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netti fragte in TiereHunde · vor 1 Jahrzehnt

Hat jmd Erfahrung mit Herzinsuffizienz bei Hunden?

Hallo

Am Montag war ich beim Tierarzt, da ich merkte das mein Hund, Probleme beim Fressen hat.

Der Arzt bemerkte Herzgeräusche und sagte dann, das mein Hund eine Herzklappeninsuffizienz hat.

Am Freitag wird sie operiert, da ein Zahn raus muss. Nun hab ich Angst wegen der Narkose. Ist das denn ok wenn ich Zustimme?

Hat jmd Erfahrung damit?

Mein Hund ist 9 Jahre.

Update:

@Schlawiener danke für deine Antwort aber so recht hilft sie mir nicht weiter :(

.....

Ich habe einen Mischling...Dackel-Pekinese

Update 2:

Ok ich habe nur Angst das ich, wenn ich sie abhole wieder, der Arzt mir sagt, das sie die Narkose nicht überstanden hat. Da sie vor einem Jahr eine Gebärmutterentzündung hatte, mit 41 grad Fieber und die Op gerade so überstanden hat.

6 Antworten

Bewertung
  • Susy
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Hallo,

    auch mein Dackel hatte damals Herzinsuffizienz und musste 2 Zähne gezogen bekommen. Er war 14 Jahre alt und ich hatte auch Panik das er die Narkose nicht überlebt, da er früher als jüngerer Hund Probleme mit Narkosen hatte. Er kam ganz schlecht bei.

    Aber ich war wirklich absolut angenehm überascht als ich mittags anrief um zu fragen wie es ihm geht, bellte er schon im Hintergrund. Es ging ihm wirklich prima. Viel besser als bei den Narkosen vorher!

    Es gibt wohl spezielle Narkosen für Tiere mit Herzproblemen.

    Klar gibt es immer Risiken bei einer Narkose, aber mach dich nicht all zu verrückt. Sprich am besten vorher nochmal mit dem TA, er kann dir dann auch mehr über OP´s bei Herzklappeninsuffizienz erklären.

    Ich wünsche Dir und Deinem Hund alles Gute und das er oder sie die OP gut übersteht! .

    Quelle(n): eigene Erfahrung
  • vor 1 Jahrzehnt

    Mein Pudel hat das auch. Es trat im Rahmen von Husten auf, das war dann Herzhusten mit Wasser in der Lunge. Kurz danach musste er auch Zähne entfernt bekommen. Die TA sagte schon, dass das Risiko der Narkose höher ist, als bei einem anderen Hund. Aber wir hatten keine Wahl, entweder OP oder verhungern bzw.Blutvergiftung (hatte sich alles entzündet)

    Mein Pudel war extrem schnell wach und wieder fit nach der Narkose, er will wohl leben!! Bei der OP war er fast 15.

    Für das Herz bekommt er morgens und abend Tabletten und ist mittlerweile 17.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Du solltest auf jeden Fall auf eine Inhalationsnarkose bestehen, die ist weniger belastend für den Körper.

    Ansonsten wäre es vielleicht gut, wenn die Herzinsuffizienz deines Hundes erstmal genau abgeklärt würde. Dafür würde ich an deiner Stelle unbedingt einen Spezialisten aufsuchen. Wenn die Zahn-OP nicht so dringend ist, schieb sie noch raus und lasse erst das Herz gründlich untersuchen und deinen Hund ggf. mit Medikamenten digitalisieren.

    Da ich nicht weiß wo du wohnst gibt es von mir nun auf "blauen Dunst" hin die Empfehlung, dass Dr. Tobias in Hannover eine wahre Koryphäe ist, und eine "rundum-Untersuchung" bei ihm ist mit ca 170 Euro meiner Meinung nach bezahlbar (und ich bin nur Studentin mit einem kleinen Einkommen).

    Ich würde mich nicht auf die Einschätzung eines "normalen" Tierarztes, mag er sonst noch so kompetent sein, verlassen, wenn es um Herzprobleme geht. Schon gar nicht, wenn eine OP mit Vollnarkose ansteht. Ein schmerzender Zahn wird deinen Hund erstmal nicht umbringen, ein Kreislaufkollaps während oder nach einer Narkose kann da ganz andere Folgen haben.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Du solltest deine Zustimmung auf jeden Fall geben. Egal wie die OP ausgeht Zahnschmerzen sind beim Hund nicht weniger schmerzhaft als bei dir. Die Herzkrankheit deines Hundes solltest du behandeln lassen.Mit Medikamenten schöne Spaziergängen und deiner liebe zu dem Hund wird er noch eine gute Zeit haben.Ich wünsche euch alles gute.

    Mich hätte die Rasse interessiert.

