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Was meint Paulus denn bloß damit?
1.Timotheus 1
...Das haben einige von sich gestoßen und am Glauben Schiffbruch erlitten.20Unter ihnen sind Hymenäus und Alexander, die ich dem Satan übergeben habe, damit sie in Zucht genommen werden und nicht mehr lästern.
(Ist das nicht einfach eine brutale Drohung an 'Lästerer'? Erzeugt so eine Aussage nicht einfach eine enorme Angst? Also, wenn ich sowas lese, bekomme ich schon große Angst...! Paulus gilt vielen Christen als Heiliger, und dann schreibt der solche Sachen, uiuiui! Und wo bleibt hier die 'vielgerühmte christliche Vergebung'?)
Wie kann ich mir das vorstellen, wenn jemand von Paulus dem Satan übergeben wird? Was passiert da? Wie sieht das aus?
12 Antworten
- nimrodLv 7vor 1 JahrzehntBeste Antwort
ich liebe paulus, weil er - trotz all den fälschungen im laufe der jahrtausende - immer noch ehrlich herüber kommt und vor allem, weil er das gesetz der herde offen und unverblümt verkündet: wer nicht mit uns ist, ist gegen uns, wer sich nicht als schaf bekennt, hat in der herde nichts zu suchen ... das mag hart klingen, aber es ist ein unumstößliches herdengesetz, wonach mehr oder weniger verbremt oder verlogen jede gemeinschaft lebt.
... und zum letzten teil deiner frage: der sinn jeder herdenbildung ist der erhalt der eigenart und die ANGST vom andersartigen ... alles, was nicht zur herde gehört ist des teufels - du brauchst dich nur umzuschauen.-
- lordseagleLv 6vor 1 Jahrzehnt
Hier hilft wieder der Zusammenhang. Was Du zitierst, ist der Schluss des Kapitels. Liest man es ganz, wird deutlich, dass es hier um Gnade und Gesetz geht.
Das Zentrum der paulinischen Lehre ist die Gerechtigkeit (Rechtfertigung) vor Gott durch Gnade und nicht durch Gesetz (denn der Gehorsam soll aus Liebe zu Gott geschehen, nicht aus Angst, ihm nicht zu genügen.)
Wer aber die Gnade kennt und trotzdem Gesetz predigt, versklavt damit die Gläubigen - daher dieses harte Urteil.
Es geht also nicht um Sünde und Vergebung, sondern um Irrlehre, die Menschen unterjocht.
@pharamun: Woher hast Du diese abstruse Theorie? Aus der Bibel kann man sie jedenfalls nicht ableiten.
@aga: "wer nicht mit uns ist, ist gegen uns" ist eine Aussage Jesu (Mt. 12,30)
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
(Hymenạ̈us) [nach Hymen, dem griechischen Gott der Ehe (Hochzeit), genannt].
Ein vom Glauben abgefallener Christ aus dem 1. Jahrhundert, den Paulus als einen Lästerer kennzeichnet, der nichts als „leere Reden“ führt, „die verletzen, was heilig ist“. Sein Abweichen von der Wahrheit bestand darin, daß er zusammen mit einem gewissen Philetus Irrlehren verbreitete und dadurch den Glauben einiger untergrub. Sie lehrten u. a., „die Auferstehung sei bereits geschehen“, in ihren Tagen. Sie waren offenbar der Meinung, es handle sich dabei lediglich um eine geistige, sinnbildliche Auferstehung, die die Gott hingegebenen Christen bereits erfahren hätten; eine weitere Auferstehung unter dem künftigen messianischen Königreich Gottes sei nicht zu erwarten (2Ti 2:18; vgl. 1Ko 15:12-23).
