untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn es ist keine Obrigkeit ohne von Gott; wo aber Obrigkeit ist, die ist von Gott verordnet. Wer sich nun der Obrigkeit widersetzt, der widerstrebt Gottes Ordnung."

Update:

@schlicht_Rolf

Ach so... Gott will die Menschen nur erproben?! Das ist so, wie wenn ich meinem Sohn ein miserables Zuhause biete um zu gucken, ob er mich doch hoffentlich trotzdem dafür liebt?!

Update 2:

@alle

Habt vielen Dank für die zum Teil engagierten Antworten. Ich stolpere oft über Bibelstellen wie dieser hier, bei denen mir der Kaffee hochkommt und ich werde auch kein Freund von Paulus. Und auch, wenn mir kein Interpretationsversuch plausibel erscheint und ich den bibelanzweifelnden Postern näher stehe als den bibeltreuen (eliseo schreibt: "Die Bibel ist Gottes Wort. Da gibt es keinen Zweifel." Keinen Zweifel? Hast du ihm über die Schulter geschaut? Gibt es überhaupt einen größeren Zweifel?), so habe ich mich über jeden ernsthaften Kommentar gefreut.

23 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    die bibel enthällt sehr viele Fehler das wissen wir alle!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Die perfekte Legitimation für die Nazis, denn nach diesem Spruch wäre es eine Sünde gewesen, sich gegen ihr Terrorregime aufzulehnen. Ich sage immer wieder: Leute betrachtet die Bibel mit größter Vorsicht, denn aus ihr lassen sich Güte und Milde, aber auch jede Menge von Verbrechen und sogar Mord ableiten. Es kommt immer darauf an, wer gerade die Macht hat, die Bibel zu interpretieren. Also für mich ist die Bibel kein Buch, das Vorbildfunktion besitzt oder welches man als Grundlage einer wie auch immer gearteten Moral nehmen könnte. Und Übersetzungsfehler, Auslassungen und Hinzudichtungen enthält sie in reichem Ausmaß noch dazu!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Du hast richtig gelesen , es handelt sich dabei um einen geschickten strategischen Schachzug Paulus' , der dem Christentum einen Weg bahnen wollte , zur römischen Staatsreligion zu werden .

    Luther setzt noch eins drauf : ' auch die ungerechte Obrigkeit ist von Gott '.

    Ja , so sind sie , die Christens , und ich ahne , daß du aus dieser Ecke nicht viele Antworten auf deine Frage erhältst .

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Na, man muss natürlich auch sehen, dass die Bibel (auch) ein Geschichtsbuch ist, welches das Denken der damaligen Zeit widerspiegelt, z.B. das "Obrigkeitdenken".

    Wenn @schlicht recht hat, dann scheint mir der Gott, an den sie/er glaubt, ein doch "recht streng

    liebender Vater" zu sein.

    Millionen jüdisch gläubige Menschen wurden also im Dritten Reich "auf die Probe gestellt" - um nur ein Beispiel zu nennen.

    Ein liebender "irdischer Vater" würde solche Prüfungen seinen Kindern ersparen. Und ist Gott nicht viel größer und liebender als ein Mensch?(wenn es ihn denn gibt).

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  • Jeany
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Nein, in meiner Bibel steht's auch...

    Das bedeutet, dass Gott will, dass wir eine staatliche Ordnung haben und nicht dagegen rebellieren sollen, d.h. dein selbst verschuldetes Knöllchen bezahlen, etc.

    Die Aussage stammt ja von Paulus. Der gleiche Paulus schreibt aber auch, dass wir Gott mehr gehorchen sollen als den Menschen.

    Bei einem Unrechtsregime wäre es nötig, Widerstand zu leisten. Das taten beispielsweise im dritten Reich Christen wie Dietrich Bonhoeffer, Corrie und Betsy Ten Boom.

    Wenn auch gewaltlos...

    @ erhardgr,

    Oh, oh... und ich dachte, beides wäre Paulus gewesen *schäm*

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    3:23 Jesus aber rief die Leute zu sich und fragte sie: «Warum sollte denn

    ein Satan den anderen vertreiben?

    3:24 Ein Staat wird untergehen, wenn in ihm verschiedene Herrscher um die

    Macht kämpfen.

    3:25 Eine Familie, die ständig in Zank und Streit lebt, bricht

    auseinander.

    3:26 Wenn sich also der Satan gegen sich selbst erhebt, hätte er keine

    Macht mehr. Das wäre sein Untergang.

    3:27 Niemand kann in das Haus eines starken Mannes eindringen und ihn

    berauben. Erst wenn der Starke gefesselt ist, kann man ihn

    ausplündern.

    Konfuzius sagt:

    "Mit Menschen die nach anderen Zielen streben, ist nicht in Frieden zu leben."

  • Axel
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Solange die Gesetze nicht den Geboten Gottes widersprechen, solllen wir sie auch halten, unabhängig davon, ob sie uns gefallen oder ob uns die Regierung gefällt. Ein Beispiel gab Jesus zum Steuerzahlen. Die Frage der Pharisäer nach dem Steuernzahlen beantwortete er mit Hilfe einer Münze. Da sie das Bildnis des Kaisers zeigte, sagte er:" Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, aber gebt Gott, was Gott gehört."

