wo und wie züchtigt man Rukula?

hallo, habe folgendes gefunden:

RAUKE oder RUCOLA

[ERUCA VESICARIA]

SALATRAUKE (Kulturform)

[RUCOLA COLTIVATA]

Familie: Kreuzblütler [Brassicaceae]

Namen

 Rauke, Rucola, Ölrauke, Raukelkohl, Ruke;

Salatrauke

 Arugula, Rocket (engl.)

Herkunft:

Im ganzen Mittelmeergebiet bis nach Afghanistan und Turkestan. Im gemäßigten Europa eher selten, obwohl sie sich problemlos züchten läßt.

Die Rauke hat schon eine recht lange Tradition, wurde aber lange Zeit kaum angeboten. In den Herkunftsländern sowie auch Indien und Brasilien wird Rucola heute zur für die Medizin und Speise- und Brennölgewinnung angebaut. Bekannt ist das Öl unter dem Namen Jamba-Öl. In Polen, Türkei und Teilen Rußlands gibt es die Türkische Rauke [Bunias orientalis] oder orientalische Zackenschote die angenehm scharf nach Rettich schmeckt.

Aussehen:

Pflanze mit verkehrt eiförmig löwenzahnähnlich gezackten oder glatten, tiefgrünen Blättern, die nicht so schnell schlapp machen wie Kopfsalat. Die wilde Rauke ist etwas stärker gezackt als die Salatrauke.

Wenn man sie wachsen läßt, kann sie bis zu 1 m hoch werden.

Zum Würzen verwendete Teile:

Junge Blätter und die Samen im Handel erhältlich:

Die Blätter der Salatrauke werden in größeren Supermärkten, italienischen, türkischen oder asiatischen Lebensmittelgeschäften angeboten.

Gesundheitlicher Wert:

Die Rauke ist eine alte Kulturpflanze, die bereits im griechischen Altertum bekannt war.

Dioskorides schrieb in „De Materia Medica libri quinque" (1. Jahrhundert n.Chr.), daß „diese, roh und in großen Mengen verzehrt, die Fleischeslust weckt, und ihre Samen eine ähnliche Wirkung haben, harntreibend sind, die Verdauung verbessern, und dem Bauch guttun. Sie verwenden die Samen auch für Saucen. Auch im Mittelalter wurde Rucola als verdauungs und harntreibendes Kraut in der Medizin verwendet. Daneben war es schon damals ein beliebtes Würzkraut. Heute wird Rauke überwiegend als Salatkraut verwendet.

Geschmack:

Ein angenehm scharfes bis pikantes, bitteres, kräftigendes Kraut mit pfefferartigem Geschmack, leicht nussartig und senfähnlich. Der scharfe Samen kann wie Senf verwendet

werden.

Mit Rauke würzt man:

Rauke wird hauptsächlich als Salatkraut in Salaten und Rohkostplatten verwendet, besonders in Mesciun, einem traditionellen gemischten Salat aus winzigen Blättern, der aus der Gegend um Nizza in Frankreich stammt.

Die Italiener essen oft Rucola-Salat mit geriebenen Parmesan und Walnussöl.

Eine hervorragende Mischung ist Rucola zusammen mit milden anderen Salaten, aber auch kurz angedünstet ergibt diese Kohlart ein schmackhaftes Gericht.

In der türkischen Küche gehört sie häufig mit in einen gemischten Salat, jedenfalls in den Restaurants Istanbuls.

Rauke paßt zusammen mit Tomaten besonders gut zu Fisch.

Genießen Sie jungen Rucola roh oder gedünstet, als Salat mit gehackten Zwiebeln, Salz, Pfeffer, Zucker und Zitronensaft oder klein geschnitten als delikate Ergänzung für Nudel-, Reis- und Kartoffelsalat.

Rucola kann aber auch Pfannengerichten und Pastasaucen beigefügt werden. Blüten, Samen und Öl sind ebenfalls eßbar.

Aufgrund ihres starken Geschmackes ist Rucola allerdings eher weniger als Einzelgericht geeignet.

Noch geschätzter bei Feinschmeckern ist die Wilde Rauke (Ölrauke). Sie ist seltener als die Kulturrauke und hat ein intensives bitter-scharfes Aroma und ist an ihren stärker gezahnten Blättern gut zu erkennen.

Rucola im Garten:

Streuen Sie ab April die Samenkörner im Freiland aus oder säen Sie eine Fingerkuppe tief in dünne Reihen mit zwei Handbreit (15 bis 20 Zentimeter) Abstand. Gut feucht gehalten, keimt die Saat nach 10 bis 14 Tagen.

Rucola gibt es in zwei Arten zu kaufen:

Die kleinen Samen der feinblättrigen, würzigeren Rauke regen sich erst zwei Wochen später als die runden, gröberen Körner der Salatrauke. Nach drei bis fünf Wochen ernten Sie das zarte Kraut, nur im Frühjahr kann es sieben Wochen dauern.

Die Salatrauke wird 25-30 cm hoch, 1 g/m²

Aussaat in Reihen, März bis September im Freiland, ganzjährig im Gewächshaus.

Anbau

Rauke ist eine frostharte Kulturpflanze und gedeiht auf fast allen Böden in sonniger Lage.

Pflanzen auf kühlen, feuchten und nährstoffreichen Böden haben zartere und nicht so scharfe Blätter wie die auf heißen, trockenen Böden. Vermehrung erfolgt durch aufeinanderfolgende Aussaat vom Spätwinter bis Frühsommer.

Erdflöhe können Blätter befallen.

Ernte

Fortlaufend ab Juni bis Ende Oktober. Die Blätter sollen aber vor dem Erscheinen des Blütenstengels gepflückt werden, weil sie dann nicht so scharf schmecken.

Lagerung

Bei 0-1°C einige Tage - am besten jedoch frisch verwenden.

Rucola frischhalten:

Rucola für ein bis zwei Stunden in lauwarmes, gezuckertes Wasser legen. Das Wasser dann abschütten, Rucola in eine verschließbare Plastikbox betten und mit einem feuchten Tuch bedecken. Verschlossen hält sich Rucola so tagelang!

Diesen Frischhaltetipp kann man auch für Petersilie oder Kerbel anwenden.

hoffe ich konnte helfen,

Gruß elsurira

Ich habe Rukola am liebsten als Keimling. Man kann sie wie Kresse ziehen in einer Schale mit feuchter Watte (Pads). Innerhalb von ein paar Tagen können Sie sie schneiden. Köstlich auf Mischgemüse.

Im Garten wächst sie meistens aus.

Wenn Du zum RUCOLA gehst, vegiss die Peitsche nicht!

Durch Yaoo Clever lerne ich doch immer wieder dazu. ich wußte nicht, dass man Gemüse züchtigt.

Ich dachte immer, daß Menschen oder Tiere gezüchtigt wurden.

Was hat sie Dir getan, daß Du sie züchtigen willst, die arme Rukula ?

also ich weiss nicht ob man seine neigungen an einer unschuldigen pflanze ausleben soll

...ist Dein Rukola so frech, dass Du ihn züchtigen musst???

Gewalt ist doch keine Lösung...

rukula reagiert schon auf strenge ansprache, er benötigt keine züchtigung.

Worin liegt der Sinn eine Salatpflanze zu züchtigen?

Wenn du Rucola meinst, den kannst du im Blumenkasten auf dem Balkon oder im Garten auf einem Beet aussäen. Jedoch nicht schon jetzt sondern erst Ende April oder später.