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gab es wirglich jesus ???
32 Antworten
- HKreis03Lv 4vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Ja, es gab ihn wirklich. Ob er allerdings wirklich Gottes Sohn war, das ist eine andere Frage
- erhardgrLv 7vor 1 Jahrzehnt
Ja, und folgendes kann die historische Forschung über ihn sagen:
Jesus (Jeschuah Bar-Mirjam aus Nazareth in Galiläa) ist kurz vor Ende der Regierungszeit Herodes I. (37-4 vC) als Sohn des "tekton" (= lat. faber = Handwerker, Bau-, Holzarbeiter) Joseph und seiner Frau Maria geboren und wächst in Nazareth in Galiläa auf. Die Berufsbezeichnung des Vaters wird auch für Jesus verwendet. Wenn die Mk 6,3 genannten (Jakobus, Joses, Judas, Simon) seine leiblichen Brüder sind (wofür historisch alles spricht), so war er der älteste einer großen Geschwisterreihe. Nach dem relativ frühen Tod des Vaters versorgt er die Familie nach jüdischer Sohnespflicht durch Ausübung des ererbten Berufes (d.h auch: er kann in dieser Zeit nicht heiraten), bis er - von dieser Pflicht frei - zu Johannes dem Täufer an den Jordan zieht. Nach der Taufe durch Johannes zieht er, alsbald zusammen mit einer Gruppe von Männern und Frauen ("Jüngern"), unter denen er zwölf Männer analog zu den zwölf Stämmen Israels bzw. den Söhnen Jakobs besonders herausstellte, durch Galiläa, vor allem die Orte am Nordwesten des Sees Genezareth (Kapernaum dürfte eine Art fester Aufenthaltsort gewesen sein, das auch "seine Stadt" genannt wird: Mt 4,13; 9,1). Dabei weicht er auch ins heidnische Nachbargebiet aus (Cäsarea Philippi, die Gegend von Tyrus und Sidon, Dekapolis, das östliche Seeufer) und kommt zu Wallfahrtsfesten nach Jerusalem. Wie oft letzteres geschieht, d.h. wie lange Jesus öffentlich tätig war, ist ungewiss; eher - wie nach den Synoptikern Matthäus-Markus-Lukas - ein einziges Jahr, als - nach dem Johannes-Evangelium - drei bis vier Jahre. In besonderer Weise spricht Jesus dabei die Bettelarmen, die Zöllner (Kollaborateure mit der römischen Besatzungsmacht, die aus der religiösen Gemeinschaft der Juden ausgeschlossen waren), die öffentlichen Sünderinnen (Prostituierte im Dienst der römische Besatzungsmacht), die Kranken und Aussätzigen an. Er führt durch seine Lehre und Praxis die Verlorenen Israels wieder zusammen und spricht ihnen königliche Würde zu.
Er hatte die elementare jüdische Bildung, die auch in dem armen Galiläa selbstverständlich war. Ob in seiner Familie davidische Herkunftstraditionen überliefert waren - und evtl. eine darin begründete bzw. darauf ausgerichtete stärkere religiöse Erziehung stattfand - ist ungewiss. Jedenfalls stand die Familie messianischen Aufbruchbewegungen nahe oder war mit Trägern solcher Bewegungen sogar verwandt (Johannes dem Täufer). Im Laufe seines öffentlichen Wirkens predigte Jesus sowohl in Synagogen wie unter freiem Himmel und schließlich im Tempelvorhof von Jerusalem. Er wurde alsbald nicht nur von seinem engsten Anhängerkreis "Rabbi" (Meister, Lehrer) genannt (was damals noch ohne formale Ordination häufig vorkam).
Wenn er sich in den 20er Jahren (des 1. Jh.) der Bewegung Johannes des Täufers anschloss, so trat er damit in das Umfeld einer radikal tempelkritischen und zugleich gegen die herrschende Obrigkeit gerichteten Bewegung (die nicht etwa ein Einzelphänomen in Palästina war). Der Täufer verkündigte seine Sündenvergebung angesichts des bevorstehenden Gottesgerichts völlig abgelöst von den Sühnemöglichkeiten des Tempels in Jerusalem. Jesus verschärft dies noch durch seine im Bewusstsein der göttlichen Vollmacht, die ihm eigen ist, ausgesprochene Sündenvergebung jetzt und hier - statt am Jüngsten Tage durch Gott. Für diesen Zuspruch braucht Jesus weder Taufe noch ähnliche Riten, nicht einmal ein Sündenbekenntnis; allenfalls antwortet er damit auf einen Schrei ("Sohn Davids, erbarme dich meiner!"). Zudem tritt bei Jesus neben das Motiv der endzeitlichen Sammlung und Versöhnung Israels bereits die Erfüllung der Prophetie der Völkerwallfahrt zum Zion (Jesaja, Micha), d.h. er bezieht stellenweise Nichtjuden in das umfassende und universale Liebesangebot Gottes ein.
