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Wie hoch ist die Fehlerquote bei psychiatrischen Gutachten?
Man liest sehr viel über Fehldiagnosen und man lernt auch so einige Menschen im lauf des Lebens kennen, die eine Odyssee durch die psychiatrische Fakultät erlebt haben und erst nach Jahren ihre richtige Diagnose bekamen.
Auch von physischen LangzeitFolgen dieser Fehldiagnosen hört und liest man oft.
Wie zuverlässig und treffsicher und vor allem berechtigt sind die Kriterien, die für "gesund" und "psychisch krank" kategorisiert werden?
Warum ist es so ein Glücksspiel, im Fall eines Falles den/die richtige professionelle Hilfe zu finden?
Viele Fragen, ich weiss, aber vielleicht hat jemand eine Antwort auf die eine oder andere? Wie sehen Psychologen selbst das Problem ?
Die Däumchen runter sind nicht von mir! Verstehe garnicht, wie man hier Däumchen runter geben kann...
11 Antworten
- The♥CrowLv 4vor 1 JahrzehntBeste Antwort
ZU HOCH!
Ich glaub ich würde als völlig krank eingestuft werden - einfach weil ich nicht ins Klischee passe - und das ist dann krank, zumindest für solche halbgötter in "weiß"!
Warum kommen sonst so viele Kriminelle frei und machen da weiter wo sie aufgehört haben? Oder warum bekommt einer der 4 mal in 5 Tagen ohne Führerschein gefahren ist, weil er den für einen Unfall mit Fahrerflucht, betrunken gemacht hat, weggenommen bekommen hat, seinen Lappen nach 15 Monaten einfach so wieder?Weil er so gesund ist? Soviel zu diesen Gutachten!
- boeseloreleyLv 6vor 1 Jahrzehnt
nimm einen lustmörder.
eindeutig eine fehlfunktion des gehirns. das menschliche gehirn jedoch, ist noch lange nicht erforscht, bzw, so ungenügend, das fehlfunktionen im normalfall irreparabel sind.
jetzt kommt solch ein kranker mensch nach einem sexualverbrechen in die psychiatrie. irgend ein profilierungssüchtiger psychologe nimmt ihn in die mangel. über jahre behandelt er ihn. und siehe da:
nach einigen jahren heftet sich der psychologe einen orden an die brust, indem er verkündet,...er habe den patienten geheilt. also wird eine entlassung befürwortet.
nur!...hat der patient lediglich mangels optischer reize keine weiteren symptome gezeigt.....die krankheit schwelt weiterhin im untergrund......aber spätestens, wenn der patient solchen reizen wieder ausgesetzt wird,....bricht sie hervor......wieder eine unverzeihliche fehldiagnose.....und leider auch viel zu häufig weitere opfer!!!!
ich werde NIE begreifen,....das das noch immer so uneinsichtig gehandhabt wird......
nachtrag:
ich würde dir gerne 10 sterne geben,...denn diese brisante thema wird seit jahren viel zu sehr unter den teppich gekehrt!!!!
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Schuld daran ist hauptsächlich die Ãberheblichkeit der behandelnden Ãrzte und ich verwende den, von diesen nicht gerne gehörten Spruch "Götter in weiÃ"!
Genau diese Ãberheblichkeit führt dann auch zu den Fehldiagnosen, Fehlbehandlungen und Fehlgutachten, da die wenigsten Ãrzte bereit sind, ihr Tun und Handeln zu hinterfragen und zu überprüfen.
Hinzu kommt, dass Ãrzte, obwohl dazu verpflichtet, sich häufig nicht ausreichend weiterbilden und ich habe dies erst Gestern in einem Gespräch mit einem Arzt erlebt. Als ich ihm neueste, universitäre Forschungergebnisse der med. Universität Heidelberg vorhielt, kam als lapidare Antwort: "Das kann man doch gar nicht nachweisen".
Dass man den Nachweis bereits an der Uni geführt hatte interessierte ihn nicht, denn da hätte er ja sein völlig veraltetes Wissen revidieren und für neueste Forschungsergebnisse Platz in seinem Gehirn schaffen müssen. Dies war ihm zu anstrengend.
@Daumen runter
Ja, das Sprichwort stimmt: "Getroffene Hunde bellen", auch medizinische!
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Eine Diagnose im psychologischen Bereich ist in erster Linie immer nur eine Schublade, mit der Menschen, mit ähnlichen Eigenschaften definiert werden und Gründe für ihr Verhalten genannt wird.
Daraufhin hat man dann im Nachhinein entdeckt, dass bei vielen Menschen mit diesen Diagnosen auch noch weitere Gemeinsamkeiten bestehen, so kann ein ähnlicher Hirnstoffwechsel eine Rolle spielen, wie auch eine ähnliche Hirnstruktur.
