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Festplatte: Wieviel "Cache" und wieviel "ms" sind gut? Unterschied?

Merkt man den Unterschied bei einer Festplatte zw. 8MB und 16MB Cache und wozu genau ist das eigentlich bei einer Festplatte?

Merkt man den Unterschied zw. zb. 11ms Zugriffszeit und 8,5ms?

Danke.

7 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Also die Antwort ist ganz einfach - man merkt den Unterschied und zwar um so stärker, je größer die Differenz ist.

    Bei einer Festplatte sind folgende Parameter interessant, wenn es um die Leistungsfähigkeit geht:

    Datendichte / Speicherdichte

    Drehzahl

    Positionierzeit

    Transferrate

    Cachegröße

    Interface

    Die Zugriffszeit ergibt sich aus der Positionierzeit und der Drehzahl. Zuerst muß der Kopfträger über der entsprechenden Spur positioniert werden und dann dauert es noch ein Weilchen bis der gewünschte Sektor unter dem Kopf hindurch rotiert.

    Sobald sich der richtige Sektor unter dem Kopf befindet, kann die Festplatte die Daten dort lesen oder schreiben. Für den Lese-/Schreibvorgang ist nicht mehr die Zugriffszeit wichtig, sondern die Transferrate. Die Transferrate ergibt sich aus der Datendichte und der Drehzahl. Je dichter die Daten gespeicher sind und je schneller sie unter dem Kopf hindurch rotieren, desto schneller können sie gelesen/geschrieben werden.

    Um es ein wenig anschaulicher zu erklären, stell dir die Festplatte einfach mal als Bücherrei vor und der Lesekopf bist du selber. Um ein Buch lesen zu können, mußt du erstmal ins richtige Stockwerk und dort in den richtigen Gang an da richtige Regal gehen um dir dort das gewünschte Buch herausnehmen zu können. Die Zeit die du dafür brauchst ist die Zugriffszeit.

    Jetzt wo du das Buch hast, kannst du es aufschlagen und anfangen zu lesen. Die Geschwindigkeit mit der du den Inhalt des Buches in deinen Arbeitsspeicher äääh Gehirn einliest, nennt man Transferrate.

    Was von beidem ist nun aber wichtiger? Das kommt immer auf den Fall an! Angenommen du willst ein dreißigbändiges Lexikon komplett durchlesen, dann ist die Transferrate entscheidend, denn die einzelnen Bände stehen ja alle nebeneinander im Regal und du mußt deswegen nicht erst lange in der Bücherrei herumlaufen. Willst du aber viele Bücher aus ganz unterschiedlichen Fachbereichen, dann wirst du lange durch die vielen Gänge der Bücherei irren bis du alle zusammengesammelt hast. In diesem Falle ist eine niedrige Zugriffszeit wichtig damit die Sammelei nicht noch länger als unbedingt nötig dauert.

    Wofür ist nun aber der Cache gut? Bei einer Festplatte gibt es zwei verschiedene Transferraten. Einmal diejenige der Schreib-Lese-Elektronik und einmal diejenige des IDE/Sata-Interface. Über das Interface ist die Festplatte mit dem Controller auf dem Mainboard verbunden. Hierüber tauscht sie die Daten mit dem PC aus. Nun kann das Interface die Daten schneller Transportieren, als sie die Köpfe von den Magnetscheiben lesen oder schreiben können. Hier kommt der Cache ins Spiel, der die Daten erstmal zwischenspeichert, was dem System unnötige Wartezeiten erspart. Wie groß diese Ersparnis ist, hängt von zwei Faktoren ab, nämlich der Cachegröße und der Effizienz des Cachealgorithmus. Ein größerer Cache ist also immer gut, aber eine schlechte Performance (hohe Zugriffszeit, niedrige Transferrate) kann auch der beste Cache niemals wett machen. Gewöhnlich haben aber nur die ohnehin schon schnellen Festplatten einen großen Cache.