Er erregt durch sein Leben und seine öffentliche Lehre Aufmerksamkeit und Widerspruch in höchstem Maße. Seine Familie möchte ihn anfangs schützen, indem sie ihn für unzurechnungsfähig erklären lassen will (Mk 3,21). Nach seinem Tode gehören nicht nur seine Mutter, sondern auch seine Brüder und andere Verwandte zu seinen Anhängern - Ausnahmen davon sind nicht bekannt. Mit Pharisäern verschiedener Gruppen (vom Land und "aus der Stadt" Jerusalem) diskutiert er mit jüdischer Schärfe über sein Programm; d.h. er würdigt sie des Disputs, da sie einander nahestehen. Zeloten nimmt er in Einzelfällen in seine Jüngerschaft auf. Sadduzäern und der ihnen nahestehende Tempelaristokratie verweigert er das Streitgespräch. In jeder Hinsicht bewegt sich Jesus im Horizont des damaligen (sehr vielfältigen) jüdischen Glaubenslebens.
Als älteste Jesustradition erkennen wir: die Seligpreisungen der Armen, der Hungernden, der Weinenden (Lk 6,20f), den Kamelspruch (Mk 10,25), den Spruch von den Ersten und den Letzten (Mk 10,31; Mt 19,30 und 20,16; Lk 13,30), die Erzählung vom reichen Mann und armen Lazarus (Lk 16,19-26) sowie - in gewisser Weise - das Magnificat (Lk 1,46-54) und die Überlieferungen, die Jesus als Freund der Zöllner und Sünder, als "Fresser und Säufer" bezeichnen (Mt 11,19Q/Mk 2,15/Mt 21,31f), das Jesuswort bei der Tempelreinigung (Mt 21,13) und der Kern von Mk 2,23-27 (Ährenausraufen am Sabbat), das Vaterunser und wesentliche Teile der Bergpredigt.
Jesus wirkt als Rabbi, der zugleich "messianischer Prophet" ist. Er hat das Bewusstsein einer ganz unmittelbaren Verbindung zu Gott, den er familiär "Abba" (Väterchen) nennt. Zugleich redet er ganz zentral vom "Königtum" Gottes (Reich Gottes, griech. basileia, hebr. "malkuth ha-schamajjim"). Aus diesem doppelten Verständnis bezieht Jesus sein Bewusstsein einer messianischen Bevollmächtigung. Den Titel "Messias" kann er nicht unmittelbar aufgreifen, da er im zeitgenössischen Judentum in vielerlei Variationen schillert. Er füllt ihn also gewissermaßen durch seine Praxis und seine Worte auf - und er widerspricht nicht direkt, als er vor Pilatus gefragt wird. In seiner Verkündigung spricht er oftmals von sich selbst als dem "Menschensohn", offensichtlich in Bezug zur Daniel-Apokalypse (Dan 7,13). In jedem Falle war er anders "Messias" als es dieser Titel vor seinem Auftreten und Tod ausgesagt hätte. Nicht etwa nur "die Juden" (die es so pauschal gar nicht gab), sondern sowohl seine Gegner wie seine ersten Jüngern und Anhänger hätten sich Messias-Sein anders vorgestellt - auch wenn die messianische Deutung von Jesaja 53 schon üblich ist. Sehr stark greift Jesus aber die jüdische Erwartung der "messianischen Zeit" und des "messianischen Kahal" (der zum Messias gehörenden Jüngergemeinschaft) auf. Stellenweise erwartet er von seinen berufenen Jüngern auch eine stärker verdichtete Ethik des Gottesreiches als von den Menschen allgemein.