Die psychologischen Schubladen passen sich aber den neuesten Forschungen nur nach und nach an und können sich nicht so auf einmal ändern, sodass es immer wieder vorkommt, dass manche Menschen nur schwer bis kaum richtig zu diagnostizieren sind.
Die Grenze aber zwischen "normal" hinzu "anders" (als neutraler Begriff hier mal) ist fliessend.
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- Heidi HoLv 6vor 1 Jahrzehnt
Ich denke, die Fehlerquote der diversen Psycho-"Fachleute" (und was es da nicht alles an Titeln, fachspezifischen Qualifikationen und Ausrichtungen gibt!) liegt so hoch, dass das "Expertenurteil" selten mehr Aussagekraft hat als die Botschaft eines Glückskekses.
Woran das liegt? Nun, zum einen handelt es sich hier keinesfalls um eine exakte Wissenschaft, auch wenn die heutige allgemeine 'Experten'-Hörigkeit dem diametral gegenüber steht. Zum anderen ist die Definition dessen, was als 'normal', psychisch noch 'gesund' oder bereits 'krank' gilt, nicht nur von Kultur zu Kultur ganz verschieden, sondern ändert sich auch von Epoche zu Epoche – und die Grenzen sind stets flieÃend. Der vom Fürsten mit besonderen Freiheiten und Privilegien bedachte, hoch geehrte Hofnarr des Mittelalters, der die Menschen nicht nur zum Lachen, sondern vor allem zum Nachdenken brachte, würde heute mit Sicherheit in der geschlossenen Abteilung festsitzen. Die geachtete und wegen ihrer speziellen Fähigkeiten von vielen Menschen aufgesuchte Schamanin aus Südamerika würde hierzulande solange mit Lithium und Haldol vollgepumpt werden, bis ihre Visionen (= Halluzinationen!) endlich verschwinden. Bis ins 19. Jahrhundert waren sich die "Experten" in unseren Breiten darin einig, dass Masturbation schädlich ist und vielfältige Krankheiten wie Pocken und Tuberkulose verursacht – bis hin zu Gehirnerweichung und Rückenmarksschwund. Bis vor kurzem wurden auch homoerotische Neigungen und Handlungen zu den Perversionen gezählt – und bei uns bis in die 1960er Jahre unter Strafe gestellt. Heute gelten sie als normaler Sexualtrieb!
Dann könnte man sich auch mal Gedanken darüber machen, wer sich eigentlich so alles zum 'Psycho-Fachmann' berufen fühlt – und warum: Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich sagen, dass diese spezifische Berufswahl bei so einigen Damen und Herren – vorsichtig formuliert – nicht unbedingt in deren psychologischer Begabung, ihrem besonderen Einfühlungsvermögen oder groÃen mitmenschlichen Verständnis begründet ist. Sondern aus meiner Sicht oft im Bedürfnis, des eigenen inneren Durcheinanders Herr zu werden – pseudoobjektive, vorgeblich "wissenschaftliche" Parameter an die Hand zu bekommen, um endlich der Bestimmer über die unberechenbare Welt & Wirklichkeit zu sein – die eigene und die Realität anderer. Was mich tatsächlich in so mancher Situation echt erstaunt hat, war, wie (fahr-)lässig einige dieser teils äuÃerst selbstgefälligen, teils reichlich wirren Leute sich selbst über die Regeln ihres Geschäftes aus purem Eigeninteresse und/oder Bequemlichkeit hinwegsetzen, unverfroren (Tabu-)Grenzen jeweils für sich individuell passend auslegen und gern auch mal deutlich überschreiten, Missbrauch treiben, Dinge mit einander vermischen – und wie wenig diese teilweise lang & teuer ausgebildeten "Experten" wirklich von den eigentlich offensichtlichen Seelennöten ihres Klienten verstanden, die für jeden intelligenten und aufmerksamen Menschen überdeutlich auf der Hand lagen – einfach, weil es FÃR SIE nicht gewinnbringend war, sondern im Gegenteil gerade den eigenen (finanziellen oder sonstwie persönlichen) Interessen zuwider lief.
Es gibt sicher auch gute, talentierte Vertreter dieses Berufsstandes. Ich aber bin froh, nicht darauf angewiesen zu sein, eine solche Nadel im Heuhaufen zu finden!