    Nicht vernachlässigen sollte man allerdings auch solche Parameter, wie Betriebsgeräusch, Stromverbrauch und Wärmeentwicklung. Mein aktueller Favorit ist die Seagate Barracuda 7200.10 (ST3250410AS). Sie ist extrem leise, schön flach, sehr schnell und noch preiswert dazu. Mit 250GB ist sie zwar kein Speicherriese, aber immer noch mehr als groß genug für eine Systemplatte.

  • vor 1 Jahrzehnt

    als erst mal desto schnellre(mehr) desto besser!

    kleine dateien (musik Fotos minni videos text....) werden zuerst im cach gespeichert, und später auf die platte,weil der cache ca.10x schneller ist als die platte (die platte ist mechanisch , der cache nicht!).

    also merkt man den unterschied zwischen 8 und 16 MB schon wenn, man kleinere dateien speichern (8-16mb) speichern will.

    bei größeren bringt der cache nicht viel.

    die reaktionszeit ist wichtig wenn mann viele kleine dateien schreibt .

    bei einer großen bringt eine schnelle reaktionzzein nicht viel....

    (wenn du dir eine neue platte kaufen willst ):

    wenn du nicht massen an filmen oder musik speichern willst, reichen 250-300 GB speicher

    und nimm marken ware die halten erheblich länger!

    viel spass

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    hier kannst du dir ganz genau zig festplatten miteinander vergleichen, input, output, zugriffszeiten, performance, datenübertragung etc

    http://www.tomshardware.com/de/charts/festplatten/...

    im grossen und ganzen ist der unterschied so minimal innerhalb der gleichen bauart das es keinen unterschied macht.

    natürlich ist ein solid state drive nicht zu vergleichen mit einer sata platte, da sind welten dazwischen.

    das ist eben der unterschied bei verschiedenen bauarten.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es gab schon Vergleichstest. Im Alltag bemerkt man nicht den Unterschied zwischen 8MB und 16MB.

    Wichtiger wäre da schon, ob die Platte eine kürzere Reaktionszeit hat, also Deine 8,5ms.

    In der (privaten) Praxis ist es entscheidend, dass man heute nur noch SATA-Platten nimmt. Die kann man auch extern anschließen.

    Der Restmüll, der bei MM immer noch von Trekstor (externe Platten mit USB) angeboten wird, hat ja leider oftmals noch die alten PATA-Platten drinnen oder auch nur den USB-Anschluss.

    Für wenig Geld mehr bekommt man auch Plattengehäuse mit SATA-Anschluss (und auch noch dem alten USB-Anschluss). Habe das selbst auch so und kann 105MByte/s im Durchschnitt auf die Platte schaufeln. Als Spitzenwert wird 250MByte/s angezeigt, dass kann aber nur der Cache sein, der bei meiner Platte 32MB groß ist, da ich eine recht morderne erworben habe (Seagate Barracuda 7200.11-Generation).

    Also nochmal: In der Praxis spielt der Cache nicht so die Rolle. SATA sollte vor PATA und USB vorgezogen werden. Die geringeren Millisekunden Reaktionszeit sind schon ausschlaggebend.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    zum Cache: mehr is besser...

    zur Reaktionszeit: weniger is besser...

    : )

  • vor 1 Jahrzehnt

    11ms und 8ms machen schon einen unterschied, weil das betriebssystem öfter mal auf die daten zugreift. der cache von 8mb und 16mb macht kaum einen unterschied.

    im zweifelsfall bessere zugriffszeit nehmen, oder noch besser einzelne tests zu den festplatten lesen. "tomshardware" hat meiner meinung nach ganz brauchbare tests.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Du merkst bei Alltagsarbeiten keinen Unterschied.

    So etwas macht sich nur bemerkbar, wenn du zum Beispiel mit einer Profi-Soundkarte parallel von 10 Mikros auf einzelne Spuren mit jeweils höchster Qualität (24 bit/192 kHz ) aufnimmst, dann muss die Platte so schnell wie möglich sein, um keine Aussetzer zu bekommen.

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