In seinem ersten Brief an Timotheus nannte der Apostel Paulus Hymenäus in Verbindung mit Alexander, einem anderen Abtrünnigen. Er erklärt, er habe Hymenäus und Alexander „dem Satan übergeben“, was offenbar bedeutet, daß er sie aus der Versammlung ausgeschlossen, ihnen die Gemeinschaft entzogen hatte
Dieses Bild "Dem Satan übergeben" benutzte Paulus übrigens öfter, es war also offensichtlich eine gängige Redewendung, wenn man mit jemandem nichts mehr zu tun haben wollte:
Als der Apostel Paulus der Versammlung in Korinth mitteilte, was gegen einen Angehörigen der Versammlung unternommen werden sollte, der mit der Frau seines Vaters Blutschande getrieben hatte, schrieb er: „[Übergebt] einen solchen Menschen zur Vernichtung des Fleisches dem Satan“ (1Ko 5:5). Das war eine Aufforderung, den Mann aus der Versammlung auszuschließen und jede Verbindung zu ihm abzubrechen
- erhardgrLv 7vor 1 Jahrzehnt
"dem Satan anheimgeben" bedeutet: aus der Gemeinde ausstoßen, jemanden seinen eigenen Lüsten überlassen
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Wer Paulus als Persönlichkeit war, lässt sich mit 1.000 Schriftzeichen nicht schildern.
Paulus der zuvor Saulus hieß war in Jerusalem der Bewahrer des reinen Jüdischen Glaubens,
in der Priesterschaft der Pharisäer. Pharisäer hatten das Ziel, ganz besonders streng die mosaischen Glaubenregeln zu leben.
Wie das Beispiel des barmherzigen Pharisäers zeigt, war dies Glaubenszurschaustellung bei den allermeisten eine reine Formsache. So wie viele Namenschristen das heute auch leben.
Paulus lebte in der Gewissheit, das Gegenteil vom Richtigen, ist das Falsche.
GOTT ist nicht nur ein bisschen Wahrheit, er ist die volle Wahrheit.
Johannes 4,24Der HERR JESUS sagt: GOTT ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.
Wahrheit ist nicht beliebig! Ebenso wie eine Schwangerschaft.
Entweder das Mädchen, die Frau ist schwanger, oder nicht.
Das Glaubensleben hat der Apostel Paulus wie eine Schiffreise gesehen.
Da heisst es Kurs halten. Leichtsinn, Zaudern, Zweifel, da ist das Schiff mit der Mannschaft schnell verloren.
Paulus war der Meinung, nur die rauhe See, macht gute Seeleute.
Nur Menschen mit konsequenter Lebensführung nach der Christlichen Lehre, sind überhaupt erst Christen.
Der Apostel Paulus schreibt an seinem Mitarbeiter Timotheus:
Für wen gilt denn das Gesetz? Doch nicht für Menschen, die nach GOTTES Willen leben, sondern für solche, die gegen das Recht verstoßen und sich gegen GOTT und seine Gebote wenden: Es gilt für Gotteslästerer und Gottesleugner, für Niederträchtige und Gewissenlose, für Mörder und Totschläger, für Menschen, die unmoralisch leben,
Kinder sexuell missbrauchen, andere rücksichtslos ausbeuten; für Lügner und solche, die Meineide schwören, oder für Menschen,
die in irgendeiner anderen Weise gegen GOTTES Gebote verstoßen.
