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Sohn wurde im Kommunionsunterricht böse angemotzt. Und niemand reagiert.... wie soll es jetzt weiter gehen..?

Eigentlich wollte mein Sohn Ostern getauft werden und eine Woche später zur Erstkommunion gehen.

Wir sind seit über einem Jahr jeden Sonntag (und öfter) in der Kirche. Bisher hatte mein Sohn Freude daran, nicht nur am Glauben, auch an der Kirche. Eigentlich ein Wunder, da es dort wenig kindgerecht zugeht. Er ist jedenfalls allermeistens das einzige Kind dort sonntags.

Nun wurde er im Unterricht (ich war zum Glück dabei) von der Katechetin angemotzt. Keins der Kinder wusste, welcher Festtag auf Epiphanie folgt. Da zeigte sie auf meinen Sohn und sagte: DUU, du warst doch letzten Sonntag in der Kirche (ich dachte jetzt kommt "TOLL!"aaaber:) DUU müsstest das doch wissen! Aber wenn man nur quatscht kriegt man natürlich nichts mit!!" Da hab ich unsere Sachen gepackt und bin mit meinem Sohn gegangen. Er hat übrigens kein bisschen gequatscht, ich auch nicht... und die Tante saß an der Orgel und konnte gar nichts sehen...

Nun hat mein Sohn verständlicherweise keine Lust mehr auf Kirche!

Update:

Und das Schlimmste: die ganze Gemeinde redet jetzt über den Vorfall- auch über meine Reaktion, ich habe meinen SOhn aus dem Unterricht genommen (das zweite Mal übrigens schon, vorher lief auch schon einiges daneben). Aber keiner tut was. Mit der Frau kann man nicht reden... Sie meinst sie hat das Recht, kinder zurecht zu weisen. Der Pfarrer ist völlig überfordert mit der Situation und hat meinem SOhn ein Gespräch angeboten. Mein Sohn will aber nichts mehr erklären. Er ist einfach sauer. Eigentlich wollte er Messdiener werden.

Die Frage hätte er übrigens beantworten können, sie hat ihm ja gar keine Zeit gegeben.

Was jetzt ... in anderen Gemeinden gibt es dann andere Probleme. Muss man also damit leben??

oder soll ich mich an der Pfarrgemeinderat wenden?

Update 2:

Natürlich gehen wir weiter hin.

Aber mein Sohn hat jetzt ständig das Gefühl, beobachtet zu werden.

Und ich habe mit der Dame gesprochen. SIe findet sich einfach toll.

Ich bin beim Unterricht dabei gewesen, weil ich gern helfen wollte. Das wurde zuerst abgelehnt (das Angebot einer anderen Mutter auch). Dann war es einfach meine Bedingung. Sonst hätte ich meinen Sohn allein unterrichtet, denn es wird dort nur rumgemotzt. Den meisten anderen Eltern ist es egal, weil sie von Kirche sowieso nichts halten (!). Der Rest findet es auch "schrecklich", steht es aber irgendwie durch . Eine andere Mutter hat sich allerdings auch schon beschwert.

Und mit dem Pfarrer hab ich ja gesprochen. Er sagt nur "ich war ja nicht dabei!" und hat zu meinem SOhn nur gesagt: was wäre denn, wenn sie es nicht so gemeint hätte??

Die Frage fand mein Sohn ziemlich blöd. Und das angebotene Gespräch will er nicht.

Update 3:

Klar will ich in den Pfarrgemeinderat!

Die brauchen mich dringend, finde ich :-)

und ... viele finden meine Reaktion ja gut und sagen, da muss endlich was passieren...

Update 4:

@SP

ich kann dir sagen, wie er das vorher "allein geregelt" hat. Wie Kinder das so machen... er hat rumgeschimpft wie schrecklich er sie findet, die ganze 30 minütige Fahrt nach Hause. Ich musste ihn ständig ermahnen, fair zu bleiben. Und ich hab ihm auch geraten, mit ihr zu sprechen, das wollte er nicht. Ich kenn das von Kindern auch nicht. Schließlich lernen sie spätestens in der Schule, dass man einfach zu gehorchen hat.

