Yahoo Clever wird am 4. Mai 2021 (Eastern Time, Zeitzone US-Ostküste) eingestellt. Ab dem 20. April 2021 (Eastern Time) ist die Website von Yahoo Clever nur noch im reinen Lesemodus verfügbar. Andere Yahoo Produkte oder Dienste oder Ihr Yahoo Account sind von diesen Änderungen nicht betroffen. Auf dieser Hilfeseite finden Sie weitere Informationen zur Einstellung von Yahoo Clever und dazu, wie Sie Ihre Daten herunterladen.
Kindern den Tod erklären. Wann?
Was meint Ihr?
Wann haltet ihr es für richtig dem eigenen Kind den Tod zu erklären? Beschäftige mich gerade beruflich mit dem Thema und diese Frage stellt sich mir gerade bei der Literatur-Recherche.
Würdet ihr warten, bis der "Fall" eingetreten ist oder schon vorher die Thematik aufgreifen, um das Kind vorzubereiten, dass alles im Leben ein Ende hat und z.B. die Oma nicht für immer da ist?
Oder lieber abwarten, bis das Kind von selbst Fragen stellt und solange die Luft anhalten und hoffen?
Ich weiß natürlich, dass dieses Thema weitaus komplexer und abhängig von Gegebenheiten ist.
Dennoch würde ich mich freuen, wenn mir sehr viele ihre Meinungen und selbstverständlich auch Erfahrungen mitteilen würden.
Liebe Grüße
@ LuLuSau: Ha ha, sehr komisch. Ich lach mich weg. Dein Name ist Teil deines Charakters, oder?
12 Antworten
- Tanja RLv 5vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Das Thema Tod begegnet uns doch täglich. Sei es ein überfahrener Igel, die Katze von der Freundin, die gestorben ist, die Nachbarin, die nicht mehr da ist. Kinder fragen da unbefangen nach und wenn sie reif / bereit für das Thema sind, dann fragen sie auch etwas gründlicher nach. Da sollte man schon wissen, was man antwortet bzl. wo geht man hin und so. Und dann ist auch ein guter Zeitpunkt es mit ihnen zu bearbeiten.
Wenn ein konkreter Todesfall in der Familie eintritt, dann werden sie sich sowieso gründlich damit beschäftigen und viele Fragen haben.
Ohne eine der beiden Voraussetzungen würde ich das Thema nicht von mir aus anschneiden. Weniger, weil ich Angst hätte, die Kinder wären noch nicht reif genug und es könnte ihnen nicht gut tun. Sondern, weil es für Kinder immer bestimmte Zeiten gibt, wo bestimmte Themen einfach dran sind und man mit den Infos auch gut an sie rankommt. Das variiert phasenweise. Das merkt man ja schon am Kleinkind, das wochenlang nur Lego spielt, und sich dann plötzlich nur noch für Dinos interessiert und dann plötzlich erst mal die hingebungsvollste Puppenmutti ist.
Und so sind sie auch manchmal mehr und manchmal weniger offen für das Thema Tod.
- ↓Lv 7vor 1 Jahrzehnt
Ãber das Thema Tot und sterben sollte man mit einem Kind erst reden wenn es danach fragt. Wenn im näheren Umfeld des Kindes ein Todesfall eintritt wird es von alleine Fragen dann ist für eine Erklärung der richtige Zeitpunkt.
- vor 1 Jahrzehnt
ich denke, das es fast egal ist, in welchem alter man den kindern den tod erklärt.
wichtig ist nur, dass man es ihnen altersgerecht erklärt.
der tod ist ein "teil" vom leben und das darf man meiner meinung nach den kindern nicht verschweigen.
sie sollten bescheid wissen, aber sich nicht weiter damit beschäftigen und vor allem keine angst haben.
wie man allerdings seinen kindern den tod darstellt ist sicher keine einfache sache und jeder hat seine eigene art mit dem (doch etwas heiklen) thema umzugehen.
meine tochter ist jetzt 2 1/2jahre alt und weiss, bzw denkt dass ihr uropa im himmel ist.
ich finde, das es eine "schöne" art ist ihr das "ende des lebens" zu erklären:
wenn ein mensch stirbt, dann ist sein körper nicht mehr bei uns, was nicht heissen soll dass er garnicht mehr da ist.
er lebt in unseren erinnerungen weiter...
für sie ist es nur ein halber verlust...
je älter sie werden umso mehr verstehen sie, aber es ist sicher leichter, wenn man sie langsam an das thema heranführt.
