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Wieso hören wir eine Stimme wenn wir denken oder etwas lesen ?
Wieso hören wir eine Stimme wenn wir denken oder etwas lesen ?
Jeder hört doch eine Stimme wenn er etwas denkt(das hoffe ich zumindest,sonst hätte ich ein Problem*lol*) und wenn es nur so alltägliche Dinge sind wie z.B. "Oh man war das heute ein stressiger Arbeitstag" oder so,oder wenn man ein Buch liest,oder diese Frage hier,dann hört man doch was man liest in Gedanken,wie kommt diese Stimme denn zu stande,ist es unsere eigene Stimme,also hört sie sich so an wie uns andere Menschen reden hören ?
Okay okay,ist etwas unglücklich formuliert,ich höre keine Stimmen,nee,aber wenn ich mir etwas durchlese,in dem Moment,wenn das Gehirn das gelesene aufnimmt/verarbeitet,dann wird doch das gelesene irgendwie in Gedanken wiedergegeben,so meine ich das ;o) !
13 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
Tolle Frage. Irgendwie ist es für uns sprechende eigentlich ganz normal, dass wir im Kopf mit uns selber reden. Unseren Gedanken haben wir ja eigentlich längst zu ende gedacht, bevor wir uns diesen als inneres Gespräch selbst erzählen. sonst wüssten wir ja gar nicht, wie wir diesen gedanklichen Satz - ja ganzen Absatz überhaupt beginnen sollen. Offensichtlich erzeugen wir im Gehirn das gleiche Signal, welches zum Sprechen auch an die Sprachorgane weitergegeben wird und normalerweise beim Sprechen zur Korrektur unserer Sprachweise mit dem Signal verglichen wird, das vom Ohr zurückkonmmt. Offensichtlich nutzen wir für unsere Gedanken dieses "Sprech-Kontrollsignal"
Was mich in diesem Zusammenhang interessiert ist, wie denken von Geburt an völlig gehörlose. Die können dieses innere Gespräch ja gar nicht haben, haben sie ja nie gelernt, wie sich gesprochene Sprache anhört. Bauen sich diese Menschen ihreeigene, persönliche Denksprache?
- vor 1 Jahrzehnt
das macht mir irgendwie angst. habe vorher nie darüber nachgedacht und jetzt ist mir so richtig bewusst, dass und wie ich denke. so ein komisches, unangenehmes gefühl. aber trotzdem: tolle frage!
- 1/i = -iLv 7vor 1 Jahrzehnt
das nennt man "denken" , irgendwie würde mir das zu denken geben, wenn du das erst jetzt mitkriegst.
denken = "im Geiste" Informationen verarbeiten ...
Irgendein Philosoph sagte mal, das man Gedanken nur in Worte fassen kann, und so die Sprache das war, was uns Menschen von den Tieren unterscheidet.
Naja, eigentlich ist diese Aussage Bullshit, Tiere denken auch ...verstehen tun wir sie nur nicht.
Die Aussage ist aber die antwort auf deine Frage.
Übrigens trifft die Aussage auch auf gehörlose zu, sie kennen zwar das gesprochene Wort nicht.
Sie können aber im allgemeinen lesen und schreiben... sind also durchaus in der Lage genauso Gedanken in Worte zu fassen.
- vor 1 Jahrzehnt
Zunächst einmal hören wir nicht im klassischen Sinne, da keine Schallwellen mittels unseres Hörapparats wahrgenommen werden.
Diese vermeintliche "Stimme im Kopf" ist ein essentieller Bestandteil unseres Denkprozesses, da gerade im Falle des Lesens die Sprachregionen unseres Gehirns stark beansprucht werden.
Das Denken jedoch rein auf die Sprache zu verkürzen, würde viel zu kurz greifen. Im Prinzip werden alle Komponenten unserer Wahrnehmung miteinbezogen.
Die Sprache ist dabei eher eine übergeordnete Kommunikationsebene, die wiederum sehr eng an andere "Eindrücke" gebunden ist.
Sprache wäre ohne im Unterbewussten ablaufende Prozesse gar nicht möglich, nur entziehen sich diese Prozesse unserer Wahrnehmung, da unsere Bewusstseinsareale nicht daran beteiligt sind. Dies zeigt, dass unser Sprachzentrum evolutionär erst sehr spät entstanden ist.
Wie bereits erwähnt stellt die Reduktion auf Sprache eine unglaubliche Verkürzung da. Ein gutes Beispiel ist das Lesen eines Textes.
Beispiel:
Mit Entsetzen erblickte er die von Verwesung verfressene Leiche, deren unsäglicher Gestank selbst den sonst so undurchdringlichen Schleier der umgebenden Müllhalde überdeckte.
Beim Lesen dieses Textes ist nicht nur die "Stimme hörbar", gleichzeitig nimmt man intuitiv Bilder und Gerüche war.
Der Denkprozess erschafft eine virtuelle Realität, deren Ursache selbst mit modernsten Erkenntnissen der Neurowissenschaften nicht vollständig geklärt ist.
Übrigens beweist diese "Stimme im Kopf", dass das Sprechen und Lesen nicht ohne "Denken" funktioniert.
Es wäre übrigens auch viel zu aufwendig Sprachprozesse wie Sprechen und Lesen voneinander zu trennen. Schon allein deshalb muss eine "Stimme im Kopf" existieren.
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- vor 1 Jahrzehnt
Vielleicht hört sich die Stimme auch nur so an wie wir gerne hätten daß sie sich für andere anhört... Öh, oder so...
Aber schon kraß irgendwie; ich dacht halt immer, das wär normal so. Isses ja eigentlich auch wenns euch allen auch so geht... ? ***Mann, bin ich dicht...***
- Big SpeedyLv 5vor 1 Jahrzehnt
Hey,
eine super Frage!!!
Darüber hatte ich auch schon mal nachgedacht...
Manche sagen ja auch,das man innerlich 3 "ich's"hat...(äh?)
Wenn man sich entscheiden muss für irgendwas,hat man sogar 2 Stimmen im Kopf.(wie Engelchen&Teufelchen)
*lach*
Vielleicht ist dies unserer Geist?
Man sagt; Körper,Geist und Seele sollten im Einklang sein,erst dann fühlt man sich wohl....
1-Körper> Bist Du selbst.(laute stimme)
2-Geist> Ist wohl die 1te Stimme...
3-Seele>....dann wohl die 2te..
....oder irgendwie so...*lächel*
Lieben Gruß
- vor 1 Jahrzehnt
mensch, jetzt wo du es sagst.. ist ja irre, ich habe da noch nie bewußt darüber nachgedacht... man hört aber nur seine eigene stimme, oder? ich höre nur meine eigene stimme. bei schizophrenen wird dann wahrscheinlich die eigene stimme von einer anderen überschrien.
logisch, wenn ich was denke oder lese, höre ich meine eigenen gedanken in meiner eigenen stimme. du hast vollkommen recht
- woko51Lv 6vor 6 Jahren
also ich bin schon weit Ü30, und dernke und lese viel, aber Stimmen habe ich noch keine gehört... aber es gibt auch Leute, die hören Farben o.A.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Höre nie Stimmen, meine Gedanken sind stimmlos!
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Also deine frage ist einfach clever es ist mir bis jetzt noch nie so richtig aufgefallen das ich diese stimme höre naja hören kann man es ja nicht nennen es ist eher denken.
Quelle(n): Mein Schizophrenes ich