Das entscheidende Ereignis seines Todes bahnt sich an, als er - vermutlich im Jahre 30 oder 33 nC - zur Passahwallfahrt nach Jerusalem kommt. In dieser Konfrontation mit "Jerusalem" erwartet Jesus offensichtlich eine entscheidende Wende, zu der sowohl ein eingreifendes Handeln Gottes wie zugleich ein möglicher Märtyrertod gehören kann. Im Hintergrund seiner Verhaftung in Gethsemane, die zur Vollstreckung des Todesurteils führt, steht die Beunruhigung der Tempelaristokratie wegen der radikalen Tempelkritik (Austreibung der Wechsler und Händler) und ihre Angst vor einem antirömischen Volksaufruhr zur Festzeit. Formal befestigt wird dieser Argwohn aber durch die Anklage vor der römischen Militärbehörde, Jesus trete als jüdischer Königsprätendent (Messias, Davidssohn) auf, der die Alleinherrschaft Roms gefährde. Eindeutig belegen sowohl die Kreuzesinschrift (INRI) wie vor allem der Kreuzestod selbst, dass die Verhandlung gegen Jesus in der Verantwortung durch die römische Militärmacht stand. (Kreuzigung ist eine rein römische Form der Todesstrafe; kein jüdisches Gericht ist dazu berechtigt oder bevollmächtigt.)
Jesus ringt mit der Tatsache des bevorstehenden Todes und mit der für Juden schändlichen Gestalt des Kreuzestodes. In dem "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" ist aber auch der weitere Wortlaut von Psalm 22 einbegriffen. Insofern schließen menschliche Verzagtheit (Bewusstsein des Scheiterns) und Todesangst einerseits und Aufsichnehmen des Todes am Kreuz "für andere" andererseits sich nicht aus. Die Jünger fliehen angesichts des Todesurteils über Jesus; einige Frauen aus dem Jüngerkreis bleiben und stehen "von ferne" in Sichtweite des Kreuzes.
Aus dem Kreis dieser Frauen, die auch am ersten Tag der Woche zum Grab Jesu gehen, ragt - wie schon zuvor in Galiläa - Maria von Magdala als erste Künderin der Auferstehung („Apostolin der Apostel“) hervor. Andere Frauen sowie die Mutter Jesu gehören zu diesen ersten Zeugen, deren Worte Petrus, Johannes und die anderen Jünger dazu bewegen, sich an das leere Grab zu begeben. (Später tritt Petrus als formal zuständiger männlicher Zeuge stärker hervor als Maria Magdalena.)
Die Botschaft von der Begegnung mit dem Auferstandenen greift auf die jüdisch-eschatologische Erwartung der Auferstehung der Toten zurück. In Verbindung mit der pfingstlichen Geisterfahrung wird sie zu dem großen, die Mission der Kirche initiierenden und begründenden Glaubenserlebnis, von dem die gläubige Christenheit bis heute getragen wird.
Die Auferstehung selbst entzieht sich - ebenso wie das Glaubensbekenntnis zu Jesus als dem "Sohn Gottes" und Erlöser - jeder historischen Analyse und damit auch jeder historischen Beweisführung pro wie contra. Es ist aber festzuhalten, dass die jüdische Auferstehungserwartung ebenso wie die apostolische Auferstehungs
Quelle(n): Es ist ein Werkstattpapier, das ich für die Ausbildung der Prädikanten in der Evangelischen Kirche des Rheinlands erstellt habe. Tut mir ehrlich leid, ihr Daumenrunterdrücker, dass das alles etwas zu hoch ist für euch. - Anonymvor 1 Jahrzehnt
Jesus war in Palästina ein Allerweltsname,etwa so wie heute Jochen. Ob es diesen gewissen Jesus gab? Ja, da war einer, der den damaligen Theologen ganz schön zusetzte, weil er es einfach nicht lassen konnte gegen den Strom zu schwimmen.Doch zu guter letzt hatten sie dann doch gewonnen. Oder doch nicht?
Übrigens, wirglich ist falsch geschrieben. Richtig wäre wierglisch.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ja, Jesus gab es wirklich, und das ist auch geschichtlich erwiesen.
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Die glaubwürdigste Version ist, das es einen solchen Wanderprediger zu jener Zeit gegeben hat.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
ja es gab ihn 100 protzent aber gottes sohn war er nie im leben !
- schmetterling53Lv 4vor 1 Jahrzehnt
Die Frage lautet ganz schlicht und einfach: "gab es wirklich Jesus?" und nichts anderes.
Ich beantworte diese Frage mit einem klaren "ja".
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ja Klar
- andrzej kLv 6vor 1 Jahrzehnt
Ja, es gab ihn wirklich. Er ist historisch belegt.
Wär ja auch ein Witz, wenn unsere Zeitrechnung nach jemandem ginge, der nie existiert hat,.