1.Thimotheus 1:9+10
Quelle(n): In Wikipedia ist nachzulesen: Paulus von Tarsus (hebräischer Name: Saul; lat.: Saulus; * unbekannt, † nach 60, eventuell in Rom) ist der erste und wichtigste Theologe der Christentumsgeschichte und neben Simon Petrus der erfolgreichste Missionar des Urchristentums. Als griechisch gebildeter Jude und gesetzestreuer Pharisäer verfolgte Paulus zunächst die Anhänger des gekreuzigten Jesus von Nazaret, dem er nie begegnet war. Doch seit seinem Damaskuserlebnis verstand er sich als von Gott berufener „Apostel des Evangeliums für die Völker“ (Gal 1,15f EU). Als solcher verkündete er vor allem Nichtjuden den auferstandenen Jesus Christus. Dazu bereiste er den östlichen Mittelmeerraum und gründete dort einige christliche Gemeinden. Durch seine Paulusbriefe blieb er mit ihnen in Kontakt. - ?Lv 4vor 4 Jahren
Am besten : Am GAAANZ langem Arm ein Osterei Pellen ,dann daran riechen( Sensorik!) und wenn nichts seltsam ( Faulig, alt, schlecht riecht und das nun frei liegende Eiweiß noch schön Weiß ist den Mund ganz Weeit Au..... Nein Einfach entsorgen, selbst wenn sie im Kühlschrank waren, Eine Salmonellen-Vergiftung ist wirklich übel!!!!! additionally WEG DAMIT
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Hallo. Ja, das ist eine berechtigte Frage. Aber ich kann Dir antworten weil ich sie studiert habe. Menschen, die Jesus haben leben nicht mehr in der Sünde. Sie können zwar noch sündigen, aber im alten Zustand der Sünde können sie nicht mehr leben. Sie sind von innen her heilig, gerecht. Gott hat sie neu gemacht. Und wenn jetzt jemand abfällt von Gott, dann verliert er dieses Privileg. Er gehört nicht mehr Jesus. Da wollte Paulus sagen, dass der Satan wieder Zutritt erhält und mit diesem Menschen machen kann, was er will. Aber wenn wir bei Jesus bleiben und an Ihn glauben, dann sind wir beschützt und: so sagt es Johannes, kann der Arge, der Böse uns nicht antasten. Lies den 1. Johannes-Brief, der spricht eine deutliche Sprache. Ja, dem Satan übergeben ist echt hart. Aber wenn es nicht anders geht, damit der Mensch wieder zurückfindet zu Gott? Dann ist das das bessere Mittel. Weil Gott ja nicht will, dass jemand verloren geht. Aber keine Angst: Jesus sagt auch ganz klar: "Niemand wird sie mir aus meiner Hand reissen!" Johannes 10 Wenn Du Jesus gehörst, dann bist Du für immer in Seiner Hand.
- vor 1 Jahrzehnt
Ich denke, es ist eine Form von Gemeindezucht: der Gemeindeausschluss.
Wenn der jenige aus der Gemeinde ausgeschlossen wird und damit der Welt des Satans (die unster dem Herrschaftsbereich des Teufels steht) übergeben wird, hat er eher die Chance, sich wieder neu zu Gott zu bekehren (zu ihm umzukehren), als wenn er in der gemeinde bliebe und denken würde, es wäre alles in Ordung.
Außerdem ist es für andere Christen ein Schutz, nicht ständig mit falschem Gedankenngut oder nichtgottgewollter Taten konfrontiert zu werden (beeinflußt zu werden.
Quelle(n): Eigene Gedanken zum Bibeltext - whyskyhighLv 7vor 1 Jahrzehnt
paulust gibt dem timo eine hilfreiche anleitung. das ist genauso gemeint wie in mk 8,33
der vers mit dem satan.
natuerlich heisst das nicht
ihn aus der gemeinde werfen
siehe timo 2
und jesus hat petrus auch nicht aus der gemeinde geworfen.
das tun nur inkompetente lehrer.
- vor 1 Jahrzehnt
Paulus ist in der Tat ein schwieriger Bursche! :-) Oder sagen wir es so: durch die oftmals allzu wörtliche Übersetzung seiner Briefe haben sich Missverständnisse ergeben. Die Version der Stelle in einer modernen Übersetzung lautet: „... Denn einige Leute haben mit Absicht ihr Gewissen verletzt, deswegen erlitt ihr Glaube Schiffbruch. Hymenäus und Alexander sind zwei Beispiele dafür.“ Sie haben ihr Gewissen mit Absicht verletzt, was letztlich zum Schiffbruch ihres Glaubens führte. "Ich habe sie dem Satan übergeben" bedeutet also, dass er GLAUBT, dass SIE selbst sich dem Bösen übergeben haben." Aber: man muss zugestehen, dass die Frühchristlichen sehr wohl auch mit dem Aberglauben und der Angst der Menschen gespielt haben!