So einfach ist das nicht...

mit Kindern kann die Tante das machen- das ist es eben. Mit mir wagt sie es ja auch nicht!

Update 5:

@Marie

möglich,dass sich das jetzt so liest. Die ganze Sache hat aber eine lange Vorgeschichte, die hier den Platz sprengen würde. Es war so, dass es eben nicht das erste Mal war und es war immer ungerechtfertigt. Du kannst mir glauben, dass ich lange versucht habe. das Ganze locker zu sehen. Mein Sohn war der erste, der irgendwann stinkesauer war. daraufhin bin ich ja erst mitgegangen. Und Gespräche hat es schon vorher gegeben. Eben ohne Ergebnis. ein einziger Vorfall wäre ja absolut zu entschuldigen.

17 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Also nach allem, was ich bisher aus deinen Fragen erfahren habe, ist eure Gemeinde ziemlich altmodisch und extrem negativ "eingefahren", wie es leider immer noch sehr häufig in kleineren Orten vorkommt.

    Ich kann dir nur raten, wie auch schon User erhardgr es getan hat, dich mal in einer Altkatholischen Gemeinde umzuschauen.

    Ich weiß nicht, wie stark ihr zwei seit, dein Sohn und du, aber es lohnt sich immer für das richtige zu kämpfen und was ich bisher aus deiner Gemeinde mitbekommen habe, ist nicht gut und richtig.

    Wir habe auch so eine Pfarrei in unserer Stadt. Der Pfarrer ist unverbesserlich und selbst eingaben an den Bischof haben seit Jahren nichts gebracht.

    darum wechseln viele junge Familien in benachbarte Pfarreien und lassen ihre Kinder dort zu den Sakramenten gehen. ie boikottieren diese Pfarrei einfach. Wenn das möglich ist, schließ dich am besten mit anderen Eltern zusammen. Gemeinsam ist man stärker.

    Aber wenn der Ort klein ist und nur eine kath. Gemeinde hat, ist selbst ein ausweichen auf eine Pfarrei in einem anderen Ort nur mit vielen nachteilen verbunden. Dein Sohn wäre ausgegrenzt und hätte noch mehr darunter zu leiden.

    Gut das nicht alle Pfarreien so sind.

    In deinem Fall kann ich dir nur raten, entweder offen gegen das falsche "Christentum "deiner Pfarrei anzukämpfen oder zu einer anderen Religionsgemeinschaft zu wechseln, in der ihr euch geborgener fühlen könnt.

    .

  • vor 1 Jahrzehnt

    Kirche ist der Aktenordner des Glaubens - einfach zuklappen und wegstellen, braucht man nicht wirklich

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Auf dem Standesamt kannst du für EUR 20 aus der Kirche austreten. Gute Investition - lohnt sich wirklich und du musst dich nicht mehr mit den verbiesterten und sexuell frustrierten Gottesanbeterinnen auseinandersetzen. Für deinen Sohn schlage ich eine philosophisch-wissenschaftlliche Ausbildung vor - das bringt tausendmal mehr als das ganze religiöse Gesülze.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Du u. deine Familie seid doch gläubige Christen,da wäre es schön nochmal in Ruhe mit der Dame zu sprechen,verzeihen ist nicht leicht u. erst recht nicht wenn man sich nicht richtig behandelt fühlt,zeig Verständnis u.rede in aller Ruhe nochmal mit ihr,die Freude deines Sohnes wird sicher wieder kommen,Kinder nehmen`s leicht u.vielleicht kannst Du ja deine Erfahrungen mit einbringen,wie der Gottesdienst kindgerechter gestaltet werden kann.Viel Glück !