wie gesagt, das ist meine meinung und jeder hat seine eigene "methode"
alles liebe katrin
- Maya2909Lv 4vor 1 Jahrzehnt
GezwungenermaÃen musste ich das bei meinem Sohn mit 2 Jahren tun. Da ist sein geliebter Papa verstorben. Ich hab mit seinem Vater eine Wochenendbeziehung gehabt, das heisst, der Papa war immmer nur am Wochenende da. Kurz nach seinem Tod hab ich meinem Kleinen erstmal nur gesagt, dass der Papa nicht mehr kommt am Wochenende. Das hat ihm erstmal auch gereicht, er hat auch nicht weiter nachgefragt. Als er so 2 1/2 Jahre war ist uns ein Kanarienvogel weggestorben. Den toten Vogel hab ich meinem Sohn gezeigt und gesagt: schau, der Vogel ist tot, der fliegt nicht mehr und der frisst auch nicht mehr. Wir haben den Vogel zusammen begraben. Dann hab ich es in Zusammenhang mit seinem Papa gesetzt und ihm gesagt, dass sein Papa auch tot ist. Und dass seine Seele im Himmel ist. Als er so 3 war und ich mit ihm am Grab seines Vaters war hab ich ihm erklärt, dass hier der Körper vom Papa begraben ist. Damit hab ich ihn doch überfordert, den ganzen Tag hat er immerzu gesagt: dem Papa seine Seele ist im Himmel und sein Körper in der Erde begraben. Er hat das nicht verstanden glaub ich. Jetzt ist er 4 1/2 und wir reden noch oft über den Papa, dass seine Seele im Himmel ist und auf ihn schaut, und dass sein Körper im Grab liegt. Heute versteht er das denke ich schon. Und vor kurzem hat er das erste mal gefragt warum der Papa gestorben ist. Das wird schwietig, ich hab ihm gesagt, dass er krank war. Das reichte ihm. Sein Vater hat Selbstmord gemacht, das wird nicht so einfach, ich hoffe ich hab noch etwas Zeit bevor nochmehr Fragen kommen.
- Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
- Dietmar ILv 4vor 1 Jahrzehnt
Wann,ich glaube von Anfang an.Der Tod gehört zum Leben wie die Geburt und man sollte Ihn nicht vor Kindern verstecken.Bei meinen hab ich das ganz normal im täglichen Leben versucht begreifbar oder erklärlich zumachen.Das fing über einen toten Fisch der krank war,über die Katze die leider überfahren wurde an.Im Alter von 3 Jahren erkrankte sein Opa an Lungenkrebs und es war abzusehen das er bald versterben würde wir haben Ihn bis zu seinem letzten Tag im Krankenhaus besucht und ich glaube es hat beiden gut getan.Der Enkel konnte Abschied
nehmen und der Opa sah das er auch an seinem Lebensende nicht alleine war.Natürlich gab es Tränen aber dann kamen aber auch die Worte wie im Himmel tut Opa nichts mehr weh,der liebe Gott hilft ihm jetzt und er kann
auf uns herabsehen weil wir uns einen Stern für Ihn ausgesucht hatten.Meine Kinder haben heute ein ganz normales Verhältnis zum Tod weil er zum Leben gehört.
- ?Lv 5vor 1 Jahrzehnt
Ich finde, wenn das Kind danach fragt, bzw. ein eintretendes Ereignis es verlangt.
Das hört sich jetzt zwar blöd an, aber ich ging mit meinem Kleinen- da war er etwa 2- auf die Terrasse und da lag ein toter Vogel...Tja und da kamen die ersten fragenden Blicke.. und "Vogel fliegt"....Und da habe ich dann ganz sanft Damit angefangen.
Als dann die Uroma ein Jahr später starb, fragte mein Sohn gleich: "So wie der Vogel?" Also ist ihm das Ereignis sehr im Gedächtnis geblieben. Wäre ich Damals kommentarlos zur Tagesordung übergegangen, hätte er meiner Auffassung nach, das Geschehen nicht so schnell erfassen können.
Am Besten finde ich, man macht diese Aufklärung aus einem "Bauchgefühl" heraus.
- savageLv 7vor 1 Jahrzehnt
bei uns ist der fall letzten september eingetreten. der vater meiner kinder (5 und 7) ist verstorben. wir haben allerdings nicht mehr zusammen gelebt... ich wurde aber gleich informiert (war ein herzinfarkt) und habe es auch den kindern sofort gesagt. da habe ich garnicht daran gedacht, irgendwelche umwege zu gehen...war auch gut so. sie haben es irgendwie total lässig hingenommen, obwohl sie ihn geliebt haben und auch regelmäÃig kontakt hatten. wir haben viel geredet, und sie stellen noch oft fragen, aber ganz sachlich, ohne heulen oder sowas. kinder sind da den erwachsenen irgendwie voraus in der verarbeitungsstrategie....
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
http://www.amazon.de/M%C3%A4rchen-Kindern-helfen-G...
In dem Buch ist eine Geschichte zum Tod der Oma. Das Buch richtet sich an Familien mit Kindern zwischen 3 und 7 Jahren. Wenn Kinder fragen solltest du immer ehrlich antworten. Kinder merken, wenn du traurig bist und sind dann verunsichert.
Mein Sohn war knapp 3 , als seine Oma gestorben ist. Er war mit auf der Beerdigung und und weià heute noch einiges davon.
Meine Tochter war damals 10 und wollte nicht mit. Ihr ging das zu nah.
Da ist noch ein Buchtipphttp://www.amazon.de/Die-besten-Beerdigungen-Welt-...
- bobLv 4vor 1 Jahrzehnt
Ein direktes Alter kann ich dir nicht nennen - du solltest das ganze vom "geistigen" Verständnis aus behutsam erklären Schritt für Schritt es wird nicht einfach sein und es werden dabei viele Nachfragen kommen - dem Kind was vor zu lügen ist ein Bumerang der böse zurück kommt.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
DAS IST EINE GUTE FRAGE ICH WÃRDE ES MEINEN KINDER 10 JAHREN VERSUCHEN ZU ERKLÃREN