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Die Situation der bürgerlichen Frau im 19. Jahrhundert- Psychische Probleme?

Ich muss eine Facharbeit über die Situation der Bürgerlichen Frau im 19. Jahrhundert schreiben, spezifisch über die psychischen Probleme und stecke gerade in einer Krise.

Gut, ich weiß dass die reichen Frauen nichts zu tun hatten, weil sie für wirklich alles Dienstmädchen hatten und deshalb unter ziemlicher psychischer Belastung standen, nutzlos fühlen etc...aber WARUM GENAU war das so? Kennt sich vielleicht jemand mit sowas aus? Oder weiß, wo es Informationen zu sowas gibt?

Ich hab wirklich überall gesucht, stundenlang gegoogelt und war in 5 verschiedenen Bibliotheken, aber ich find einfach nichts bzw nichts genaues.

7 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    les doch mal über die freudschen hysterie-lehren. das KÖNNTE dir weiter helfen.

    in alten psychiatrie büchern könntest du auch fündig werden. zb "das weib als gattin" und "vom physiologischen schwachsinn des weibes". da ist genau beschrieben, welches bild es damals von den frauen gab und unter welchen oftmals eingebildeten belastungen sie litten...

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    In meinem Bücherschrank steht ein Buch, das Dir vielleicht helfen kann.

    Frauen

    ein historisches Lesebuch

    ISBN 3 406 33117 3

    Im Verlag C.H. Beck München, Becksche Reihe, 370, so stehts auf dem Buchdeckel

    .. zum Buch.

    Frauenleben von Frauen selbst in Briefen, DOkumenten und von Zeitzeugen dokumentiert. Da findet man viele pscychologische Momente drin. Problemstellungen etc.

    Merke:

    KEIN Frauenbuch a la "ich tu mir so leid und verarbeite meine Wunden!" nur Berichte und persönliche Briefe von Betroffenen in Dokumenten, eine ziemlich knallharte Darstellung von Frauenleben und Zeitgeist, vom alten Rom bis hin zur Gegenwart.., wie zb. der Alltag einer Textilarbeiterin in eignen Briefen, odere das leben einer Dame, die Ehefrau eines Großindustriellen war, genauso wie das Leben des Adels.

    Quer durch alle Schichten. Dazu findet man darin Ehegesetze, und einen ziemlich guten Einblick in das Thema Ehe und Hochzeitsnacht, es liest sich eher wie ein Gruselroman. Viele Frauen sind vor lauter schreck und mangelnder Aufklärung noch um 1900 noch VOR der Hochzeitsnacht zu ihren Eltern zurückgeflüchtet. Dann nahm der autoritäre Vater die Braut mal beiseite und sie ergab sich ihrem Schicksal. Es liest sich wirklich grenzwertig manchmal, schon auch, weil es zeitgenössische Berichte betroffener Frauen sind. Ohne Kitsch und Hedwig Courts Mahler Effekt.

    VIelleicht hilft dir das BUch bei der Facharbeit.

    Das BUch ist von 1991. Herausgegeben von Andrea von Dülmen.

    Nachtrag:

    Amazon hat das BUch noch.

    Schau mal hier.

    http://www.amazon.de/Frauen-historisches-Lesebuch-...

  • kira
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Hast Du mal folgendes versucht:

    Bei Wikipedia oder so nachschlagen, welche bedeutenderen Psychologen es im 19. Jahrhundert gab und dann schauen, ob die etwas zu dem Thema (Frauen und psychische Problemen von Frauen) veröffentlicht haben.

    Wie wäre es z.B. damit:

    Georg Simmel "Zur Psychologie der Frau" von 1890 (http://socio.ch/sim/verschiedenes/1890/frauen.htm )

    Die Google-Buchsuche scheint auch das ein oder andere interessante Ergebnis zu haben (http://books.google.de/books?ct=title&q=psychologi... )

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo.

    Einer von mehreren Gründen für die psychischen Probleme einer bürgerlichen Frau des 19. Jhdts könnte auch die rechtlich und politische Lage gewesen sein.

    In "Die Hörigkeit der Frau" beschreiben John Stuart Mill, Harriet Taylor Mill und Helen Taylor die Situation und die Probleme der Frau.

    Bekanntlich durften sie nicht wählen, hatten normalerweise keinen eigenen Besitz, konnten sich kaum scheiden lassen, waren ihrem Ehemann ausgeliefert.

    Zitat: "Die Gesellschaft macht das ganze Leben der Frauen in den besseren Gesellschaften zu einem fortgesetzten Opfer, sie verlangt von ihnen eine unnachläßliche Unterdrückung ihrer natürlichen Neigungen..." Frauen sollten neben der Organisation des Haushaltes hauptsächlich die geistigen Fähigkeiten ihrer Gatten bewundern, etwas Konversation betreiben können usw..

    Gruß

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Folgendes Buch empfehle ich Dir zu lesen: Hendrik Ibsen - Nora oder das Puppenhaus

    Ich weiß jetzt nicht genau, ob es im 19 Jahrhundert spielt. Im Buch ist die Lage der Frau sehr gut dargestellt.

    Das Engelchen Lixa077

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich glaube, viele psychischen Probleme wurden garnicht zugelassen.Sowas GAB es einfach nicht! Viel Frauen kamen bestimmt auch ganz gut damit zurecht, waren damit zufrieden, einen Mann, Kinder und gesellschaftliche Stellung zu haben, weil niemand auf die Idee kam, dass man mit seiner Situation nicht zufrieden sein könnte. Ich meine, die Frauen hatten doch keine Wahl und wurden NIE nach ihrer Meinung gefragt

    Und die Frauen, die dagegen rebelliert haben und eine eigenen Meinung haben wollten, die wurden schon immer als Hexen verbrannt, in Irrenhäuser gesteckt oder mit Medikamenten ruhiggestellt. Oder aber sie entwickelten sich zu absolut grausamen Müttern oder knechteten ihrer Angestellen mit überzogenen Ansprüchen, um so ihrer Probleme zu kompensieren.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    da hat sich nicht viel verändert. schau mal die cdu politik...., und mach kurze reise nach bayern.

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