    So ist es mit allen Gesetzen, wir sollen sie halten.

    In einer Diktatur aber, wo sich Gesetze direkt gegen Gottes Gebote wenden, sollen wir Gott mehr gehorchen als den Menschen. So wurde ja auch den ersten Aposteln sogar unter körperlichen Strafen verboten, zu predigen, aber sie taten es trotzdem.

    Bei der Entscheidung hilft uns der Heilige Geist, der alle Wahrheit erklären und offenbaren kann.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ein grosses Problem hier ist die "lutherische" Uebersetzung. Im Original heisst es nicht Obrigkeit oder staatliche Gewalt, sondern "hoehere Gewalt". Es gibt keine Hoehere Gewalt die nicht von Gott ist, wo wir aber eine hoehere Gewalt finden, die ist von Gott verordnet. Wer sich dieser hoeheren Gewalt widersetzt, der widerstrebt Gottes Ordnung.

    Dies wird wesentlich klarer, wenn wir es im Zusammenhang mit Kapitel 12 lesen und noch klarer, wenn wir im Kapitel 13 weiterlesen in Vers 8, 9 und 10.

    Paul spricht hier nicht von weltlichen Behoerden. Erst erklaert er uns, Gottes hoeherer Gewalt zu folgen und die von ihm eingesetzte Obrigkeit (den Aposteln) und anschliessend quotiert er das Gesetz dieser hoeheren Gewalt.

    Wir duerfen hier nicht vergessen, an wen dieser Brief adressiert ist. Er spricht hier zu konvertierten Roemern. Er macht ihnen klar, WELCHER Ordnung sie als Christen zu folgen haben.

    Wer der Bibel ein sekulaeres Konzept ueberstuelpt, endet fast immer mit falscher Information. Der historische und christliche Kontext muss hier immer mit einbezogen werden. Es gibt auch heute noch viele Irrlehren, die als "christlich" verkauft werden, jedoch wirklich nichts mit wahrem Christentum zu tun haben. Weltliche Obrigkeitshoerigkeit ist KEIN christliches Konzept. Paul hat hier eine klare christliche Aussage zu in Kapitel 12:

    >Und richtet euch nicht nach den Maßstäben dieser Welt, sondern lasst die Art und Weise, wie ihr denkt, von Gott erneuern und euch so umgestalten, dass ihr prüfen könnt, ob etwas Gottes Wille ist, ob es gut ist, ob es Gott gefallen würde und ob es vollendet ist.<

    Caesar hat Paulus nicht koepfen lassen, weil er die konvertierten Roemer dazu aufrief, ihm treu zu sein und zu folgen. Er wurde gekoepft, weil er ihnen den Gehorsam zu einer hoeheren Obrigkeit als der Weltlichen abverlangte.

    Paulus galt als direkte Gefahr fuer die Macht des Caesars.

    Es ist absolut unlogisch, das er Hoerigkeit zu weltlicher Obrigkeit predigen wuerde. Paul war fuer die Roemer einer der meist verhassten Theologen des Urchristentums, er war neben Petrus auch der Erfolgreichste. Jede weltliche Obrigkeit seiner Zeit verfolgte ihn. Gefaengnisse, Pruegelstrafen/Auspeitschungen/Steinigungsversuche und Flucht vor der Obrigkeit waren Pauls Alltag. Sein predigen, dass nur die von Gott eingesetzte Obrigkeit, Gewalt ueber den Glaeubigen haben soll und das sie Gottes Gesetzen zu folgen haben, ist es, was ihn fuer die Roemer so gefaehrlich machte.

    Die weltliche Obrigkeit sah ihn ihm keinen Alliierten. Er galt als ihr gefuerchteter Gegner.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wieder muss ich sagen: Jeany hat Recht.

    Es gab zu DDR-Zeiten mal die Diskussion, ob sich Christen in der DDR an die Verkehrsregeln halten müssen (oder Gott mehr gehorchen sollen als den Menschen, was übrigens - nur da hat Jeany nicht recht - von Petrus und Johannes stammt: Apg 4,19; 5,29). Reichlich arrogant, ja.

    Übrigens scheint mir Paulus in Röm 12 noch viel von seiner angelernten Pharisäertaktik einzubringen; die Pharisäer (denen Jesus unter allen jüdischen Richtungen am nächsten stand und die er des Streites würdigte) hatten die Taktik, sich gegenüber dem mächtigen Rom still zu verhalten und es nicht zu reizen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Bibel enthält unglaublich viele Übersetzungsfehler bzw. Fehlinterpretationen. Wenn jemand, der Hebräisch könnte, aber keine Ahnung vom Christentum hätte, die Bibel noch einmal von der Urfassung übersetzen würde, käme an vielen Stellen vollkommen anderes heraus, weil die etliche Wörter zig Bedeutungen haben.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Irgendwie musste er den Brief ja am staatlichen Zensor vorbei bekommen...

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