Quelle(n): - Bin bzw. war mit diversen Psychologen, Psychiatern und Psychoanalytikern bekannt/befreundet. - eigene Erfahrungen, Erlebnisse von Verwandten, Freunden sowie Bekannten und Kollegen, die z.B. für ihre Analyse insgesamt Geld im Wert von einer groÃzügigen Eigentumswohnung in bester Lage ausgegeben haben – und sich nach unzähligen Stunden & Jahren auf der Couch wünschten, sie hätten die Kohle doch besser in eine anständige Bude investiert… - irmela_pLv 6vor 1 Jahrzehnt
Die Fehlerquellen liegen sicher auf beiden Seiten. Wenn der Patient sein Leiden nicht gut beschreibenkann oder will, dann steht der Fachmann blöde da. Bei kaum einer anderen Fachrichtung ist man auf die Aussagen der Betroffenen angewiesen wie in der Psychiatrie und Psychologie. SchlieÃlich gibt es keine bildgebenden Verfahren oder Blutwerte, die das BEfinden eindeutig anzeigen.
Wenn also der Patient sagt, es geht mir so irgendwie, ich weià auch nicht - was hab ich? - dann muss man sich herantasten über Fragen - werden die nicht oder falsch oder unzureichend beantwortet, liegt der Fachmann am ende falsch.
Bescheuert ist im System, dass immer eine Diagnose verlangt wird, die ein Klassifizierungssystem vorgibt. Die Gefahr liegt dann darin, dass das LEiden dieser Klassifizierung angepasst wird und nicht, wie es richtig wäre, umgekehrt.
Es ist ein biÃchen zu einfach gedacht, die Schuld an Fehldiagnosen auf die Arbeit der Fachleute allein abwälzen zu wollen - es ist eine Sache des guten Zusammenspiels, das häufig aus vielerlei Gründen nicht klappt.
- vor 1 Jahrzehnt
Hallo.
Hier der Versuch der Antwort auf einen Teil Deiner Fragen (bin aber kein Psychologe):
Der Mensch und der menschliche Geist sind sehr komplexe Systeme, daher ist eine exakte Wissenschaft kaum möglich. Das betrifft nicht nur die Psychologen / Psychiater, sondern auch viele Gesellschaftswissenschaften wie Soziologie und Politikwissenschaften und auch die Medizin.
Zudem ist die Psychologie keine sehr alte Wissenschaft und auch in den anderen Disziplinen sind in den letzten Jahren viele Erkenntnisse dazugekommen.
Beim momentanen Wissenssstand in der Psychotherapie gibt es meines Wissens verschiedene Ansätze. Daher ist ein Psychiater vielleicht für Person A der richtige, für Person B nicht.
Was die forensischen Gutachten anbetrifft: Zum einen sollte die Aussagekraft eines psychologischen Gutachtens eher kritisch betrachtet werden. Zum anderen muss man aber auch an der Vorgehensweise, wie Psychologen konsultiert werden, arbeiten: Forensische Gutachten sind für Experten nicht reizvoll. Man verdient relativ wenig, kann aber viel Reputation verlieren. Daher werden diese Gutachten oft von recht 'durchschnittlichen' Sachverständigen, die oft keine Weiterbildungen aufweisen müssen, erstellt. Da die Gutachten maÃgeblichen Einfluss auf den Begutachteten und die Gesellschaft haben, sollten hier höhere Standards gesetzt werden.
- vor 1 Jahrzehnt
Ich denke mal, dass vor allen Dingen bei Psychologen die Meinung vorherrscht, dass nur sie wissen, wie die Welt überhaupt tickt. Meiner Erfahrung nach aber teilweise falsche Schlüsse aus "Anzeichen" ziehen. Wenn man etwas anzweifelt, wird man nicht Ernst genommen. Bei uns ging es um das leidige Thema ADHS. Der Psychologe malte immer schöne Kurven und Kringel auf ein Blatt und erklärte wie eine Gebetsmühle, wie mein Kind tickt. Als ich ihm immer und immer wieder sagte, dass das nicht alles sein kann, flog ich fast aus der Praxis. Und es stellte sich nach Jahren (!!) raus, dass das eben nicht alles war. Wir sind von einem "Experten" zum anderen gegangen. Am Ende war jedes Mal groÃes Schulterzucken angesagt. Man steht da wie Ar.sch mit Ohren und kommt nicht an gegen "die Götter in WeiÃ".
- vor 1 Jahrzehnt
Psychologen sind selbst Menschen. Wie kann da einer ein neutrales Bild erstellen ?
Es ist ein Glücksspiel, denn jeder Mensch empfindet und sieht das Leben anders. Die Instution " Psychologe" ist absolut Fehl am Platz.
- vor 1 Jahrzehnt
die fehldiagnosen sind sehr hoch , der grund diese psychologen sind selbst sehr oft eigene gefangene der krankheiten , demzufolge ,was kann man erwarten , fehldiagnosen !
- HeinzLv 4vor 1 Jahrzehnt
ich sehe das so ich tippe auf ca 60:40.nach meiner Erfahrung her ist das so .Ich habe viele so genannte Gutachten gelesen und ich kann nur sagen wie diese Leute arbeiten muss eigentlich verboten werden .