Wer genau hat eure Ansicht über geld verändert?

silvio gesell

Eindeutig meine Mutter, sie ist an Alzheimer erkrankt und ich kann ihr mit Geld ihre Gesundheit nicht zurück kaufen und seitdem weiß ich es sind die kleinen Dinge des Lebens die wirklich glücklich machen und die nicht kaufbar sind, ein Lächeln von meiner Mutter, weil sie mich ausnahmsweise mal erkennt, gute Freunde die an meiner Seite geblieben sind sind mir seitdem um vieles wichtiger als Geld, denn um die wirklich wichtigen Dinge im Leben lassen sich mit Geld nicht kaufen...

Der Umstand, dass ich seit Jahren keine Lohnerhöhung mehr bekommen habe, die Lebenshaltungs- und Energiekosten aber deutlich gestiegen sind und meine Familie auf 6 Personen gewachsen ist, haben bei mir die Ansicht über Geld soweit verändert, dass ich heute bewusster mit Geld umgehe. Trotz alledem gehöre ich noch zu den Menschen, die zwar sparen aber nicht jeden Euro zweimal umdrehen müssen bevor sie ihn ausgeben. Dafür bin ich sehr dankbar!

Das Leben selbst ist ein guter Lehrmeister. Früher habe ich allein gelebt und mir um Geld nicht viele Gedanken gemacht. Auch heute weiß ich, ist Geld nicht alles, aber ohne Geld läuft auch nichts. Für meine vier Kinder muss eine Grundsicherheit vorhanden sein, für die teuer bezahlt werden muss. Die Kosten sind für eine große Familie enorm hoch und lassen oft keinen Spielraum mehr für Extras, die für andere einfach normal sind.

Was allerdings immer wieder ganz deutlich wird ist, dass Leute, die Geld haben, oder zumindest so aussehen, als hätten sie welches, über ein wesentlich höheres Ansehen verfügen als Leute, die über weniger Mittel verfügen.

Mein Mann ist leitender Angestellter und verdient sicher nicht schlecht, aber wenn man noch ein bisschen für die Zukunft vorsorgen will, kann man dann keine großen Sprünge mehr machen. Da sieht es natürlich gleich besser aus, wenn man alle zwei Jahre ein chickes neues Auto fährt und sonnengebräunt ist, weil man ja eben aus der Karibik nach Haus gekommen ist, aber ob dieses alles bezahlt ist oder von der Bank gesponsert weiß ja zum Glück niemand. Kleider machen Leute, das ist auch heute noch so.

Es liegt fast so etwas wie ein gesellschaftlicher Zwang über uns, Geld nach außen sichtbar zu tragen. Ob das nun als tolles Auto oder als Kleidung ist. Das lernen unsere Kinder schon und die Folge ist, dass Kinder, die nicht so gekleidet sind, nicht das "richtige" Handy haben oder keine XXX-Turnschuhe tragen, gemobbt werden.

Der Umstand, vier Jahre lang keinen Job gefunden zu heben. Als ich dann wieder einen Job hatte, war ich REICH! REICH! Und das bin ich auch heute noch, auch ohne viel Geld.

Mein Ex, der mich finanziell ruiniert hat. Seit dem weiß ich, daß es doch wichtig ist darauf zu achten, daß der Partner nicht völlig pleite ist.

alle menschen, und zwar negativ

Mein verstorbener Mann, er war Bänker.

Sein Wahlspruch war und es ist jetzt meiner: Keiner ist der Feind des eigenen Geldes.

Das heißt immer darauf achten für was man sein Geld ausgibt.

Mein Vater und mein Ex. Mein Vater hatte immer Geld, mein Ex nie. Das prägt einen ungemein. Die nächsten Männer in meinem Leben haben Geld, das schwöre ich.

Das Alter. Früher war Arbeiten für mich sehr wichtig. Das mußte sich natürlich auch lohnen. Teure Autos, Kleidung, Kosmetik, Taschen, Schmuck mußten her. Na gut, Auto macht auch heute noch Spaß. Aber günstige Kosmetik kann genau so gut sein, wenn der Stil der Kleidung gut zu einem paßt, tut es auch jene vom C&A, usw.