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Wenn ihr einen solchen Gefallen an der Kirche und dem Glauben gefunden habt, dann solltet ihr euch den auch nicht durch solche unmanielrichen Äußerlichkeiten nehmen lassen. Leider gibt es überall noch solche "Tanten". Das ist traurig und hält sicher einige ab, die auch gerne in der GEmeinde mitmachen würden.

    Jetzt geht es darum, wie wichtig dir und deinem Sohn das alles ist. Danach wäre mal wichtig herauszufinden, ob es dein eigener Eindruck ist, dass "alle" über euch reden. Also rede du mit anderen aus dem Kommunionsunterricht und zwar offen und ehrlich. Sprich mal mit den anderen Müttern und wenn es irgendwie für dich möglich ist, versuche aus den Gesprächen deinen eigenen Groll herauszuhalten.

    Was ist mit dir? Hast du Freude daran, in die Kirche zu gehen und am Gemeindeleben teilzunehmen? oder machst du das für deinen Sohn? Wenn es für euch beide etwas Wichtiges ist, was wohlmöglich über den Zeitpunkt der Kommunionsfeier hinausgeht (er will ja Messdiener werden) dann werde doch selbst Mitglied im Pfarrgemeinderat und bring deine eigene Ideen mit ein. Stell dich zur nächsten Wahl.

    ich nehme mal an, dass dein Sohn (er ist ja jetzt 9 Jahre oder so) selbst mit der Situation ziemlich überfordert ist und es dir nachtut - er geht weg und gibt seinen Wunsch auf. Das kann aber nicht Sinn einer kirchlichen Gemeinde sein. Drum lohnt es sich sicher für euch, wenn euch viel daran liegt, ein wenig mehr sanft dafür zu kämpfen.

    Die kirchlichen Amtsträger muten einem manchmal an, wie ein Stadtrat oder eine sonstige Gruppe von Amtsträgern, die bestimmen wollen und dabei "ihr Volk" übersehen.

    Geh einfach nochmal hin und mach einfach (besser) mit.

    Sprich ruhig mit dem Pfarrer!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich kann deinen Sohn verstehen. An seiner Stelle hätte ich auch die Nase von der Kirche gestrichen voll. Er scheint im besten Alter für eine vernünftige atheistische Erziehung zu sein und bereits eingesehen zu haben, dass Religion nur aus unbewiesenen Wahrheiten besteht, die den Geist verbiegen und uns vom Wege der Wahrheit abbringen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    welche Aufregung um nichts.....zum lachen...

    pardon, wie alt ist denn das Kind und warum bist du beim Untericht auch dabei.....finde das alles sehr komisch.

    Entweder jemand geht wegen seinem Glauben in die Kirche oder er lässt es einfach.

  • caryan
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Schreib doch einfach mal einen Leserbrief an Deine Tageszeitung und weise sie drauf hin, was für ein toller Laden das ist.(Durchschrift geht natürlich ans erzbischöfliche Sekretariat)

  • Berni
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Dein Sohn hat nun die Wirklichkeit der Kirche schneller eingeholt, als es üblich ist.

    Kirche ist eine "Firma" und handelt auch so. Laien, die sonst im Leben nicht viel zu melden haben, spielen sich dort als leitende Personen auf.

    Humanität und Toleranz sind für Kirche ein Fremdwort.

    Du triffst die Kirche nur, indem du dir deinen Glauben bewahrst

    und keine Kirchensteuern bezahlst.

    Nur diese Sprache wird von der imhumanen Kirche verstanden.

    Quelle(n): Meinen Freund hat die Kirche durch Mobbing zum Frührentner gemacht !
  • vor 1 Jahrzehnt

    tja, was soll man von solch einem intolleranten, borniertem verhalten denken?

    am besten abhaken unter mieser erfahrung und so leben wie ihr es möchtet!!

    übrigens glauben kann man auch ohne kirche und orgel und dem ganzen schnick schnack drumm rumm.

    gruß anni

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