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Oakley
Lv 6
Oakley fragte in Kunst & GeisteswissenschaftPhilosophie · vor 1 Jahrzehnt

Stellt euch vor, morgen wäre das letzte Mal, dass ihr...?

...einen Kaffee trinkt, eine Zigarette raucht, ein Auto fahren werdet, eure Freundin/Frau trefft, eure Familie besucht, ein Tier seht, den Sonnenaufgang, den Morgentau spürt, Luft atmet, einen Spaziergang macht, einen Vogel hört, den Wind spürt, ......! Wäre dann nicht alles doppelt so schön ?

21 Antworten

Bewertung
  • xy
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    nein wäre es nicht. denn nur wenn man versucht aus jedem tag das beste rauszuholen und versucht jeden tag zu genießen lebt / versteht / fühlt man.

    nicht der tag ist was besonderes an dem es zu ende geht

    (wann wäre es denn soweit?) - denn dann hätte man etwas verpasst.

    also jeder tag ist so zu genießen als wenn es der letzte wäre!

  • hera
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Da ich auf einer neurologischen Intensivüberwachung arbeite, sehe ich jeden Tag sehr viele Personen, die aufgrund von plötzlichen Krankheiten aus dem Leben gerissen werden und sich plötzlich wieder danach sehnen, sich wieder einmal beim Hofer/Aldi um eine freiwerdende Kassa zu prügeln.

    Ich habe viel in dieser Zeit auf dieser Station gelernt, habe erkannt, dass viele kleine Dinge auch schon Freude machen, wenn man nur genau hinsieht und dass man auch anderen Menschen mit Kleinigkeiten (NICHT gekaufte Dinge) eine Freude bereiten kann und ich finde, das macht das Leben lebenswert.

    Ich lebe weit nicht mehr so in den Tag hinein, als ich es vielleicht als Jugendliche tat, sondern genieße bewußt jede Handlung und jede Stunde, da es mit jedem Moment aus sein könnte und ich im besten Fall mit einer Beeinträchtigung zurückbleiben könnte.

    Wenn ich Deine Frage so lese, muß ich eigentlich an den Tod denken, denn was sollte dann nach dem letzten Mal sein? Ich glaube, dass der Schmerz, diese Sache nie wieder erleben zu dürfen, die Freude schmälert.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es wäre wohl nicht nur doppelt so schön. Es wäre mehr als das. Es wäre traumhaft und schrecklich zugleich. Vielleicht mehr als wir wirklich aufnehmen könnten. Und es wäre alles bittersüß mit Schmerz verbunden, weil uns der Abschied bewußt wäre.

    Egal wie schön es wäre es würde weh tun.

    Eine schöne Frage. Macht bewußt wie wenig man die 'Kleinigkeiten' zu schätzen weiß.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Selbst bei der Erkenntniss alles ein letztes mal machen zu können, würde man die Dinge nicht bewusster wahrnehmen. Erst nach langem Verzicht wäre man in der Lage es zu geniessen.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    warum nicht, es käme ja darauf an, was man dafür eintauscht. Wenn mir dafür die Herrlichkeiten ohne Ende in Gottes Reich und ewige Glückseligkeit beschieden wären, würde das die ganze Welt mit all ihren Schätzen nicht aufwiegen können.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich würde alles bewusster wahrnehmen und mehr den Augenblick genießen und eher außergewöhnliche Dinge tun.

    Danach gehe ich an einen ruhigen Ort und denke über mein Leben nach.

  • savage
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    hm, da fängt´s schon an: kaffee darf ich nicht mehr (wegen magenproblematik), rauchen habe ich aufgehört, führerschein habe ich keinen, freund auch nicht, meine eltern wohnen woanders....das alles würde ich nicht so sehr vermissen, weil ich mich daran gewöhnt habe, dass es nicht da ist...

    aber meine kinder sind mein ein und alles, und das was du danach noch geschrieben hast...eben die natur.

    und seit mein ex (vater der kinder) letztes jahr verstorben ist, reden wir oft darüber. eben was wäre, wenn...irgendwie schon bewußter und aufmerksamer.

    @ hera.. ja, du hast recht. (habe früher in einem apalliker-zentrum gearbeitet...)

  • mini
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich stelle mir das momentan jeden Tag vor. Obwohl gegensätzlich, haben sowohl @Hera als auch @Wotan recht. (Wotan, die Frage ist nicht deplaziert. Wir haben nur Dein Buch nicht gelesen) Man muß erst "gegen die Wand fahren", um sich vorstellen zu können, daß der nächste Tag der letzte sein könnte. Und dann wäre es manchmal ja, und manchmal nicht das schönste Erlebnis. Meinem Schwager ist mal ein selbstmörderischer Motorradfahrer frontal in den LKW gerast. Gottseidank ist "nur" der Motorradfahrer gestorben. Dafür hört mein Schwager heute die Vögel heute von beiden Seiten singen. Reicht sowas nicht schon, um Albträume auszulösen und einen ein Leben lang zu belasten? Diese Frage ist wichtig, aber auch riskant. /KG

  • vor 1 Jahrzehnt

    Für mich nicht, würde an dem letzten Tag leben wie zuvor.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    für mich wäre es nicht doppelt so schön. es wäre zwar meine letze gelegnheit die dinge zu tun, die ich schon immer tun wollte...aber auch jetzt kann ich schon von mir behaupten so zu leben, wie ich es möchte, nur das zu tun, was ich will...

    ich würde meinen handlungen am letzen tag mehr bedeutung zukommen lassen, weil meine konzentration voll und ganz darauf fixiert wäre...aber der bittere geschmack und der gedanke daran es niieeeee wieder tun zu können, würde die schönheit des ganzen trüben...

    ich hätte immer das gefühl in meiner zeiteinteilung für den letzten tag etwas wichtiges vergessen zu ahben...allein deswegn könnte es nihct schöner für mich sein...=)

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