    Ich kann dir die Angst nicht nehmen.Bedenke jedoch,dass die letzte OP unter hohem Fieber und mit einer Entzündung deinen Hund im Vorfeld schon sehr geschwächt hatten.

    Vertraue auf deinen Hund, auf den Willen und den Kampfgeist der in ihr steckt.Gebe ihr Kraft indem du an sie glaubst. Alles gute.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    hallo leider habe ich da nicht wirklich ahnung bei aber ich denke du informierst dich bei dem tierarzt genauer wenn er dir sagt das wenn der hund nicht operiert wird er nicht überleben würde,dann würde ich ihn meiner meinung auf jeden fall operieren lassen denn dann besteht doch noch eine große chance,also viel glück dir und deinen hund,und wie gesagt frag einfach den tierarzt nachdem was du wissen möchtest =)

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Herzinsuffizienz ist eine beim Hund relativ häufig vorkommende Erkrankung. Als Herzinsuffizienz wird ein Symptomenkomplex bezeichnet. Dieser Komplex wird durch die Unfähigkeit des Herzens verursacht, trotz ausreichend venösem Blutangebot und Einsatz von kardialen Kompensationsmechanismen, für eine genügende Durchblutung des Organismus zu sorgen. Die Ursachen einer Herzinsuffizienz können unterschiedlicher Art sein. Sie verlaufen überwiegend unauffällig. Je nach Lokalisation der Ursache führt diese zu Schädigungen des Myokards, zu Füllungsbehinderungen der Ventrikel oder zu ventrikulären Druck- bzw. Volumenbelastungen. Das als Folge dieser Schädigung sinkende Herzzeitvolumen löst kardiale und periphere Kompensationsmechanismen aus. Ziel dieser Mechanismen ist es, die Auswurfleistung des Herzen aufrecht zu erhalten und eine ausreichende Organperfusion zu gewährleisten. Sie beinhalten die muskuläre Hypertrophie sowie die Aktivierung des Sympathikus, des Renin-Angiotensin-Aldosteron Systems (RAAS) und des Antidiuretischen Hormons (ADH), Vasopressin. Die dadurch ausgelöste Vasokonstriktion und Flüssigkeitsretention kann die verminderte Herzauswurfleistung zunächst ausgleichen. Im weiteren Verlauf führen die Kompensationsmechanismen aber zu einer weiteren Erhöhung des Widerstandes (Nachlasterhöhung) und zur Volumenretention (Vorlasterhöhung). Die vermehrte Herzleistung ruft eine Hypertrophie des Herzmuskels hervor, die bei Überschreiten des kritischen Herzgewichts zu myogenem Versagen und Arrhythmien führen kann.

    Mechanismen, die im Schock lebensrettend sein können (RAAS, ADH), führen in chronischer Form zu einer Verschlechterung der hämodynamischen Situation und damit zu einem Circulus vitiosus. Erhöhte Vor- und Nachlast senken die Pumpleistung des Herzen, wodurch wiederum das RAAS stimuliert wird.

    Herzerkrankungen werden je nach Schweregrad, wie in der Humanmedizin, in 4 Dekompensationsgrade eingeteilt (NYHA – New York Heart Association):

    NYHA I Es besteht keine Einschränkung der Leistungsfähigkeit

    NYHA II Bei stärkerer Belastung treten Beschwerden auf

    NYHA III Bereits bei geringerer Belastung treten Beschwerden auf

    NYHA IV Auch in Ruhe treten Beschwerden auf

    Die gängige Therapie der Herzinsuffizienz umfasst die Medikamentengruppen Vasodilatatoren (z.B. ACE-Hemmer), Diuretika und Herzglykoside.

    ACE-Hemmer senken die Vor- und Nachlast und führen so zu einer Entlastung des geschädigten Herzen (NYHA II-IV). Wenn Flüssigkeitsansammlungen auftreten (z.B. Lungenödem, Ascites), sollte zusätzlich ein Diuretikum eingesetzt werden (NYHA II/III-IV). Bei einer Myokardinsuffizienz im Endstadium bzw. einer dilatativen Kardiomyopathie empfiehlt es sich, zusätzlich zu ACE-Hemmer und Diuretikum, ein Herzglykosid einzusetzen (NYHA III-IV).

    Als begleitende Maßnahmen, ist auf Bewegungseinschränkung und eine natriumarme Diät zu achten. Außerdem sollte bei einer Adipositas das Gewicht reduziert bzw. bei einer Kachexie (NYHA III-IV) hochwertiges kalorienreiches, nicht voluminöses, natriumarmes Futter verabreicht werden.

    Sehr wichtig ist es außerdem, die Patientenbesitzer zu überzeugen, dass nur durch eine konsequente und lebenslange Behandlung die Lebensqualität des Tieres möglichst lange erhalten werden kann.

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